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Ricciacum

Dalheim (Luxemburg)Gallia BelgicaKulturdenkmal (Luxemburg)Römische Stadt in Gallien
Roman village Dalheim Luxembourg 2013 08 2
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Ricciacum (auch vicus Ricciacus), in Dalheim (Luxemburg) gelegen, ist eine gallorömische Siedlung (vicus) in der Provinz Gallia Belgica, die als Etappenort entlang der römischen Fernstraße Via Agrippa wohl um 17 v. Chr. gegründet wurde. Nach einer langen Blütezeit wurde der Ort in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts während der Germaneneinfälle mehrfach zerstört, blieb aber kontinuierlich bis in die erste Hälfte des 5. Jahrhunderts besiedelt. Erst danach wurde die Siedlung aufgegeben. Ricciacum wies beeindruckende öffentliche Bauten auf, die ihm das Aussehen einer römischen Kleinstadt verliehen. Hierzu zählen ein gallorömisches Theater, ein großer Tempelbezirk und öffentliche Thermen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ricciacum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.5382311 ° E 6.2559389 °
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Adresse

Vicus Ricciacus

Dräikantonstrooss
5687
Luxemburg
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linkWikiData (Q5210859)
linkOpenStreetMap (588684577)

Roman village Dalheim Luxembourg 2013 08 2
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In der Umgebung

Camp Ashcan
Camp Ashcan

Camp Ashcan (im amerikanischen Englisch: Aschekasten, Ascheeimer) war der Codename eines geheim gehaltenen Gefangenenlagers der Alliierten unter US-amerikanischer Führung (offiziell: Central Continental Prisoner of War Enclosure No. 32) zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Es war im Palace Hotel in Bad Mondorf, Luxemburg eingerichtet. Hier wurden zwischen Mai und September 1945 fast alle bis dahin gefangenen deutschen Nazigrößen und hochrangige Militärs festgehalten und verhört, bevor sie nach Nürnberg vor den Internationalen Militärgerichtshof zum Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher gebracht wurden. Unter den 86 Gefangenen war der Großteil der Angeklagten des Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesses: Hermann Göring (Reichsmarschall) Joachim von Ribbentrop (Reichsaußenminister) Robert Ley (Leiter der Deutschen Arbeitsfront) Wilhelm Keitel (Generalfeldmarschall, Chef des OKW) Generaloberst Alfred Jodl Großadmiral Karl Dönitz Fritz Sauckel (Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz) Walther Funk (Reichswirtschaftsminister und Reichsbankpräsident) Hans Frank (Generalgouverneur von Polen) Wilhelm Frick (Reichsminister des Innern und Reichsprotektor für Böhmen und Mähren) Arthur Seyß-Inquart (Reichsstatthalter der Niederlande) Julius Streicher (Gauleiter von Franken und Herausgeber der antisemitischen Wochenzeitung „Der Stürmer“) Alfred Rosenberg (Führender Ideologe der NSDAP und Leiter des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO))sowie u. a. Reichsfinanzminister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt Generalfeldmarschall Albert KesselringIn Schloss Kransberg bei Frankfurt am Main gab es zur gleichen Zeit ein ähnliches Lager, das den Codenamen Dustbin (im britischen Englisch: Mülleimer) trug und unter britischer Führung stand und in dem die eher technischen Kollaborateure des Naziregimes, darunter aber auch Albert Speer, untergebracht waren. Im Camp Ashcan waren die Gefangenen im 3. und 4. Stock untergebracht, das 2. Stockwerk war leer, die Amerikaner richteten sich im Erdgeschoss ein. Die Gefangenen konnten sich frei bewegen, durften sogar in den Park (der natürlich mit Stacheldraht und Wachposten gesichert war) und sich untereinander frei unterhalten. Dies hatte den Zweck, dass die Häftlinge in den Verhören gesprächiger werden sollten. Fünf amerikanische Intelligence Officers bekamen regelmäßig Fragebögen der United Nations War Crimes Commission zugeschickt, mit denen sie die Inhaftierten ausfragen sollten. Einer der Verhörer war John Ernest Dolibois gebürtig aus Luxemburg-Stadt, der später Botschafter der Vereinigten Staaten in Luxemburg werden sollte. Er war als „Welfare Officer“ eingeteilt, der sich um das Wohlergehen der hohen Gefangenen kümmern sollte. Dies ermöglichte ihm, wertvolle Informationen und Zeugenaussagen zu sammeln. Ganz geheim konnten die Amerikaner dann doch nicht halten, was sich hinter dem Stacheldraht abspielte: Mondorfer Zeitzeugen gaben an, als Kinder in den großen Ferien dort umhergeschlichen zu sein, um „die Göringe zu beobachten“. Am 10. August 1945 wurden die Häftlinge nach Nürnberg gebracht und das Camp Ashcan wurde (im September 1945?) aufgelöst. Einige Jahrzehnte lang diente das Gebäude noch als Hotel, bevor es 1988 abgerissen wurde, um Platz für das moderne Thermalbad zu machen. Die Militärpolizeieinheit, die danach auch in Nürnberg Dienst tat (6850th Internal Security Detachment), stand unter dem Kommando von Oberst Burton C. Andrus.

