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St. Michael (Dedenborn)

Barockbauwerk in Nordrhein-WestfalenBarocke KircheBaudenkmal in SimmerathBauwerk der Moderne in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1710er Jahren
Erbaut in den 1970er JahrenGdG Selige Helena Stollenwerk, SimmerathKirchengebäude der ModerneKirchengebäude in SimmerathMichaeliskirchePfarrkirche des Bistums AachenSaalkirche
St. Michael (Dedenborn) 03
St. Michael (Dedenborn) 03

St. Michael ist die römisch-katholische Pfarrkirche des Simmerather Ortsteils Dedenborn in der Städteregion Aachen in Nordrhein-Westfalen. Die Kirche ist dem hl. Erzengel Michael geweiht und unter Nummer 56 in die Liste der Baudenkmäler in Simmerath eingetragen. Zur Pfarrei zählen auch die Weiler Rauchenauel und Seifenauel.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Michael (Dedenborn) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Michael (Dedenborn)
Hammerstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.58416 ° E 6.35556 °
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Adresse

St. Michael

Hammerstraße
52152
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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St. Michael (Dedenborn) 03
St. Michael (Dedenborn) 03
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In der Umgebung

Naturwaldzelle Im Brand

Die Naturwaldzelle Im Brand, als Teil des Naturschutzgebiets Buchenwald Dedenborn liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Simmerath bei Dedenborn, ist ein Waldgebiet, das nach dem Prinzip der nordrhein-westfälischen Naturwaldzellen nicht forstlich bewirtschaftet wird. Die Größe der Naturwaldzelle Im Brand beträgt 14,6 Hektar. Diese Naturwaldzelle liegt in der Rureifel, an einem Südhang oberhalb der Ortschaft Erkensruhr, nahe dem oberen Ende des Rurstausees. Der Hügelkamm des Höhenrückens Langerscheid bildet auf 480 bis 500 m ü. NHN die obere Begrenzung der Naturwaldzelle. Das Gelände fällt nach Südosten zum Tal der Erkensruhr über mehrere Hangmulden und Hangabsätze auf 450 m ü. NHN ab. Das Klima ist subatlantisch, die Fläche liegt aber schon im Regenschatten einiger Höhenzüge, weshalb der Jahresniederschlag mit etwa 900 mm geringer ausfällt als noch einige Kilometer weiter westlich. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei etwa 7,3 °C. Die Schwankungen von Temperatur und Niederschlag im Jahresverlauf sind recht gering. Das Gebiet gehört zur nördlichen Eifel, als Gesteine kommen Tonschiefer, Bänderschiefer sowie Sand- und Tonstein vor. Über den Gesteinsschichten befindet sich eine Deckschicht aus Fließerden, die aus der Verwitterung unterdevonischer Gesteine und aus Lösslehm entstanden. Diese Solifluktionsschicht hat eine Schichtdicke von über einem Meter. Darüber herrscht eine skelettreiche Braunerde vor, die eine Schichtdicke von 0,35 bis 0,5 m erreicht. Der nur 5 cm dicke Oberboden ist meist etwas podsoliert und weist einen hohen Gehalt an organischer Substanz auf. Die Humusauflage liegt meist als Moder, seltener mullartig vor. Der Nährstoffgehalt des Bodens ist meist nur gering, der pH-Wert liegt im stark sauren Bereich. Der Bestand lässt sich nicht sicher im Forsteinrichtungswerk von 1859 zuordnen, wahrscheinlich ist er mit dem „Harffer Feuerbrand“ gleichzusetzen. Für diese Fläche sind damals 5- bis 30-jährige Buchen verzeichnet. Der Wald war im 18. Jahrhundert als Plenterwald zur Feuerholzgewinnung bewirtschaftet worden. Einige alte Meiler lassen sich im Bereich der Naturwaldzelle nachweisen. Ebenfalls 1859 ist ein Forstort „Langerscheid“ verzeichnet, mit etwas älteren Buchen, die durch Pflanzung ergänzt wurden. 1906 lässt sich die Fläche der heutigen Naturwaldzelle als 65- bis 80-jähriger Buchenbestand ansprechen, auf den der jetzige Wald zurückzuführen ist. Der Wald lässt sich heute als Flattergras-Hainsimsen-Buchenwald einordnen, die Pflanzengesellschaft gehört zum Luzulo-Fagetum typicum. Die Rotbuche (Fagus sylvatica) dominiert auf der ganzen Fläche, nur vereinzelt sind Exemplare der Traubeneiche (Quercus petraea) beigemischt. Die Kronenschicht ist fast geschlossen, im Unterwuchs finden sich neben Jungpflanzen der Buche nur wenige Sträucher. An einigen lichten Stellen wachsen Himbeeren (Rubus idaeus), Brombeeren (Rubus fruticosus) und Ebereschen (Sorbus aucuparia). Die krautige Bodenvegetation besteht hauptsächlich aus Weißer Hainsimse (Luzula albida), Waldschwingel (Festuca altissima) und Drahtschmiele (Deschampsia flexuosa). Seltener findet man Flattergras (Milium effusum), Hain-Rispengras (Poa nemoralis) und den Wurmfarn (Dryopteris filix-mas). Die Naturwaldzelle Im Brand stellt eine relativ intakte Fläche der Flattergras-Ausbildung (Milium effusum-Variante) des weit verbreiteten Hainsimsen-Buchenwaldes dar. Sie eignet sich deshalb für vergleichende ökologische Untersuchungen, etwa mit Nadelholzbeständen.

