Fürstengrab von Helmsdorf
Das Fürstengrab von Helmsdorf war ein um 1840 v. Chr. errichteter Grabhügel der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur (2300–1550 v. Chr.) zwischen Augsdorf und Helmsdorf, heute Ortsteilen von Gerbstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt). Es war auf einem Gräberfeld der endneolithischen Schnurkeramischen Kultur (2800–2050 v. Chr.) errichtet worden. Scherbenfunde deuten auf eine Nutzung des Hügels in der römischen Kaiserzeit (60/30 v. Chr.–375 n. Chr.) und in slawischer Zeit hin. Eine Nachbestattung innerhalb des Hügels stammt aus der Merowingerzeit (5. Jahrhundert–751). Im Mittelalter und/oder der Neuzeit wurde der Grabhügel als Richtstätte genutzt; er wurde deshalb auch als Großer Galgenhügel bezeichnet. Wegen der Bedrohung durch den Bergbau erfolgte zwischen 1906 und 1907 eine archäologische Untersuchung unter Leitung des Lehrers und Heimatforschers Hermann Größler. Danach wurde der Hügel vollständig abgetragen. An seinem einstigen Standort erhebt sich heute die Abraumhalde des Otto-Brosowski-Schachtes. Die bei der Ausgrabung gemachten Funde befinden sich heute in den Regionalgeschichtlichen Sammlungen in der Lutherstadt Eisleben. Neben dem Bornhöck bei Raßnitz und dem Fürstengrab von Leubingen stellt das Fürstengrab von Helmsdorf eine der bedeutendsten Begräbnisstätten der Aunjetitzer Kultur in Mitteldeutschland dar.
Auszug des Wikipedia-Artikels Fürstengrab von Helmsdorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Fürstengrab von Helmsdorf
Haldenaufstieg, Gerbstedt
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N 51.601949 ° | E 11.589006 ° |
Adresse
Haldenaufstieg
Haldenaufstieg
06347 Gerbstedt, Augsdorf
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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