Luxemburgisches Luftfahrtmuseum
Luxemburgisches Luftfahrtmuseum

Das Luxemburgische Luftfahrtmuseum (lux.: Lëtzebuerger Fligereimusée, frz.: Musée de l’Aviation Luxembourgeoise) ist das erste Museum, das sich mit der Geschichte der Luftfahrt in Luxemburg beschäftigt, wobei der Schwerpunkt auf dem internationalen Treffen 1910 in Bad Mondorf (luxemburgisch Munneref, französisch Mondorf-les-Bains, Kanton Remich) in Luxemburg liegt, das vom Industriellen Charles Bettendorf organisiert wurde. Das Museum wurde am 15. Juni 2012 im Pavillon im Thermalbad inmitten der grünen Parkanlagen von Bad Mondorf eröffnet. Eine Besonderheit des Museums ist das flächendeckende Inventar der nationalen Luftfahrtgeschichte. Dieses wird von den Betreibern immer weiter ausgebaut. Das Luxemburgische Luftfahrtmuseum bietet geführte Besichtigungen auf Anfrage an und der Eintritt ist kostenlos. Das Museum wird vom gemeinnützigen Verein Association luxembourgeoise pour le maintien du patrimoine aéronautique a.s.b.l. (ALMPA) betreut. Das Museum wurde von der Thermalstadt gewürdigt, da dieses Schauplatz des ersten Luxemburgischen Fluges im luxemburgischen Luftraum wurde. Dieser fand im April 1910 statt. Die Besonderheit des Museums ist die "Klemm", ein Eindecker aus dem Jahr 1934. Dieses hat rote Flügel und ist ebenfalls im Luxemburgischen Luftfahrtmuseum zu besichtigen. Das Luxemburgische Luftfahrtmuseum bietet eine Ausstellung der Luftfahrtpioniere und der Luftfahrttechnik des 20. Jahrhunderts. Dazu gehört eine chronologische Einführung zu den verschiedenen Disziplinen der Luftfahrt. Diese beinhalten Motorfliegen, Segelfliegen und Fallschirmspringen. Des Weiteren werden Luftfahrzeuge ausgestellt, unter anderem das älteste Holzflugzeug, das bereits 1946 in Luxemburg flog. Im Luxemburgischen Luftfahrtmuseum ist außerdem ein Ultraleichtflugzeug und der allererste Heißluftballon ausgestellt. Zudem gibt es eine Wetterstation, die im Einsatz ist. Diese kann von Besuchern spielerisch entdeckt werden. Außerdem bietet das Museum auch einen Film zu den Abenteuern der "Klemm" an und Besucher können sich mittels Bandaufzeichnungen eines Gesprächs zwischen Pilot und Tower näher über die Luftfahrt informieren.