Königreich Westphalen
Das Königreich Westphalen (französisch Royaume de Westphalie) war ein Satellitenstaat des Ersten Französischen Kaiserreichs und, ähnlich wie das Großherzogtum Berg und teilweise das Großherzogtum Frankfurt, auch ein Modellstaat. Erschaffen wurde es vom französischen Kaiser Napoléon Bonaparte nach dem Frieden von Tilsit (1807). König wurde sein jüngster Bruder, Jérôme Bonaparte. Das Land stand politisch und militärisch unter der Kontrolle Frankreichs und sollte hinsichtlich seiner modernen Staatsverfassung und Verwaltung Vorbild für die Politik der deutschen Staaten des 1806 gegründeten Rheinbunds sein. Es bestand von der Gründung, am 15. November 1807, sieben Jahre und endete mit Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig, in deren Folge seine Macht in Europa zusammenbrach. Die westphälische Verwaltung ging nach 1813 weitgehend in den Nachfolgekommissionen der wiederentstandenen preußischen, hessischen und hannoverschen Fürstenstaaten auf. Neuzeithistoriker verwenden zur Bezeichnung des Königreichs die dem Französischen entlehnte Schreibweise mit „ph“, um es von der Landschaft, dem früheren Herzogtum sowie der späteren Provinz Westfalen des Staates Preußen zu unterscheiden. Diese Benennungsform war im deutschsprachigen Raum mehrheitlich nicht zeitgenössisch.
Auszug des Wikipedia-Artikels Königreich Westphalen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Königreich Westphalen
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