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Absängermühle

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Stammbach Absaengermuehle 2016 yz6
Stammbach Absaengermuehle 2016 yz6

Die Absängermühle ist eine ehemalige Mühle in Stammbach im oberfränkischen Landkreis Hof. Sie steht unter Denkmalschutz (D-4-75-175-30). Die Absängermühle Blumenau 15 ist heute ein zweigeschossiges Hauptgebäude mit Walmdach. Es ist mit Lisenen gegliedert. Der Schlussstein des Eingangs trägt die Jahreszahl 1841 und das Wappen der Müllerfamilie Schneider. Reste des Mühlgrabens sind noch vorhanden. Die Absängermühle stammt aus den Anfängen der Besiedlung der Region, vermutlich existierte sie schon zur Zeit der Walpoten. Als freies Eigen gab es in späteren Jahrhunderten immer wieder Streitigkeiten um einzelne Rechte, besonders zwischen dem Hochstift Bamberg als Lehensherrn und dem Markgraftum Bayreuth-Kulmbach, das u. a. die Hochgerichtsbarkeit beanspruchte. Wohl über die Andechs-Meranier gelangte die Sägemühle, später das Hammerwerk, an das Kloster Langheim, das 1384 diversen Besitz zur Schuldentilgung an den Bamberger Bischof Lamprecht von Brunn veräußerte. Ihren heutigen Namen verdankt sie dem ersten bekannten Besitzer von 1495, Cuntz Absenger. Im Forchheimer Vertrag 1538 einigte sich Bischof Weigand von Redwitz mit dem Markgrafen Georg, dass dem Markgrafen die Hochgerichtsbarkeit zustand. Trotzdem gab es immer wieder Rechtsstreitigkeiten. Unter den adeligen Besitzern seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts waren die Familien von Schnee, Nanckenreuth, Reitzenstein, Hirschberg und Wallenrode.

Auszug des Wikipedia-Artikels Absängermühle (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.1431 ° E 11.68509 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Blumenau 15
95236
Bayern, Deutschland
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linkWikiData (Q26822222)
linkOpenStreetMap (760018109)

Stammbach Absaengermuehle 2016 yz6
Stammbach Absaengermuehle 2016 yz6
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In der Umgebung

Marienkirche (Stammbach)
Marienkirche (Stammbach)

Die Marienkirche in Stammbach ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche des Marktes Stammbach im oberfränkischen Landkreis Hof. Die Marienkirche war bereits um 1430 als Wallfahrtskirche bekannt. Der Turm wurde 1561 erbaut. In den Jahren 1800 und 1822 wurden große Teile der Kirche durch Brände zerstört und wieder neu errichtet. Der Saalbau verfügt über Stuck von 1826. Altar, Taufbecken, Kanzel und Gemeindegestühl sind überwiegend im Stil der Neorenaissance aus der Zeit um 1900 gestaltet und lösten den vorhergehenden Markgrafenstil mit Kanzelaltar ab. Die Orgel mit 22 Registern auf zwei Manualen und Pedal wurde 1927 von der Firma Steinmeyer in das Gehäuse der Vorgängerorgel der Orgelbauerfamilie Heidenreich von 1828 gebaut. An der Kirchhofmauer befindet sich das Grabmal von Pfarrer Johann Ernst Teichmann von 1727. Die Kirche gehört zum Dekanat Münchberg. Sie steht unter Denkmalschutz (D-4-75-175-4). Am 2. Juli 1917 wurden die Bronzeglocken und kurz darauf auch die Orgelpfeifen aus Zinn vom königlichen Kriegsministerium beschlagnahmt. Im Jahr 1921 wurden die Glocken ersetzt und vier Eisenglocken, gegossen in Apolda, geweiht. Das Läuten der Eisenglocken wurde 2012 bis auf den viertelstündlichen Uhrschlag eingestellt, weil die Glocken Risse bekommen hatten. 2012 wurde die Turmuhr von 1961 durch eine Funkuhr ersetzt. Die Glocken wurden 2013 durch eine Öffnung an der Nordseite des Kirchturms entfernt. Es ist geplant, die Glocken an würdigen Plätzen der Umgebung aufzustellen, die erste Glocke befindet sich bereits im Gemeindeteil Oberbuch. Am 26. September 2013 goss die Glockengießerei Rincker aus Sinn in Hessen vier neue Bronzeglocken, die am 23. November in Stammbach eintrafen und am 24. November geweiht wurden. Das erste Läuten war zum Adventskonzert am 20. Dezember. Zur Kirchengemeinde gehört eine viergruppige Kindertagesstätte. Es werden 50 Kindergartenplätze und seit 2012 24 Krippenplätze angeboten. Am 1. September 2016 werden insgesamt 71 Kinder betreut.

