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Großdolmen von Menzlin

Archäologischer Fundplatz in EuropaDolmenGrabbau in EuropaGroß PolzinGroßsteingrab im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Trichterbecherkultur
Kl. Polzin Hünengrab 0302a 44
Kl. Polzin Hünengrab 0302a 44

Der Großdolmen von Menzlin liegt in einer Baumgruppe nahe der Kreuzung der Straße Konsages mit der L263 zwischen Groß Polzin im Westen und Menzlin im Osten nordwestlich von Anklam in Mecklenburg-Vorpommern. Der Großdolmen ist ein Megalithanlagentyp, der innerhalb der nordischen Megalitharchitektur, primär im Osten von Mecklenburg-Vorpommern, mit zwei verschiedenen Zugangsarten vorkommt; aber auch in Polen (Megalithanlage von Złotowo) und Dänemark in baulich in etwas anderer Form (dänisch Stordysse). Der Großdolmen von Menzlin trägt die Sprockhoff-Nr. 558, entstand im Neolithikum zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Die vier verbliebenen Decksteine des Großdolmens (ehemals fünf) sind in die Kammer gesunken oder gesprengt. Eine Ausgrabung ist nicht erfolgt, so dass über genauere Abmessungen etc. keine Aussagen getroffen werden können. Auf der anderen Straßenseite befinden sich die Großsteingräber bei Klein Polzin.

Auszug des Wikipedia-Artikels Großdolmen von Menzlin (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Großdolmen von Menzlin
Klein Polzin, Züssow

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.891535 ° E 13.610035 °
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Adresse

Großdolmen von Menzlin

Klein Polzin
17390 Züssow
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Kl. Polzin Hünengrab 0302a 44
Kl. Polzin Hünengrab 0302a 44
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In der Umgebung

Groswin
Groswin

Groswin ist der Name einer ehemaligen Burg und der umliegenden Provinz im Bereich südlich der Peene. Sie befand sich wahrscheinlich zwischen Stolpe an der Peene und Anklam. Die genaue Lage ist nicht bekannt. Johannes Micraelius vermutete sie in der Nähe des Stolper Ortsteils Neuhof. Anderen Thesen nach befand sich die Burg in der Nähe von Grüttow, Görke oder Müggenburg. In der auf das Jahr 946 datierten Stiftungsurkunde des Bistums Havelberg wurde das Land Groswin als Brothwin erstmals urkundlich erwähnt. Allerdings gilt diese Urkunde heute vermutlich als Fälschung. Lässt man diese umstrittene Urkunde außer Acht, ist die nächste und dann damit erste Urkunde von 1136 mit dem Namen Groswine. Erstmals urkundlich als Burg bezeichnet wurde Groswin mit der Bezeichnung Groswim 1140 bei der Festlegung der Grenzen des pommerschen Bistums durch Papst Innozenz II. Die provincia und das castrum Groswin bildeten das östlichste Zentrum im mittleren Peeneraum. Über Groswin wurde im Zusammenhang mit den Kriegszügen Waldemar I. von 1164 und 1174 berichtet. 1185 wurde Groswin von den Dänen unter Knut VI. und deren rügischen Verbündeten zerstört. Im Jahr 1234 wurde Groswin letztmals urkundlich erwähnt und ein Kastellan namens Jacobus genannt. Teile des Landes Groswin und der Zehnt aus diesem Gebiet waren bereits im 12. Jahrhundert dem Kloster Stolpe übereignet worden. Die Bedeutung Groswins sank mit dem Aufstieg Anklams im 13. Jahrhundert vom Marktflecken zur Hansestadt. In dem Codex Gelre, einem Wappenbuch aus dem Ende des 14. Jahrhunderts, ist ein Wappen der „hertoge va groetswün“, also wohl der „Herzöge von Groswin“, abgebildet. Damit dürfte eine Seitenlinie des in Pommern regierenden Greifenhauses gemeint sein, die in Groswin residierte oder der Groswin zumindest gehörte. In Betracht kommt etwa Herzog Bogislaw VII. († 1404), ein jüngerer Bruder des regierenden Herzogs Swantibor III. (~1351–1413). Der Burgwall unweit westlich von Neuhof am südlichen Hochufer wurde 1835 im Preußischen Urmeßtischblatt mit „Grosswin“ bezeichnet, Kunkel nennt ihn ebenfalls 1932 in seinem Burgwallregister mit „Groswin“. Oberflächenfunde datieren den Burgwall in die Mittelslawische Zeit. Der Burgwall ist registriertes Bodendenkmal.