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St. Severinus (Backleben)

Erbaut im 18. JahrhundertKirchengebäude des Evangelischen Kirchenkreises Eisleben-SömmerdaKirchengebäude im Landkreis SömmerdaKirchengebäude in EuropaKulturdenkmal in Kölleda
Sakralbau in KölledaSeverinskirche
Kirche Backleben
Kirche Backleben

Die evangelische Dorfkirche St. Severinus steht im Ortsteil Backleben der Stadt Kölleda im Landkreis Sömmerda in Thüringen.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Severinus (Backleben) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Severinus (Backleben)
Großmonraer Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.199319 ° E 11.284455 °
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Adresse

Sankt Severius

Großmonraer Straße
99625 (Großmonra)
Thüringen, Deutschland
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Webseite
kirchenkreis-eisleben-soemmerda.de

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Kirche Backleben
Kirche Backleben
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In der Umgebung

St. Peter und Paul (Großmonra)
St. Peter und Paul (Großmonra)

Die evangelisch-lutherische Dorfkirche Großmonra steht in Großmonra, einem Ortsteil der Stadt Kölleda im Landkreis Sömmerda in Thüringen. St. Peter und Paul gehört zur Kirchengemeinde RG Kölleda der Pfarrei Kölleda-Ostramondra im Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die ehemalige Dekanatskirche verblieb auch nach der Reformation bis 1803 unter dem Patronat des Kollegiatstifts St. Marien des Erfurter Doms. Die große Saalkirche mit polygonalem Abschluss im Osten und Kirchturm im Norden wurde laut Inschrift an der Südseite 1688 anstelle eines Vorgängerbaus errichtet. Die schmucklose verputzte Fassade hat rundbogige Fenster und Portale. Der steinsichtige Anbau im Westen, in dem sich der Aufgang zu den Emporen befindet, wurde bei der umfassenden Wiederherstellung 1839 angefügt. Das Kirchenschiff hat dreiseitige, dreigeschossige Emporen, die 1839 teilweise bzw. die als Säulen ausgebildeten Stützen gänzlich erneuert wurden. An den unteren Emporen sind querliegende achteckige Tafeln mit Bibelszenen und Bibelzitaten, die von den ursprünglichen Emporen übernommen wurden. Die Deckenmalerei von 1897 des abgeflachten hölzernen Tonnengewölbes zeigt die Verklärung Christi im Polygon im Osten. Aus der Erbauungszeit der Kirche stammt der Kanzelaltar mit gestaffeltem architektonischen Aufbau und gewundenen Säulen an Prospekt und Kanzelkorb. Über dem Kanzelkorb ist ein Relief mit Abendmahl und Kruzifix. Im Auszug befindet sich ein Gemälde, das die Auferstehung Jesu Christi darstellt. Ein rundes hölzernes Taufbecken stammt von 1839. Im kreuzgratgewölbten Erdgeschoss des Turms befindet sich die ehemalige Sakristei. Dort steht ein stark verschmutztes Epitaph mit einem Gemälde von der Kreuzigung aus dem 17. Jahrhundert. Die erste Orgel wurde 1839 gebaut. 1896 wurde im alten kleinteilig verzierten Prospekt eine neue Orgel mit 26 Registern, verteilt auf 2 Manuale und Pedal, von Georg Kiesling & Söhne eingebaut.

Heimatmuseum Kölleda
Heimatmuseum Kölleda

Das Heimatmuseum Kölleda ist ein Museum in Kölleda. In diesem Museum gibt es Wissenswertes über Kölledas Stadtgeschichte, seine Pflanzen- und Tierwelt, die Geschichte seiner Zünfte und Innungen, das Gerichtswesen und seine Heilkräuter bzw. Steine. Auch berühmte Kölledaer Persönlichkeiten kommen hier vor. Der Museumsgarten ist mit historischen Rosen, historischem Gemüse, Heil- und Gewürzkräutern, einer Obstwiese, einem Schnupperbeet und mit Mauerbegrünung versehen. Gegründet wurde es von Bruno Schwabe, von dem auch Teile seiner Sammlungen und seines persönlichen Nachlasses den Grundstock des Heimatmuseums bildeten. Es fand seinen Ursprung in einem Raum im Rathaus und zwei Räumen in der alten Schule. Schwabe trug erste Stücke zur Erinnerung an Kölleda und Umgebung, Kriegserinnerungen des Kreiskriegsvereins und naturwissenschaftliche Gegenstände zusammen. Im Jahre 1942 erfolgte der Umzug in das heutige Gebäude, welches das Schwabe’sche Haus war. Dieses war ab 1897 das Haus des Zeitungsdruckers Theodor Böhme gewesen, der es 1904 erwarb. Der von ihm herausgegebene Anzeiger wurde bis 1945 hier gedruckt. Die Nachfahren Böhmes vermachten 1977 dieses Haus der Stadt Kölleda. Es beherbergt auch eine Ofenplattensammlung. Dieses Museum besteht seit 1994 an dieser Stelle am Roßplatz 39. Zur Stadtgeschichte gehört Kölleda als Garnisonsstadt, der Anbau der Pfefferminze, woher die Bahnlinie auch ihren Beinamen Pfefferminzbahn hat. Der Museumsgarten ist im Stile des 18. Jahrhunderts angelegt. Das Heimatmuseum steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Kölleda.

Kölleda
Kölleda

Kölleda (bis 1927 Cölleda) ist eine ländlich geprägte Kleinstadt in Thüringen. Die Kommune gehört zum Landkreis Sömmerda und liegt etwa zehn Kilometer östlich der Kreisstadt Sömmerda am Rande des Thüringer Beckens. Sie ist mit ca. 6300 Einwohnern die drittgrößte Kommune im Landkreis. Kölleda ist der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kölleda, ohne jedoch dazu zu gehören. Die Einwohner heißen „Kölledaer“. Für die Region übt Kölleda die Funktion eines Unterzentrums aus. Die Stadt ist geprägt von einem früheren traditionell großen Arznei- und Gewürzkräuteranbau, insbesondere Pfefferminze. Dies führte zu dem Beinamen „Pfefferminzstadt“ und „Pfefferminzbahn“ für die vorbeiführende Bahnstrecke Straußfurt–Großheringen. Kölleda hat eine 1200-jährige bewegte Geschichte. Bedeutend für die Stadtentwicklung waren während der NS-Zeit der Bau von Fliegerhorst und Luftzeugamt für die Luftwaffe sowie später zur DDR-Zeit der VEB Funkwerk Kölleda (heute Funkwerk AG). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieses als „Neutrowerk“ von engagierten rückgekehrten und zugezogenen Fachleuten – nach schwierigsten Verhandlungen mit der sowjetischen Militärverwaltung – im deshalb nicht gesprengten „Altbau“ des Fliegerhorstes gegründet. In Kölleda gibt es viele kleinere und mittelständische Unternehmen. Vor allem die Elektrotechnik und die Metallverarbeitung haben als Wirtschaftsfaktor für die Stadt zunehmende Bedeutung erlangt. Bekannt ist die „Jahnstadt“ Kölleda auch als Verbannungsort für den „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn (Gedenktafel östlich der Roßplatz-Kreuzung; um 1960 auch mit „Jahnsportspielen“ und heute wieder mit dem Jahnplatz) sowie als Geburtsort des Chemikers Fritz Hofmann, Erfinder des künstlichen Methylkautschuks (Buna-Gummi), mit dem Geburtshaus (Gedenktafel) in der nach ihm umbenannten ehemaligen Auenstraße.