place

Veerse Meer

See in EuropaSee in ZeelandWalcheren
Wolphaartsdijk Veerse Meer
Wolphaartsdijk Veerse Meer

Das Veerse Meer (auch Veerse Gat genannt) ist ein Binnengewässer, das durch den Veerse Gatdam 1961 im Zuge des Deltaplans entstand. Das Veerse Meer ist die nordöstliche Begrenzung der Halbinsel Walcheren. Außerdem trennt das Veerse Meer die Halbinsel Zuid-Beveland und die heutige Halbinsel Noord-Beveland. Vor 1961 hatte das Veerse Meer eine direkte Verbindung zur Nordsee. Durch den Bau des Veerse Gatdam und Zandkreekdam im Osten nahm der Salzgehalt des Wassers stark ab und das Gat wurde brackig, mit allen negativen Erscheinungen für das Leben im und am Wasser. Nach Interventionen von Bürgerinitiativen und Muschelfischern wird seit Mai 2004 aus der Oosterschelde Salzwasser eingeleitet. Hierzu wurde ein steuerbarer Durchlass (Siel) im Zandkreekdam angelegt. Bei hohem Wasserstand (Flut) in der Oosterschelde strömt sauerstoffreiches und salzhaltiges Nordseewasser ins Veersemeer, bei Niedrigwasser (Ebbe) fließt nahrungsreiches Wasser aus dem Veersemeer zurück. Dadurch ist der Salzgehalt im Gat wieder angestiegen und die Wasserqualität wurde besser. Im Veerse Meer liegen dreizehn kleinere, unbewohnte Inseln und Sandbänke. Heute ist das Binnengewässer vor allem bei Windsurfern und Seglern beliebt. Am Veerse Meer liegt das namensgebende Städtchen Veere, das sowohl bei Wassersportlern als auch bei Ausflüglern sehr beliebt ist. Hier mündet der Kanal durch Walcheren in das Veerse Meer. Weitere bekannte Ferienorte sind Vrouwenpolder, unmittelbar an der Westrampe des Veerse Gatdams gelegen, Wolphaartsdijk im Westen auf Zuid-Beveland in der Nähe des Zandkreekdams, und auf der gegenüberliegenden Seite die Insel Noord-Beveland mit den Orten Kortgene und Kamperland. Das Veerse Meer wird auf dem Wasserweg von der Oosterschelde aus erreicht durch die Schleuse Zandkreeksluis im Abschlussdamm im Osten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Veerse Meer (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Veerse Meer
Zeekraal, Middelburg

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Veerse MeerBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.520277777778 ° E 3.7041666666667 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Zeekraal

Zeekraal
4341RZ Middelburg
Seeland, Niederlande
mapBei Google Maps öffnen

Wolphaartsdijk Veerse Meer
Wolphaartsdijk Veerse Meer
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Zandenburg

Die Zandenburg ist eine abgegangene Burg außerhalb des Ortes Veere in Zeeland und die Residenz der Herren von Veere erst aus dem Haus Borsselen und später aus einer der Bastardlinien des Hauses Burgund. Vor allem die Admiräle Philipp, Adolf und Maximilian von Burgund machten in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Zandenburg zu einem der renommiertesten Höfe in den habsburgischen Niederlanden. Bereits Ende des 13. Jahrhunderts war die Zandenburg (ebenso wie Veere), ein Lehen des Hauses Borsselen. Heinrich II. von Borsselen († 1474), seit 1445 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies, 1467 Graf von Grandpré, und sein Sohn Wolfhart VI. von Borsselen († 1487), Graf von Grandpré, Earl of Buchan, Marschall von Frankreich etc., Schwiegersohn erst des schottischen Königs Jakob I. aus dem Haus Stuart (Der Wohlstand der Hafenstadt Veere beruhte auf dem Tuch und Wollhandel mit England und Schottland), dann des Bourbonen Louis I. de Bourbon, comte de Montpensier, empfingen hier die burgundischen Herzöge Philipp der Gute (1437) und Karl der Kühne (1451 und 1470). Da der Marschall nicht mit Söhnen gesegnet war, vererbte er Zandenburg seiner Tochter Anna, die per Ehevertrag vom 4. Juli 1485 mit Philipp von Burgund, Herr von Beveren, verheiratet worden war. Philipp war ein Sohn des Großen Bastards Anton von Burgund, der wiederum ein Sohn des Herzogs Philipp war, burgundischer Rat und Kämmerer und trug den Titel eines Admirals des Meeres. Sein Sohn Adolf († 1540) war kaiserlicher Rat und Kämmerer sowie ebenfalls Admiral, dessen Sohn Maximilian, seit 1555 spanisch-niederländischer Marquis de Vere et de Vlissingen, Admiral und Generalkapitän von Seeland sowie Gouverneur von Holland – diese drei waren es, die es schafften und sich auch leisten konnten, auf der Zandenburg mehrfach die habsburgischen Monarchen zu empfangen: Philipp den Schönen im Jahr 1500, Karl V. 1515 und 1540 und schließlich Philipp II. 1556. Mit dem kinderlosen Tod Maximilians 1558 war die große Zeit der Zandenburg zu Ende. Sie verfiel, die Reste der Burg wurden 1812 geschleift. 2005 wurde Gelände mit den noch vorhandenen Spuren der Burg unter Schutz gestellt.