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Rathaus Weißenfels

Barockbauwerk in Sachsen-AnhaltBauwerk in WeißenfelsErbaut in den 1660er JahrenErbaut in den 1710er JahrenKulturdenkmal in Weißenfels
Rathaus in Sachsen-AnhaltZerstört in den 1660er JahrenZerstört in den 1710er Jahren
Rathaus weißenfels1
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Das Rathaus von Weißenfels ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Stadt Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Gebäude unter der Erfassungsnummer 094 11358 als Baudenkmal verzeichnet.Beim Gebäude unter der Adresse Markt 1 in Weißenfels handelt es sich um das Rathaus der Stadt und ist der zweite Neuaufbau des Gebäudes. Bei einem Stadtbrand im Jahr 1663 brannte das ursprüngliche Rathaus bis auf die Grundmauern nieder. Es erfolgte ein Wiederaufbau des Gebäudes, das bei einem weiteren Stadtbrand im Jahr 1715 erneut beschädigt wurde. Diesmal traf es nur die oberen Stockwerke. Der zweite Neuaufbau im barocken Stil wurde 1718 abgeschlossen, die noch erhalten gebliebenen Teile des Vorgängerbaus wurden beim Neubau mit eingezogen. Nach der Fertigstellung diente das Gebäude wieder als Verwaltungssitz der Stadt Weißenfels. Der Baumeister für den zweiten Neuaufbau war Christoph Schütze. Aufgrund statischer Probleme, die im Jahr 2012 festgestellt wurden, wird das Gebäude nicht von der Verwaltung genutzt. Über das Stark V Investitionsförderprogramm erhielt die Stadt Weißenfels zwei Millionen Euro vom Bund und vom Land zur Sanierung des Gebäudes. 90 % der Fördersumme kommen vom Bund und die restlichen 10 % vom Land Sachsen-Anhalt. Nach der Sanierung des Gebäudes ist eine erneute Nutzung durch die Stadtverwaltung vorgesehen. Am Rathausturm sind drei Uhren angebracht, zwei Stundenuhren und eine Mondphasenuhr. Über dem Haupteingang des Gebäudes befindet sich ein kleiner Balkon mit zwei Skulpturen aus Sandstein. Bei diesen Skulpturen handelt es sich um Justitia und Minerva. Direkt darüber wird das Stadtwappen von zwei Wettiner Löwen gehalten. Am Gebäude befinden sich verschiedene barocke Schmuckelemente. Der dreigeschossige Dachstuhl wurde von einer Theatergruppe als Proberaum genutzt. Der Baumeister Christoph Schütz baute es 1718/22 im Barockstil wieder auf. Dabei wurden die noch erhalten gebliebenen Teile des Vorgängerbaus in den Neubau mit einbezogen. Auf dem Balkon befinden sich die beiden Sandsteinplastiken Justitia und Minerva. Im oberen Turmbereich zeigt eine zweifarbige Kugel als Monduhr die Mondphasen an.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rathaus Weißenfels (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.200555 ° E 11.972091 °
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Adresse

Rathaus

Markt 1
06667
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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linkWikiData (Q41792228)
linkOpenStreetMap (30122159)

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Gasthof Zum dreyen Schwanen
Gasthof Zum dreyen Schwanen

Der ehemalige Gasthof Zum dreyen Schwanen oder auch Drei Schwänen ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Stadt Weißenfels in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Gebäude unter der Erfassungsnummer 094 86682 als Baudenkmal verzeichnet.Bei dem Gebäude mit der Adresse Große Burgstraße 1 in Weißenfels handelt es sich um einen ehemaligen Gasthof. Eine Chronik aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts berichtet, dass der Gasthof im Jahr 1676 saniert wurde. Im Jahr 1715 brach im Gebäude ein Feuer aus, welches unter anderem auch das Rathaus von Weißenfels nahezu zerstörte. Eine Gedenktafel am Gebäude erinnert an ein Treffen im August 1794 zwischen Friedrich Schiller, Wilhelm von Humboldt und Christian Gottfried Körner, dem Vater Theodor Körners. Mitte des 19. Jahrhunderts endete die Zeit des Gebäudes als Gasthof, nachdem der Eisenhändler Gustav Nolle das Gebäude erwarb. Die Reliefplatte mit den drei Schwänen, die den Namen des Gasthofes bildlich darstellt, blieb an der Fassade erhalten. Im Schlussstein des Türbogens unter dem Relief findet sich die Inschrift A 1721 / R 1826. Man nimmt an, dass diese Daten auf einen weiteren Neubau und einer Renovierung hindeuten. Im Denkmalverzeichnis ist ein weiterer Umbau im Jahr 1900 erwähnt. In der heutigen Zeit spricht man eher von Drei Schwänen. Heute wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt; zu DDR-Zeiten befand sich im Haus eine Eisdiele.