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Burgstall Liebenau

Bodendenkmal in PommersfeldenBurg in EuropaEhemalige Burganlage im Landkreis BambergNiederungsburg in Oberfranken
Luftbild liebenau
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Der Burgstall Liebenau ist eine abgegangene mittelalterliche Turmhügelburg (Motte) etwa 400 Meter südöstlich der Ortsmitte von Stolzenroth, einem Gemeindeteil der Gemeinde Pommersfelden im Landkreis Bamberg in Bayern.Die Burg Liebenau, die sich nur etwa 80 Meter von dem Burgstall Stolzenroth entfernt befindet, gehörte einst den Herren von Liebenau. Ab dem Jahr 1385 hatten die Burggrafen von Nürnberg Teile der Anlage in ihrem Besitz. Die Burg war bereits 1535 zerstört, letzte Reste von ihr wurden im Jahr 1790 abgetragen. Von der ehemaligen Burganlage auf der Flur In den Schlössleinswiesen haben sich nur die Reste des Kernhügels erhalten. Dieser Hügel misst etwa 46 mal 40 Meter und weist noch eine Höhe von 0,25 Meter auf. Um ihn verlief ein Graben, der heute nur noch schwach wahrnehmbar ist. Er hat eine Breite zwischen elf und neun Metern.Heute ist der Burgstall als Bodendenkmal D-4-6230-0010 „Spätmittelalterlicher Burgstall“ vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erfasst.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgstall Liebenau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burgstall Liebenau
St 2260,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.760659 ° E 10.80024 °
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Adresse

St 2260
96178
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Rosenzweighaus

Das ehemals denkmalgeschützte Rosenzweighaus aus dem 16. Jahrhundert befand sich am Marktplatz 5 in Mühlhausen in Mittelfranken. Es wurde Ende des Jahres 2010 unberechtigterweise abgerissen. Mit dem Abriss ist Mühlhausen überregional in die Schlagzeilen geraten. Der Fachwerkbau hatte einen Grundriss mit drei Schiffen mit vier Zonen. Durch dendrochronologische Untersuchungen konnte das Baujahr auf das Jahr 1584 datiert werden. Das Dachtragwerk ist ein zweigeschossiges Sparrendach mit zwei aussteifenden Kehlbalkenlagen. Das Holzmaterial der Nordfassade datiert von 1690/91, die Südfassade wurde nach 1733 erneuert. Das Walmdach stammt ebenfalls von nach 1733.Das Haus im Ortskern stand mehrere Jahrzehnte leer, ehe es von der Gemeinde erworben wurde. Versuche, einen Käufer zu finden oder das Haus in ein Freilichtmuseum zu übersiedeln, schlugen fehl, da die Bausubstanz zu schlecht war. Der Abriss wurde vom Gemeinderat am 9. November 2010 beschlossen. Die rechtliche Grundlage war eine Abbrucherlaubnis aus dem Jahr 2000, deren Rechtsgültigkeit vom Landesamt für Denkmalschutz bezweifelt wurde. Wegen dieser Entscheidung entbrannte eine heftige Diskussion der Befürworter und Gegner der Demolierung. Das Landesamt für Denkmalschutz wollte eine Verfassungsklage prüfen lassen. Die daraufhin drohende Verzögerung bewog die Gemeindeverantwortlichen, den Vollzug zu beschleunigen. Noch vor der angekündigten Fortsetzung der Verhandlungen mit den Abrissgegnern wurde das Haus am 20. Dezember 2010 abgetragen. Die Denkmalbehörde bezeichnete den Vorgang als „Fanal für andere Kommunen sich nachdrücklich um das intensiv bedrohte historische Erbe zu kümmern“.