Goppelsdorf

Goppelsdorf, teils auch Göppelsdorf, ist eine Wüstung bei Senftenhof, einem Ortsteil des Marktes Stammbach im oberfränkischen Landkreis Hof. Der Name der Feldflur Goppelhöhe westlich von Senftenhof erinnert an den kleinen Ort, sein Standort ist aber unbekannt. Vermutlich befand er sich in unmittelbarer Umgebung von Senftenhof. Nach Hennig lag Goppelsdorf an einer Altstraße, die über die Goppelshöhe verlief. 1838 sollen Mauerreste gefunden worden sein, der Standort wurde aber nicht überliefert. Es wird vermutet, dass Steine des verfallenden Göppelsdorf in Senftenhof verbaut wurden. Der ehemalige Rektor der Stammbacher Schule, Dietmar Reichel, hat sich mit der Thematik befasst. Nach Haberlah-Pohl ist Goppelsdorf 1407 als Bamberger Belehnung als Wüstung genannt. 1422 ist die Wüstung Goppelsdorf ein Bamberger Lehen derer von Waldenfels. Obwohl der Ort später unstrittig als markgräflicher Besitz von den Bamberger Bischöfen anerkannt bzw. geduldet ist, gibt es ähnlich wie bei der Absängermühle bis zum Übergang an Bayern 1810 Konflikte um die Hochgerichtsbarkeit (siehe auch Fraisch) und andere Rechte. Das zuständige Bamberger Vogteiamt saß in Marktschorgast. Im Jahr 1480 in einem Brief der Stammbacher Verwaltung an die markgräfliche Regierung in Bayreuth ist Goppelsdorf immer noch Wüstung. Im Forchheimer Vertrag von 1536 bemühte sich Bischof Weigand von Redwitz um eine Klärung von Grenzunstimmigkeiten, darunter auch bezüglich der Hochgerichtsbarkeit in Goppelsdorf. Haberlah-Pohl geht davon aus, dass in der Zeit zwischen 1618 und 1666 der Ort neubesiedelt wurde. Der Name Goppelsdorf und Senftenhof wechselten sich ab und ist ab 1811 nur noch als Senftenhof bezeichnet.Der Bereich um die Wüstung Goppelsdorf diente als Hutweide zu der Triebwege führten. 1538 klagten Bamberger Beamte gegen das Weiden von Schafen von Stammbacher Bürgern. Im Landbuch von Stammbach aus der Mitte des 15. Jahrhunderts sind im Kern sieben aktive Hutweiden, die als Allmende (genauer: Peunt) genutzt werden, beschrieben. Bezüglich von Weiderechten bei der Wüstung Goppelsdorf werden im Kapitel Kundschaft Zeugen festgehalten, die sich an die Nutzung als überliefertes Recht erinnern und damit eine Grundlage für gegenwärtige Ansprüche bilden.

Bahnhof Stammbach
Bahnhof Stammbach

Der Bahnhof Stammbach ist der Bahnhof im Nordosten der Marktgemeinde Stammbach an der Bahnstrecke Bamberg–Hof. Das Bahnhofsgebäude ist heute ein Baudenkmal (D-4-75-175-29). Das Hauptgebäude ist zweigeschossig, das Obergeschoss ist verschalt und verfügt über ein Satteldach. Denkmalgeschützt sind auch die eingeschossigen Anbauten, das Stellwerk, die Signalanlagen und die Gleisspannanlagen, die in der Zeit um 1850 bis 1930 entstanden sind. Die Erschließung Stammbachs mit der Eisenbahn erfolgte 1848 als Teil der Ludwig-Süd-Nord-Bahn unter dem bayerischen König Ludwig I. Die Trasse führte nach der Schiefen Ebene nördlich an Stammbach vorbei, sodass der Bahnhof zunächst außerhalb der Ortschaft angelegt wurde. Mit der Zeit bildete sich dort ein eigener Ortsteil. Die Anbindung war im Zuge der Industrialisierung und der aufblühenden Textilindustrie ein wichtiger Standortfaktor. Weiter nördlich im Ortsteil Untereinzel befindet sich eine denkmalgeschützte Eisenbahnbrücke aus der Zeit um 1847/48. Die im Ort bestehende Postablage wurde 1854 als königliche Postexpedition der königlich-bayerischen Post im Bahnhof aufgewertet. Wenig später wurden im Ort Briefkästen aufgestellt, die auch die Abgabe von Briefen ermöglichten. 1897 wurde eine Postagentur mit Telegraphendienst im Ort errichtet, wodurch das Bahnhofspostamt an Bedeutung verlor. Der Bahnhof ist mit einem mechanischen Stellwerk von 1953 und Formsignalen ausgestattet.Er besitzt zwei Bahnsteige mit einer Höhe von 28 Zentimetern, den am Gleis 1 mit 136 Metern Länge und den am Gleis 3 von 125 Metern Länge. Letzterer ist durch einen mit einer Schranke gesicherten höhengleichen Überweg zu erreichen und stark bewachsen. Die einzige Weiche besteht beim Übergang von der nur noch eingleisigen Strecke aus Richtung Bamberg–Neuenmarkt-Wirsberg–Marktschorgast zur zweigleisigen Fortführung nach Hof.