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Steinbruch im Kothener Busch

Naturdenkmal in WuppertalSteinbruch in Nordrhein-WestfalenStillgelegtes Bergwerk in Wuppertal
Steinbruch Kothener Busch 5
Steinbruch Kothener Busch 5

Der Steinbruch im Kothener Busch ist ein ehemaliger Steinbruch im Waldgebiet Kothener Busch im Stadtbezirk Barmen der bergischen Großstadt Wuppertal. Der Grauwackesteinbruch wurde aufgrund der aufgeschlossenen geologischen Felsformationen gemäß § 22 a LG Nordrhein-Westfalen als „Steinbruch – ehemals Grauwackebruch -“ aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gründen als geologisches Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Regionaltektonisch befindet sich der Steinbruch auf dem Nordwest-Flügel des Remscheid-Altenaer Sattels.Im Steinbruch wurden die mächtigen, überwiegend nach Nordwest einfallenden Grauwacken der mitteldevonischen Brandenberg-Schichten am Übergang zu den fossilreichen Funkloch-Schichten abgebaut. Die unreinen Sandsteine, plattigen Grauwacken wechseln hier mit grauen Schiefern und wurden im Mitteldevon auf einem Schelf, im Übergangsbereich vom Land zum Flachmeer abgelagert. Der Steinbruch liegt in zum Tal der Wupper ausgerichteter Hanglage auf ca. 320 m Höhe am südlichen Rand des Wohnquartiers Kothen. Naturräumlich ist der Steinbruch mit seinen Gesteinen Teil des Lichtscheider Höhenrücken i.e.S., der regional auch als Wuppertaler Südhöhen bezeichnet wird.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steinbruch im Kothener Busch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Steinbruch im Kothener Busch
Buschland, Wuppertal Lichtenplatz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.252503 ° E 7.185149 °
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Adresse

Kleiner Torbogen

Buschland
42285 Wuppertal, Lichtenplatz
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Steinbruch Kothener Busch 5
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In der Umgebung

Alter Lichtscheider Wasserturm
Alter Lichtscheider Wasserturm

Der Alte Lichtscheider Wasserturm (auch Wasserturm Lichtenplatz) war ein 44,4 Meter hoher Wasserturm auf dem höchsten Punkt Wuppertals, dem Lichtscheid. Er wurde 1977 niedergelegt und durch den neuen Lichtscheider Wasserturm nur wenige hundert Meter entfernt ersetzt. Er galt als Baudenkmal und war in der amtlichen Liste des Landeskonservators aufgeführt.Der nach dem Intzeprinzip in Ziegelbauweise mit Hausteinen erbaute Behälter auf den Südhöhen wurde in den Jahren 1902–1903 vom Barmer Architekten und Bauunternehmer Robert Koch (1861–1910) im Auftrag der damals selbstständigen Stadt Barmen errichtet. Dem Erbauer wird eine Vorliebe für Stuck- und Schmuckdetails nachgesagt, was sich auch an dem Relief zeigt, das sich über den Eingangstor befand und Koch zugeschrieben wird. Dieses Relief, Meeresungeheuer genannt, zeigt ein Meeresungeheuer, aus dessen grimmigem Maul ein Schwall Wasser hervorbricht und sich kaskadenartig in ein Becken ergießt. Aus dem Becken laben sich zwei Salamander. Weiter zeigt das dekorative Relief Pflanzenornamente. Der Behälter hatte einen kräftigen Sockel und ein Fassungsvermögen von 400 m³. Dies war für die Wasserversorgung in den 1970er Jahren nicht mehr ausreichend, daher entschlossen sich die Stadtwerke zum Bau eines neuen Wasserturms mit einem Fassungsvermögen von 1500 m³.Unter Protesten engagierter Bürger und Institutionen wie des Barmer Verschönerungsvereins, die den Wasserturm als technisches Denkmal mit überregionaler Bedeutung erhalten wollten, wurde er am 2. Dezember 1977 gegen 13:30 Uhr gesprengt. Über dieses Ereignis wurde in Printmedien, Rundfunk und Fernsehen berichtet, es sorgte für landesweites Aufsehen.Einzig das Relief Meeresungeheuer ist erhalten geblieben und wurde vor der Sprengung entfernt. Nach einer gründlichen Restaurierung fand es im August 1978 seitlich am Stolleneingang zu den Wasserbehältern an der Oberbergischen Straße einen neuen Platz.