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Harajuku

ShibuyaStadtteil von Tokio
Harajuku bahnhof
Harajuku bahnhof

Harajuku (japanisch 原宿) ist der gängige Name für das Stadtviertel rund um den Bahnhof Harajuku in der japanischen Hauptstadt Tokio. Auf den meisten Karten ist der Name nicht zu finden – offiziell gehört die Gegend zum Stadtteil Jingumae (神宮前) des Bezirks Shibuya. Harajuku ist vor allem bei jungen Japanern beliebt und gilt mit seinen vielen Läden und Boutiquen als eines der wichtigsten Modezentren Japans. Die kleine Einkaufsstraße Takeshita-dōri und der Harajuku-Abschnitt der Meiji-dōri sind die wichtigsten Einkaufsmeilen. Die hier vorwiegend angebotene, etwas punklastige Jugendmode gab einem eigenen Stil, dem Harajuku-Kei, den Namen. Sonntagnachmittags ist die kleine Brücke zwischen dem Bahnhof und dem Eingang zum Yoyogi-Park der größte reguläre Treffpunkt in Japan für aufwändig und fantasievoll verkleidete, jugendliche Cosplayer, vor allem sog. Lolitas. Oft finden sich dort ebenso viele Fotografen wie Fotografierte ein. Im angrenzenden Teil des Parks spielen ebenfalls sonntagnachmittags viele junge Bands verschiedener, meist rockiger Musikrichtungen an den Wegen. Vor allem durch internationale Künstler wird dieser Stadtteil heute in der westlichen Welt populär. So benannte sich danach das Dance-Projekt Harajuku und der Bezirk wird auch beispielsweise von Gwen Stefani, SISMA und Belle and Sebastian besungen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Harajuku (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Harajuku
神宮橋, Shibuya

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 35.670169444444 ° E 139.70268888889 °
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Adresse

原宿

神宮橋
150-0051 Shibuya
Japan
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Harajuku bahnhof
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In der Umgebung

Kishi Kinen Taiiku Kaikan
Kishi Kinen Taiiku Kaikan

Das Kishi Kinen Taiiku Kaikan (jap. 岸記念体育会館, dt. etwa „Kishi-Gedenk-Sporthaus“, engl. "Kishi Memorial Gymnasium" oder Kishi Memorial Hall) war ein Bürogebäude im Tokioter Stadtteil Jinnan im Zentrum des Bezirks Shibuya der Präfektur Tokio, das Sitz zahlreicher nationaler Sportverbände war. Das 1964 eröffnete Gebäude war nach Kishi Seiichi benannt, einem Sportfunktionär im Kaiserreich, der unter anderem Präsident des Sportverbandes, Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees und Mitglied des japanischen Herrenhauses war. Das Gebäude wurde im Jahr 2020 abgerissen. Die Sportverbände sind in den Japan Sports Olympic Square nahe dem Neuen Nationalstadion in Shinjuku gezogen. Ein erstes Sporthaus – ein früher Entwurf des später berühmten Architekten Tange Kenzō – wurde 1941 mit Mitteln aus Kishis Nachlass in Surugadai im damaligen Bezirk Kanda (heute: Bezirk Chiyoda) eröffnet. Für die Olympischen Sommerspiele 1964 in Tokio wurde das heutige Kishi Kinen Taiiku Kaikan eröffnet. Viele nationale Dachorganisationen des japanischen Sports hatten ihren Sitz im Kishi Kinen Taiiku Kaikan: der Sportbund, Nihon Sports Kyōkai (engl. Japan Sport Association), vor 2018 Nihon Taiiku Kyōkai (engl. früher Japan Amateur Sports Association, zuletzt nur noch als Japan Sports Association übersetzt), das nationale Olympische Komitee, Nippon Olympic Iinkai (franz. Comité Olympique Japonais) der Basketballverband, Nippon Basketball Kyōkai (engl. Japan Basketball Association), der Turnverband, Nihon Taisō Kyōkai (engl. Japan Gymnastic Association), der Badmintonverband, Nippon Badminton Kyōkai (engl. Nippon Badminton Association), der Bogenschützenverband, Zen-Nihon Archery Renmei (engl. All Japan Archery Federation), der [Feld-]Hockeyverband, Nihon Hockey Renmei (engl. Japan Hockey Association), der Tennisverband, Nihon Tennis Kyōkai (engl. Japan Tennis Association), der Handballverband, Nihon Handball Kyōkai (engl. Japan Handball Association), der Skiverband, Zen-Nihon Ski Renmei (engl. Ski Association of Japan), der Eislaufverband, Nihon Skate Renmei (engl. Japan Skating Federation), der Verband für Mittelschulsport, Nihon Chūgakkō Taiiku Renmei, der Fechtverband, Nihon Fencing Kyōkai, (franz. Fédération Japonaise d'Escrime), der Kyūdōverband, Zen-Nihon Kyūdō Renmei, (engl. All Nippon Kyudo Federation), der Schwimmverband, Nihon Suiei Renmei, (engl. Japan Swimming Federation), der Kanuverband, Nihon Canoe Renmei, (engl. Japan Canoe Federation), der Orientierungslaufverband, Nihon Orienteering Kyōkai (engl. Japan Orienteering Association), der Tischtennisverband, Nihon Takkyū Kyōkai (engl. Japan Table Tennis Association), der Ruderverband, Nihon Boat Kyōkai (engl. Japan Rowing Association), der Amateurboxverband, Nihon Amateur Boxing Renmei (engl. Japan Amateur Boxing Federation), der Sportschützenverband, Nihon Rifle Shageki Kyōkai (engl. National Rifle Association of Japan), der Segelverband, Nihon Sailing Renmei (engl. Japan Sailing Federation), der Tauziehverband, Nihon Tsunahiki Renmei (engl. Japan Tug of War Federation), der Leichtathletikverband, Nihon Rikujō Kyōgi Renmei (engl. Japan Association of Athletics Federations), der Gewichtheberverband, Nihon Weightlifting Kyōkai (engl. Japan Weightlifting Association), der Tontaubenschießverband, Nihon Clay Shageki Kyōkai (engl. Japan Clay Target Shooting Association) die Nippon Taiiku Gakkai (engl. Japan Society of Physical Education, Health and Sport Sciences), eine Forschungsstiftung für Sportwissenschaft und -erziehung, der Curlverband, Nihon Curling Kyōkai (engl. Japan Curling Association), der Ringerverband, Nihon Wrestling Kyōkai (engl. Japan Wrestling Federation), der Eishockeyverband, Nihon Ice Hockey Renmei (engl. Japan Ice Hockey Federation), der Softballverband, Nippon Softball Kyōkai (engl. Japan Softball Association) und der Soft-Tennis-Verband, Nihon Soft Tennis Renmei (engl. Japan Soft Tennis Association).Der japanische Fußballverband, Nihon Soccer Kyōkai (engl. Japan Football Association), kaufte sich nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 ein eigenes Bürogebäude in Hongō im Bezirk Bunkyō, in das er 2003 seinen Sitz verlegte.

