place

Roter Buckel

Berg im OdenwaldBerg im OdenwaldkreisBerg in EuropaBerg in HessenBerg unter 1000 Meter
Geographie (Michelstadt)

Der Rote Buckel ist ein 540,2 m ü. NHN hohe flache Erhebung im Odenwald in der Gemarkung Würzberg der Stadt Michelstadt im hessischen Odenwaldkreis in Deutschland. Der Rote Buckel ist eine der höchsten Erhebungen in dem sanft gewellten Plateau der Würzberger Platte im Buntsandstein-Odenwald. Die 540-m-Höhenlinie umschreibt um den Gipfel ein Oval von gut einem Hektar Fläche. Er liegt am Südrand der Feldgemarkung von Würzberg kurz vor dem Waldrand, südöstlich des Jägertors und östlich des Tierheim-Geländes. Wenige hundert Meter nordwestlich beim Friedhof liegt die namenlose, mit 544 Metern höchste Erhebung des Gebiets und der Gemarkung Würzberg. Über den Roten Buckel verläuft der Neckar-Odenwald-Limes, und zwar der Limesabschnitt zwischen dem Kastell Eulbach im Norden und dem Kastell Würzberg 1000 Meter südlich des Roten Buckels. Im Waldrand südlich des Roten Buckels ist ein zum Bodendenkmal erklärter Wachturm gefunden worden. Der Geländefund ist, zusammen mit einer Fundstelle an der Hohen Langhälde (548,3 m) achteinhalb Kilometer weiter südlich, die höchstgelegene nachgewiesene bzw. archäologisch ausgegrabene Turmstelle im hessischen Limesabschnitt. Südlich des Gipfelhöhe und westlich des Kastells Würzberg entspringt der Euterbach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Roter Buckel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Roter Buckel
Hesselbacher Straße, Michelstadt

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Roter BuckelBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.642944444444 ° E 9.0708611111111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Hesselbacher Straße
64720 Michelstadt
Hessen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Erfahrung teilen

In der Umgebung

Bullauer Bild
Bullauer Bild

Das sogenannte Bullauer Bild ist ein Bildstock aus Sandstein nahe Bullau, einem Stadtteil der Stadt Erbach im Odenwald. Er stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und ist eingetragenes Kulturdenkmal des hessischen Landesdenkmalamtes, Objektnr.: 11048. Der Bildstock besteht aus zwei Teilen, einem unteren Sockelteil und einem oberen Sockelteil mit Aufsatz. Der Aufsatz ist als fünfeckige Nische in Hausform gearbeitet. Er gehört damit zu einer Reihe an Bildstöcken im Odenwald und an der Bergstraße, die in dieser Form gearbeitet sind, beispielsweise das Rote Bild bei Michelbuch, das Olfener Bild bei Olfen oder das Eulbacher Bild. Auf dem oberen Sockelteil befindet sich die Jahreszahl 1561. Der Bildstock ist etwa 1,50 Meter hoch. Mit dieser Datierung gehört das Bild zu den ältesten Bildstöcken im Odenwald. Nur die Bilder in Ziegelhausen (1478), Breitenbach (1483), das Eulbacher Bild (1513), das Rote Bild (1524) und das zweite Breitenbacher Bild von 1551 sind älter.Die späte Errichtung von 1561 gibt Rätsel auf. Bildstöcke stehen an sich in römisch-katholischer Tradition. Die Grafschaft Erbach war allerdings spätestens 1540 unter Graf Eberhard XIV. endgültig evangelisch geworden. Ebenso ungeklärt ist, was sich in der Nische ursprünglich befand. Das heute darin befindliche Marienbild ist eine moderne Arbeit. Es ist nicht ganz sicher, ob der Bildstock an einem von den drei Wallfahrtswegen liegt, die sich einst durch den Odenwald zogen. In diesem Fall kann es derjenige gewesen sein, der von Hirschhorn nach Würzberg und weiter nach Osten führte, der bekannteste der drei Wallfahrtswege.Eine Besonderheit des Bildes war, dass es über Jahrhunderte von einer mächtigen Buche umgeben und diese um das Bild herum gewachsen war. Der Stamm des Baumes stützte den Bildstock, der sich im Lauf der Zeit und unter dem Wachstum des Baumes nach links neigte. Das hatte zwei Konsequenzen: einmal wurde der Bildstock zwar gestützt, durch die Feuchtigkeit des Baumes im unteren Sockelbereich zerbröckelte aber der Sandstein. Im Jahr 2012 musste die Buche aus Sicherheitsgründen wegen Pilzbefall gekappt werden. Dabei, vermutlich durch die Erschütterungen bei den Arbeiten, stürzte der Bildstock um und der untere Sockelteil zerbrach unwiederbringlich. Der obere Teil mit der Nische wurde nur leicht beschädigt. Die Grundeigentümer, die Grafen zu Erbach-Fürstenau, ließen das Bild zunächst in Bullau zwischenlagern. Danach wurde es in die Werkstatt eines Steinbacher Bildhauermeisters verbracht, in der Nachbarschaft des Stammsitzes der Grafen zu Erbach-Fürstenau, Schloss Fürstenau. Er fertigte einen neuen Sockel an und restaurierte den oberen Teil. Im November 2013 wurde der Bildstock, ohne vorherige Ankündigung, wieder an seinem alten Platz aufgestellt.