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Altes Amtsgericht Neheim

Baudenkmal in ArnsbergBauwerk in ArnsbergErbaut in den 1890er Jahren
Neheim Amtsgericht 1
Neheim Amtsgericht 1

Das Alte Amtsgericht Neheim (heute Stadt Arnsberg) wurde 1894/95 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Das Gebäude wurde als königlich-preußisches Amtsgericht 1894/95 erbaut. Im hinteren Teil des rechten Flügels war ein Gefängnistrakt untergebracht. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Flügelbau im Stil der Neorenaissance. Auffällig ist ein hoher Kellersockel. Die Fassade zur Straße ist repräsentativ unter anderem durch einen Volutengiebel über einem dreiachsigen Mittelrisalit gestaltet. Weitere Schmuckelemente sind Fenstergesimse, Voluten oder aufgesetzte Kugeln. Über dem Portal ist ein Wappen angebracht. Einige Stilelemente wie ein Volutengiebel finden sich auf der Hofseite wieder. Zu den Anleihen an den Renaissancestil zählt auch ein Treppenturm im Gebäudezwickel. Nach der Aufhebung des Amtsgerichts Neheim diente der Bau zu Verwaltungszwecken und war in kommunalem Besitz. Im Juni 2016 wurde das Gebäude veräußert und wird auf insgesamt 1400 Quadratmeter zu elf Eigentumswohnungen umgebaut. Im Jahr 1984 wurden Dach und Fassade renoviert. Im selben Jahr wurde das Gebäude in die Denkmalliste der Stadt Arnsberg eingetragen. Die Innenausstattung war zumindest bis zu den jüngsten Umbauten teilweise erhalten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Altes Amtsgericht Neheim (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Altes Amtsgericht Neheim
Schwester-Aicharda-Straße,

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59755 , Rusch
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Neheim Amtsgericht 1
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Drostenhof (Neheim)
Drostenhof (Neheim)

Der Drostenhof in Neheim (Stadt Arnsberg) ist ein Baudenkmal, das im Kern auf einen mittelalterlichen Burgmannshof zurückgeht und in seiner heutigen Gestalt im Wesentlichen aus dem 17. Jahrhundert stammt. Der Ursprungsbau aus der Zeit um die Mitte des 13. Jahrhunderts war Teil der Landesburg Neheim der Grafschaft Arnsberg. In seiner derzeitigen Form stammt es aus dem 17. Jahrhundert. Wahrscheinlich wurde es nach dem Dreißigjährigen Krieg erbaut und ersetzte das wohl nach Oktober 1633 bei der Zerstörung großer Teile der Neheimer Burg beschädigte Vorgängergebäude. Das Gebäude liegt in der Nähe der ehemaligen südlichen Stadtmauer. Das zweigeschossige Fachwerkgebäude steht auf einem verputzten Bruchsteinsockel. Im Süden und Westen ist die Fassade mit einer Bretterverquaderung versehen. Das Walmdach ist schiefergedeckt. Das Haus diente im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit als Sitz des Neheimer Amtsdrosten als Vertreter des Landesherren den Kurfürsten von Köln in ihrer Funktion als Herzöge von Westfalen. Das Drostenamt war häufig in der Hand verschiedener Linien des Hauses Fürstenberg. Angehörige des Geschlechts hatten schon als Burgmänner zunächst in gräflichen dann kölnischen Diensten gestanden. Gotthard von Fürstenberg war der erste Vertreter der Linie Fürstenberg zu (Neu)Neheim, der das Drostenamt mit Sitz im Drostenhof seit 1445 ausübte. Er erwarb Burg und Stadt Neheim als Pfandbesitz von Erzbischof Dietrich II. von Moers für 3000 rheinische Gulden. Im Drostenhof wurde Johann Wilhelm von Fürstenberg, der spätere Landmeister des Deutschen Ordens in Livland, geboren. Die Kurfürsten lösten 1570 das Pfand ab und die Stadt Neheim erwarb das Gebäude. Die Neheimer Linie der Fürstenbergs starb in der ersten Hälfte des 17, Jahrhunderts aus. Das Gebäude überstand als eines der Wenigen den großen Stadtbrand von 1807. Zu dieser Zeit befand es sich im Besitz des Bürgermeisters Otterstedde. Später war es im Besitz der Industriellenfamilie Cosack. Zwischen den 1930 bis 1950er Jahren war dort die städtische Volksbücherei untergebracht. Seit 1969 nutze der Verband der Litauendeutschen das Gebäude als Dokumentations- und Kulturzentrum. Die Einrichtung wurde 2002 aufgelöst. Heute dient es Wohnzwecken. Das Gebäude ist denkmalgeschützt und in der Denkmalliste der Stadt Arnsberg eingetragen.

Christuskirche (Neheim)
Christuskirche (Neheim)

Die Christuskirche Neheim ist eine evangelische Kirche im Arnsberger Stadtteil Neheim-Hüsten. Es handelt sich um einen in den Jahren 1860 bis 1862 errichteten neugotischen dreischiffigen Bau. In den Jahren 1897 bis 1899 wurde das Hauptschiff der Kirche verlängert. Es wurde zu der Zeit auch ein Seitenschiff mit Empore hinzugefügt, was insbesondere an den in Größe und Art sich unterscheidenden Steinen zu erkennen ist, die beim Bau des Haupt- und des Seitenschiffs benutzt wurden. Der mittig über dem Eingangsportal errichtete Turm verfügt über eine Turmuhr und ein sechseckiges Kegeldach, das aus der Formgebung des Schaftes entsteht. Oberhalb des Eingangsbereiches befindet sich ein einzelnes gotisches Spitzbogenfenster mit Maßwerk – zwei Dreipässen, einem Vierpass – aus Grünsandstein. Am gesamten Bau sind die konstruktiven Bauelemente eines gotischen Sakralbaues besonders gut zu erkennen, speziell durch die verwendeten Stütz- und Strebepfeiler. Zusammen mit Bauten aus dem späten 19. Jahrhundert, vorwiegend im Stil des Historismus und einzelnen Fachwerkbauten, bildet die Burgstraße, an der sich die Kirche befindet, das historisch bedeutendste Ensemble in Neheim. Die Kirche steht seit 1983 unter Denkmalschutz.Im Jahr 1973 bekam in die Christuskirche eine Steinmann-Orgel, die Anfang 2012 von dem Orgelbauunternehmen Gebrüder Stockmann gründlich überarbeitet wurde. Es wurden Register umgestellt sowie einige Holzpfeifen und eine Posaune im Pedal ergänzt. Der neobarocke Klangstil wurde geändert, da er vielen Organisten, die das Instrument spielten, nicht mehr gefiel.Im Jahr 2015 wurde neben der Kirche ein neues Gemeindehaus erbaut. Der Bau war in der Gemeinde umstritten. Das Gebäude erhielt 2020 die Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalens "Vorbildliche Bauten NRW 2020."