place

Petralona

Geographie (Athen)Ort in Attika
Petralona
Petralona

Petralona (griechisch Πετράλωνα (n. pl.)) ist ein Stadtviertel im Südwesten der griechischen Hauptstadt Athen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Petralona (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Petralona
Αιολέων, Athen Άνω Πετράλωνα (3η Κοινότητα Αθηνών)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: PetralonaBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 37.96914 ° E 23.71034 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Αιολέων 8
118 52 Athen, Άνω Πετράλωνα (3η Κοινότητα Αθηνών)
Attika, Griechenland
mapBei Google Maps öffnen

Petralona
Petralona
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Grabbezirk des Isidoros
Grabbezirk des Isidoros

Der Grabbezirk des Isidoros ist ein erhaltenes Grabensemble des Kerameikos, des bedeutendsten und größten antiken Friedhofs von Athen. Der Grabbezirk des Isidoros aus einem der beiden Demen namens Halai wurde im späten 1. oder frühen 2. Jahrhundert, also während der römischen Kaiserzeit, auf dem Friedhof des Demos Kerameikos angelegt. Das Grab befindet sich südlich der Gräberstraße zwischen dem Grabbezirk des Ithmonikos und dem Grabpfeiler des Sosibos. Auf der Fläche des Grabbezirkes sind heute noch drei von vier vormals aufgestellten großen Kioniskoi an Ort und Stelle („in situ“) erhalten geblieben. Zwei der Kinoniskoi sind miteinander verbunden und bilden somit einen doppelten Kioniskos, was sehr selten vorkommt. Inschriften benennen die hier bestatteten: Isidoros, der Sohn des Philon aus Halai, nach dem der Grabbezirk seinen Namen bekam, und seine Frau, Zosime, die Tochter des Dorion aus Halai. Direkt neben dem doppelten Kioniskos steht der dritte Kioniskos, der eine eigene Basis aus Kalkstein besitzt. Die Inschrift gibt den hier bestatteten als Philon, Sohn des Isodoros aus Halai an. Die Oberseite des dritten Grabmals weist Einlassungsspuren von 15 Zentimetern im Durchmesser und 13 Zentimetern Tiefe für einen Dreifuß auf. Drei Eisenzapfen, mit denen dieser befestigt war, sind erhalten. Die Basis bot noch für einen weiteren, aber getrennten Kioniskos Platz, dieser ist hier jedoch nicht erhalten. Der doppelte Kioniskos ist 121 Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von 48 Zentimetern, der einzelne weist eine Höhe von 137 Zentimetern und einen Durchmesser von 55 Zentimetern auf. Die Grabmale stehen direkt über den zugehörigen Gräbern. Die Toten wurden in großen, marmornen Plattensarkophagen bestattet. Gefunden wurden sie bei den Ausgrabungen des Jahres 1890 unter Kyriakos Mylonas unter einer hohen Verschüttung.

Grabbezirk des Eubios
Grabbezirk des Eubios

Der Grabbezirk des Eubios aus dem Demos Potamos, daher auch Grabbezirk der Potamier genannt, ist ein erhaltenes Grabensemble des Kerameikos, des bedeutendsten und größten antiken Friedhofs von Athen. Der Grabbezirk des Eubios liegt an der Nordseite der Gräberstraße, links neben dem Grabbezirk des Koroibos mit der berühmten Grabstele der Hegeso. Die 8,85 Meter lange und 1,92 Meter hohe Fassade ist sehr gut erhalten. Sie wurde aus polygonalen Kalkblöcken vom Burgberg Athens errichtet, der ursprünglich weiße Putz hat sich nicht in situ erhalten. Den Abschluss der Mauer bildet eine Reihe aus korinthischen Dachziegeln. Der Grabbezirk beherbergt die Gräber einer Familie aus dem Demos Potamos und wurde schon im 5. Jahrhundert v. Chr. angelegt. Bei den Zerstörungen des Jahres 338 v. Chr. wurde er in starke Mitleidenschaft gezogen, danach aber von derselben Familie wieder aufgebaut und weiter genutzt. Wie die Inschriften zeigen, war der Grabbezirk über mindestens drei Generationen im Besitz der Familie. Mit Archias ist hier auch eine Person bestattet, die sich in einer Beamtenliste für das Jahr 304/303 v. Chr. wiederfindet.Drei Grabmonumente sind bis heute erhalten und mit einem Original und zwei Kopien am ursprünglichen Ort präsent. Das zentrale Element ist die Säule des Bion. Die 2,34 Meter hohe Säule war für Bion, einem Sohn des Eubios, errichtet worden. Die dorische Marmorsäule steht auf einer runden Basis und weist auf dem Kapitell noch Reste einer marmornen Loutrophore auf. Eine weitere, später angebrachte Inschrift ist für Archikles, Sohn des Archias. Links daneben steht die Kopie einer marmornen Bildfeldstele. Diese Stele der Euphrosyne und des Eubios ist 1,71 Meter hoch. Auf der Stele finden sich mehrere Inschriften hier bestatteter Personen. Über den Rosetten über dem Bildfeld in der oberen Hälfte der Säule werden Euphrosyne und Eubios genannt, die Kinder des Phanippos. Für sie wurde die Säule ursprünglich aufgestellt. Zudem wird noch einmal Bion erwähnt. Unter dem Bildfeld wurden später weitere Namen ergänzt: Dexikleia, Tochter des Philion aus dem Demos Oie sowie Archias, der ebenfalls Sohn des Eubios war. Rechts der zentralen Säule ist die aus einem Fragment rekonstruierte Grabstele für -menios, Eubios und Demetrios in Kopie aufgestellt. Die Grabdenkmäler wurden schon früh bei den Ausgrabungen der Archäologischen Gesellschaft Athen von Athanasios S. Rhousopoulos (1823–1898) im Jahr 1870 gefunden. Bei späteren Ausgrabungen des Deutschen Archäologischen Instituts zwischen 1935 und 1938 unter der Leitung von Karl Kübler wurden der Grabbezirk und seine Gräber freigelegt und anschließend restauriert.