Sowjetische Kriegsgräberstätte Simmerath-Rurberg
Sowjetische Kriegsgräberstätte Simmerath-Rurberg

Die Sowjetische Kriegsgräberstätte Simmerath – Rurberg ist ein Kriegsgräberfriedhof in Simmerath, oberhalb von Rurberg, an der Grenze zu Kesternich. Dort sind 2.322 sowjetische Bürger – Männer, Frauen und Kinder – zumeist in Gemeinschaftsgräbern begraben. Sie waren Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter, die infolge von Zwangsarbeit (Vernichtung durch Arbeit) oder des Kriegsgeschehens zu Tode gekommen sind. Umbettungen Abschnitt 1: aus den Kreisen: Monschau von 7 Friedhöfen 161 Tote Erkelenz von 9 Friedhöfen 89 Tote Geilenkirchen von 8 Friedhöfen 35 Tote Aachen von 6 Friedhöfen 105 Tote Jülich von 7 Friedhöfen 25 Tote Düren von 6 Friedhöfen 12 Tote Einzelumbettungen von unterschiedlichen Friedhöfen 12 Tote insgesamt 444 ToteAbschnitt 2: aus dem Kreis Schleiden von 5 Friedhöfen 191 Tote Düren vom Friedhof „Stalag Arnoldsweiler“ 1552 Tote Aachen Friedhof „Eschweiler Stich“ 88 Tote Einzelumbettungen 2 Tote insgesamt 1833 Tote Spätere Umbettungen 1961 bis 1970 45 ToteGesamtumbettungen 2322 ToteAm 2. Juni 1961 wurde die Ehrenstätte durch den Innenminister NRW, Josef Hermann Dufhues, eingeweiht; der Münchener Erzbischof Alexander, von der Russisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland, und der Hamburger Bischof Philoteus segneten die Begräbnisstätte am 16. Juli 1961 ein. Die meisten Toten waren bisher namentlich nicht bekannt. Die Amerikanische Armee hatte die Daten der Sowjetunion übergeben. Russland gab die Namen erst 2016 frei. Zum Gedenken wurden 10 Granitstelen mit den eingravierten Namen aufgestellt. Die neu erstellten Granitstelen mit den Namen wurden am 19. Juni 2016 eingeweiht. Zugegen waren zahlreiche Bewohner der umliegenden Orte, Vertreter der Kirchen, Vertreter der russischen Botschaft und des Landtags NRW. Das Eingangsgebäude erhielt von der Bezirksgruppe Aachen des BDA 1993 einen Architekturpreis.