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Wölgada

EinzelsiedlungGeographie (Weidenberg)Ort im Landkreis Bayreuth

Wölgada ist ein Gemeindeteil des Marktes Weidenberg im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wölgada (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Wölgada
Wölgada, Weidenberg (VGem)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.97131 ° E 11.70168 °
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Adresse

Wölgada 4
95466 Weidenberg (VGem)
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Schloss Nemmersdorf
Schloss Nemmersdorf

Schloss Nemmersdorf ist eine Schlossanlage in Nemmersdorf, einem Gemeindeteil von Goldkronach im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern. Die ursprünglich wehrhafte Anlage liegt in der Ortsmitte neben der Pfarrkirche Nemmersdorf, die ebenfalls Spuren einer Wehrkirche aufweist. Die Schlossanlage, anfangs als Veste bezeichnet, war von einem Torturm, zwei weiteren Türmen und Mauern umgeben, die mittlerweile überwiegend abgetragen sind. Die Anlage brannte 1507 ab und wurde von Heinz von Laineck wiederaufgebaut, 1567 bis 1569 erfolgte ein Umbau durch Gilg von Laineck. Darauf deutet auch ein Wappenstein von 1570 mit den Wappen der Laineck und der Rüssenbach hin. Das Schloss liegt auf einer nach Westen gerichteten Bergnase und ist vom Kirchhügel durch einen Halsgraben getrennt. Beim Schlossgebäude handelt es sich heute um einen zweigeschossigen Bau mit zwei senkrecht zueinander stehenden Flügeln mit Walm- und Halbwalmdach. Die Anlage geht zurück auf einen Sitz der Walpoten, denen auch der Edelfreie Friedrich von Nemmersdorf zugerechnet wird, der 1143 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Wenigstens in Teilen ging Nemmersdorf 1167 an das Hochstift Bamberg über. Der Besitz kam 1341 an die Burggrafen von Nürnberg und gehörte später den Markgrafen von Kulmbach-Bayreuth. Diese gaben es 1362 bis 1684 als Lehen an die Schütz von Laineck. Die von Tanner sind kurzzeitig ab 1704 nachgewiesen. Die von Reitzenstein saßen von 1762 bis 1864 auf dem Schloss. Die Diplomaten Karl Heinrich von Gleichen (1733–1807) und Sigismund von Reitzenstein (1766–1847) erblickten dort das Licht der Welt. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Der Felsenkeller unter dem Schloss ist als wertvolles Geotop eingestuft.

Pfarrkirche Nemmersdorf
Pfarrkirche Nemmersdorf

Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche Nemmersdorf Unsere liebe Frau ist mit ihren Doppeltürmen an den Schmalseiten des Kirchenschiffs ortsbildprägend für Nemmersdorf im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Erst auf den zweiten Blick wird die unterschiedliche Bauweise der Türme erkennbar: Der Ostturm stammt aus dem 14. Jahrhundert, die Spitze wurde erst im 19. Jahrhundert aufgesetzt. Unter diesem Chorturm war der ursprüngliche Chorraum, heute Sakristei. Hier befinden sich die Epitaphe der Kirche. Es gibt Reste von Fresken. Die Kirche war eine Wehrkirche, dazu gehörte die erhabene Stellung, die Ummauerungen und die Anordnung der sie umgebenden Gebäude, darunter als Torhaus das ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Schul- und Kantoratsgebäude. Veränderungen erfolgten unter der Regentschaft von Markgraf Friedrich, der mit Wappen an der Orgel und als Porträt in der Deckenmalerei verewigt ist. Zum Markgrafenstil gehört der Kanzelaltar vom Bildhauer Johann Gabriel Räntz, Sohn von Elias Räntz. Stuckarbeiten von 1753 stammen von Rudolf Albini. Kirchengeschichtlich bedeutsam ist die Grabplatte des Pfarrers Ulmer aus Sandstein von 1827, der sich außerhalb des Friedhofs bestatten ließ. Der Pfarrer und Hymnologe Friedrich Layriz (1808–1859) ist in Nemmersdorf geboren und war der Sohn von Ulmers Tochter. Die Friedhofsmauer mit Gottesackerkirche wurde 1608 mit Steinen des aufgelassenen Klosters St. Jobst erbaut.