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Lahmann-Sanatorium

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Weißer Hirsch
Dresden und das Elbgelände 013
Dresden und das Elbgelände 013

Das Lahmann-Sanatorium war eine Kur- und Heilstätte im heutigen Dresdner Stadtteil Weißer Hirsch. Gegründet wurde sie vom Arzt und Naturheilkundler Heinrich Lahmann und trug seinen Namen. Auch wenn es ab 1939 nicht mehr als Sanatorium genutzt wurde und ab 1945 nicht mehr zugänglich war, blieb der Name im Sprachgebrauch erhalten. Das 36.000 Quadratmeter große Gelände liegt am südlichen Rand der Dresdner Heide und wird von der Bautzner Landstraße im Süden und der Stechgrundstraße im Osten begrenzt. Seit 2011 werden die denkmalgeschützten (und noch erhaltenswürdigen) Gebäude saniert sowie neue Wohngebäude auf dem Areal errichtet, das nunmehr als Dr.-Lahmann-Park bezeichnet wird.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lahmann-Sanatorium (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lahmann-Sanatorium
Bautzner Landstraße, Dresden Weißer Hirsch (Loschwitz)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.064418 ° E 13.819727 °
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Adresse

Bautzner Landstraße 3
01324 Dresden, Weißer Hirsch (Loschwitz)
Sachsen, Deutschland
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Dresden und das Elbgelände 013
Dresden und das Elbgelände 013
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In der Umgebung

Villa Urvasi
Villa Urvasi

Die Villa Urvasi ist ein Gebäude in Dresden, Lahmannring 17, im Stadtteil Weißer Hirsch, das unter Denkmalschutz (ID-Nr. 09211707) steht. Bereits der ursprüngliche Bau dieser Villa, ein Gebäude im typischen Landhausstil, vermutlich in den 1880er Jahren errichtet und 1911 abgebrochen, trug den Namen Urvasi.Im Jahr 1912 baute der Architekt Max Herfurt (1872–1932) im Stil der Reformarchitektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine neue langgestreckte Villa, die als Gästehaus des Lahmann-Sanatoriums bis zum Jahr 1940 genutzt wurde. Diese Villa mit fast 90 Apartments galt als eine der komfortabelsten des Viertels, da fast alle Zimmer mit einem Balkon ausgestattet waren. Durch ihre architektonische Gestaltung und als Teil des Villenstadtteils Weißer Hirsch ist diese Villa baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Nach 1945 wurde das Haus beschlagnahmt und von sowjetischen Offizieren bewohnt. Nach 1995 wurde die Villa saniert und wird seitdem als Senioren-Wohnheim für betreutes Wohnen des DRK-Bildungswerks Sachsen genutzt. Im Juni 2022 wurde das Gebäude teilweise durch einen Brand zerstört.Die Villa wurde vermutlich nach der Nymphe Urvashi in der hinduistischen Mythologie benannt. Die Wahl des Namens für die Villa könnte aber auch auf die Oper Urvasi des Komponisten Wilhelm Kienzl (1857–1941) zurückzuführen sein, die auf der indischen Dichtung des Kalidasa basiert und am 20. Februar 1886 in Dresden uraufgeführt wurde.

Oberloschwitz
Oberloschwitz

Oberloschwitz ist der höher gelegene Teil des Dresdner Villenstadtteils Loschwitz, der nahtlos in den Weißen Hirsch übergeht. Neben dem ursprünglichen Bereich nördlich des Loschwitzgrundes bzw. der Grundstraße vom Luisenhof bis zum Weißen Adler an der Bautzner Landstraße hat sich der Name „Oberloschwitz“ nach 1945 auch auf die südlich der Grundstraße gelegene „Schöne Aussicht“ übertragen. Als Weinbergsiedlung an den Hängen oberhalb des Loschwitzer Dorfkerns entstanden, war die Entwicklung Oberloschwitzs ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eng mit der Entwicklung des Kurortes Weißer Hirsch verbunden. Das Areal der beiden Orte „stellt siedlungsgeschichtlich und stadtgestalterisch ein Wohngebiet um die Jahrhundertwende dar, in dem durch Einzelvillenbebauung in größeren Gärten die Lebens- und Wohnansprüche einer relativ breiten wohlhabenden bürgerlichen Schicht verwirklicht wurde“, was sich nicht zuletzt im 1876 gegründeten Verschönerungsverein Weißer Hirsch/Oberloschwitz äußerte. Im Jahr 1918 wurde neben dem 20 Jahre zuvor eingeweihten Waldfriedhof Weißer Hirsch der Oberloschwitzer Friedhof angelegt und 1933 erfolgte letztlich die Auspfarrung aus der Loschwitzer Kirchgemeinde in die des Weißen Hirschs, nachdem die Bestrebungen zum Bau einer eigenen Kirche am Rißweg scheiterten. Zur Verbesserung der Verkehrssituation zwischen Loschwitz und Oberloschwitz sowie dem Weißen Hirsch wurden 1895 die Standseilbahn und 1901 die Schwebebahn eröffnet.

Forschungsinstitut Manfred von Ardenne
Forschungsinstitut Manfred von Ardenne

Das Forschungsinstitut Manfred von Ardenne, auch als Manfred-von-Ardenne-Institut oder kurz als Ardenne-Institut bezeichnet, war eine von 1955 bis 1990 bestehende Forschungseinrichtung mit Sitz im Dresdner Stadtteil Oberloschwitz. Es wurde vom deutschen Wissenschaftler und Erfinder Manfred von Ardenne nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion gegründet und geleitet, und hatte 1989/1990 rund 500 Mitarbeiter. Als stellvertretender Direktor fungierte ab 1965 Siegfried Schiller. Das Institut, zu dem auch eine Klinik gehörte, war die einzige private Forschungseinrichtung und einer der größten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Die überwiegend anwendungsorientierte Forschung konzentrierte sich vor allem auf die Nutzung von Elektronen- und Ionenstrahlung für wissenschaftliche und technische Zwecke, die Vakuumbedampfung, die Elektronenmikroskopie und andere Bereiche der Biomedizintechnik. Etwa ab der Mitte der 1960er Jahre bildete die Behandlung von Krebserkrankungen einen weiteren Forschungsschwerpunkt. Zu den bekanntesten Ergebnissen der Arbeit des Instituts zählten die Eigenentwicklung einer Herz-Lungen-Maschine für den DDR-Markt sowie die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie bei Krebs. Aus dem Institut entstanden nach 1990 die Firmen Von Ardenne Anlagentechnik (seit 2013 Von Ardenne GmbH) und Von Ardenne Institut für Angewandte Medizinische Forschung GmbH. Darüber hinaus geht auch das in Dresden ansässige Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik auf Arbeitsgruppen des ehemaligen Ardenne-Instituts zurück. Auf dem einstigen Institutsgelände befinden sich zwei Sternwarten (Plattleite 27 und Zeppelinstraße 7).