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Gengenbach

Bezirksamtsstadt in BadenErsterwähnung 1231Gemeinde in Baden-WürttembergGengenbachOrt an der Kinzig (Rhein)
Ort im OrtenaukreisReichsstadtStadt in Baden-WürttembergStadtrechtsverleihung 1366Weinort im Weinanbaugebiet Baden
DEU Gengenbach COA
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Gengenbach ist eine Stadt im Ortenaukreis in Baden-Württemberg und eine ehemalige Reichsstadt. Sie liegt im vorderen Kinzigtal im Schwarzwald.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gengenbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gengenbach
Hauptstraße, Verwaltungsgemeinschaft Gengenbach

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Breitengrad Längengrad
N 48.403951 ° E 8.012963 °
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Adresse

Hauptstraße 34
77723 Verwaltungsgemeinschaft Gengenbach
Baden-Württemberg, Deutschland
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DEU Gengenbach COA
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In der Umgebung

Niggelturm
Niggelturm

Der Niggelturm, auch Niklausturm genannt, ist ein Baudenkmal in Gengenbach. Der Niggelturm wurde zusammen mit der Befestigungsanlage Gengenbachs im 13. Jahrhundert errichtet. Er ist einer der fünf Türme der alten Stadtmauer um die ehemalige Freie Reichsstadt. Der Turm steht in der Nähe des ehemaligen westlichen Stadteingangs von Gengenbach und schließt den historischen Stadtkern nach Südwesten ab. Er ist 36 Meter hoch. 132 Stufen führen hoch zur Balustrade im obersten Stockwerk. Die achteckigen Obergeschosse stammen aus dem 16. Jahrhundert; die heutige Form erhielt der Turm beim Umbau 1582. Der quadratische Unterbau enthält Schießscharten, da der Turm als Wehrturm geplant war. Später wurde er auch als Gefängnis genutzt. Der Turm ist ein hoher Massivbau aus Bruchstein, der bis auf die Gliederungselemente wie Eckquaderung, Brüstung und Gewände verputzt ist. Oberer Abschluss ist ein Aufsatz mit Umgang mit Maßwerkbrüstung. Gekrönt wird er von einem geschweiften Zeltdach mit Laterne, das um 1700 angelegt wurde. Im Jahr 1875 verkaufte die Stadt den Turm und das danebenliegende Gefängniswärterhaus an einen Hutmacher. Dieser verkaufte den Keller und das Erdgeschoss des Turms an eine danebenliegende Brauerei Bühler. Er selbst ließ im Turm vieles herausreißen, auch die sogenannten „Armsünderglöckle“ im Turmhelm, und verkaufte sie. An der Südwestseite befindet sich eine Sandsteintafel mit dem Gengenbacher Wappen (Fisch und Adler), das 1582 angebracht wurde. Der Turm ist wieder im städtischen Besitz. In den Jahren 1978 und 1979 fanden größere Instandsetzungsarbeiten statt. Auch 2015 fanden Sanierungsarbeiten statt, die fast ein halbes Jahr dauerten und fast eine viertel Millionen Euro kosteten. Im Turm ist seit 1982 das Narrenmuseum Niggelturm eingerichtet. Über sieben Stockwerke werden die Geschichte und die Tradition der Gengenbacher und der schwäbisch-alemannischen Fastnacht gezeigt.

Kinzigtorturm
Kinzigtorturm

Der Kinzigtorturm ist ein Kulturdenkmal in Gengenbach im Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Der älteste Bauteil ist aus der Mitte des 12. Jahrhunderts, als im Süden und Osten der Stadt der erste Mauerring verstärkt wurde. Er diente zur Überwachung des Floßverkehrs auf der Kinzig und als Beobachtungsturm, um den Ausbruch von Feuer in der Stadt und Umgebung festzustellen. Im Zuge eines weiteren Ausbaus der Wehranlage um 1384/85 wurde er aufgestockt. Bis in das 14. Jahrhundert war der Turm wohl ein schlichter Kastenturm mit offener Plattform. Zu dieser Zeit wurde wohl auch die erste Uhr im Turm eingebaut. Der Turm ist bis zur Wetterfahne rund 40 Meter hoch und 6,5 auf 6,5 Meter breit und lang. Durch seine Lage nahe an der Kinzig diente er zur Überwachung des Floßverkehrs auf der Kinzig. Wenn ein zollpflichtiges Floß nahte, stieß der Turmwächter in sein Messinghorn. Der Turm ist ein hoher Massivbau aus Bruch-, Wacker- und Sandstein, der bis auf die Gliederungselemente wie Eckquaderung, Brüstung, Gewände und der mit einem Kreuzrippengewölbe versehenen Torhalle verputzt ist. Im 17. Jahrhundert wurde der Dachaufbau im Stil der deutschen Spätrenaissance zu einem Pyramidendach modifiziert. Die Glocke im Turm stammt aus dem Jahr 1661 und wurde in Nürnberg gegossen. Den heutigen Aufbau des Turmes wurde wohl nach dem Stadtbrand von 1689 erbaut. Die Bemalung des Turms mit der Wappensymbolik Gengenbachs erfolgte im Zuge der Außenrenovierung in den Jahren 1964/65. Seit der Renovierung des Turmes 1991 befindet sich im Inneren das Wehrgeschichtliche Museum der Bürgergarde Gengenbach.