Shibuya (Shibuya)
Shibuya (Shibuya)

Shibuya (jap. 渋谷) ist ein Stadtteil des Bezirks Shibuya der japanischen Präfektur Tokio. Er liegt im südwestlichen Zentrum Tokios auf der Ostseite des Bahnhofs Shibuya. Mit zahlreichen Geschäften, Büros und öffentlichen Einrichtungen ist er neben Shinjuku und Ikebukuro eines der drei großen Subzentren (fuku-toshin) im Westen Tokios. Er gliedert sich in vier nummerierte Viertel, chōme, in denen nach der Volkszählung 2005 insgesamt 3.534 Einwohner lebten, die Tagesbevölkerung betrug 72.447. Umgangssprachlich werden meist auch die als Ausgehviertel bekannten Stadtteile westlich des Bahnhofs (Sakuragaokachō, Dōgenzaka, Udagawachō) zu Shibuya gezählt. Verkehrs- und kommerzielles Zentrum des Stadtteils wie des Bezirks ist der Bahnhof, an dem mehrere U- und Privatbahnlinien an die Yamanote-Linie angeschlossen sind. Am Südende des Bahnhofs treffen sich vor dem Polizeirevier Shibuya die drei wichtigsten Hauptstraßen des Stadtteils: der Roppongi-dōri, über dem auch die Stadtautobahn Nr. 3 (Shibuya-Linie) verläuft, in Ost-West-Richtung, der Meiji-dōri in Nord-Süd-Richtung und der nach Nordosten abzweigende Aoyama-dōri. Nahe der Nordwestecke des Bahnhofs, am Hachikō-guchi („Hachikō-Eingang“) befinden sich zahlreiche Kaufhäuser, unter anderem Seibu, Tōkyū und das 109 gegenüber dem Bahnhof. Der Ortsname Shibuya bestand bereits seit dem Altertum für die Gegend am Zusammenfluss von Ondengawa und Udagawa zum Shibuyagawa nahe dem heutigen Bahnhof. Bei der Errichtung moderner Gebietskörperschaften 1889 entstand das Dorf Shibuya im Landkreis Minami-Toshima, das 1909 zur Stadt aufgewertet wurde. 1932 schließlich erfolgte die Eingemeindung Shibuyas in die Stadt Tokio, wo es zusammen mit den bisherigen Städten Sendagaya und Yoyohata den Bezirk Shibuya bildete. Bis in die 1930er Jahre entwickelte sich der 1885 eröffnete Bahnhof durch den Anschluss der heutigen Tōkyū-, Keiō- und Ginza-Linien zu einem Verkehrsknotenpunkt und beginnend mit dem (Tōkyū-)Tōyoko-Kaufhaus-Bahnhof zu einem Geschäftszentrum. In der Nachkriegszeit setzte sich die Entwicklung zu einem Einkaufs- und Vergnügungsviertel fort. In jüngerer Zeit Jahren formten IT-Ansiedlungen vor allem südwestlich des Bahnhofs das sogenannte Shibuya Bit Valley. Die Postleitzahl von Shibuya – des abgegrenzten Stadtteils im engeren Sinne – ist 150-0002. Die heutige Stadtteileinteilung entstand in den 1960er Jahren.