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Small’s Paradise

Harlem RenaissanceKultur (New York City)NachtclubVeranstaltungsort (Jazz)Veranstaltungsstätte in New York City

Small’s Paradise (mit vollem Namen Ed Small’s Paradise) war ein Nachtclub und Veranstaltungsort, der ab 1923 im New Yorker Stadtteil Harlem bestand und in den 1930er-Jahren mit dem Cotton Club und dem Connie’s Inn zu den „Big Three“ unter den Nachtclubs in Harlem gehörte. Der am 26. Oktober 1925 von Edwin Smalls gegründete Nachtclub Small’s Paradise befand sich in 2294 H Adam Clayton Powell, Jr., Boulevard, an der südwestlichen Ecke der 135th Street; er galt ab Mitte der 1920er-Jahre als einer von Harlems populärsten Jazzclubs und Restaurants im Harlem der Roaring Twenties zur Zeit der Prohibition; der Saal fasste ca. 1500 Personen. Zu den Bands, die dort ein regelmäßiges Engagement hatten, gehörte zehn Jahre Charlie Johnsons Jazzband.Im Jahr 1929 veröffentlichte das Magazin Variety eine Liste der wichtigsten Nachtclubs von Harlem; das Small’s nahm den ersten Platz ein, gefolgt vom Cotton Club, dem Barron Wilkins’ Exclusive Club und dem Connie’s Inn. Der immense Erfolg dieser Clubs beruhte zum großen Teil auf der Faszination, die für das weiße Publikum dieser Epoche die afroamerikanische Kultur hatte. Der Club gestattete durch die hohen Eintrittspreise nur einer exklusiven Gruppe Wohlhabender den Zutritt: 1929 betrug der Gedeckpreis vier Dollar, zu einer Zeit als die meisten Einwohner von Harlem über ein Einkommen von sechs bis zwölf Dollar pro Woche verfügten. Die wichtigsten Musiker und Sänger des Jazz dieser Epoche gastierten im Small’s Paradise, mit Musikern, die in den anderen Clubs des Viertels spielten, fanden nächtliche Jamsessions statt. Viele Intellektuelle und Künstler besuchten den Club, wie Alain Locke, Countee Cullen, William Faulkner und Langston Hughes. Der Schriftsteller und Fotograf Carl van Vechten zog seine Inspiration zu Black Venus, einem Jazzclub in seinem Roman Nigger Heaven (1926) aus seinen Besuchen im Small’s. 1944 arbeitete dort Malcolm X als Bedienung.Nach dem Niedergang in den 1940er-Jahren wurde es von dem Basketballspieler Wilt Chamberlain (als Mitinhaber) 1961 von Ed Smalls erworben und in der West 135th Ecke 7th Avenue als Big Wilt’s Small’s Paradise im August 1964 wiedereröffnet. Dort traten in diesen Jahren unter anderem Roy Brooks, King Curtis Babs Gonzales und Jimmy Smith auf. In den 1970er-Jahren öffnete sich Big Wilt's Small's Paradise anderen Stilrichtungen außerhalb des Jazz und veranstaltete auch Rockkonzerte und fungierte als Diskothek, bevor er 1986 endgültig schloss. Heute befindet sich unter dieser Adresse ein Restaurant der Kette International House of Pancakes (IHOP).

Auszug des Wikipedia-Artikels Small’s Paradise (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Small’s Paradise
West 135th Street, New York Manhattan

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West 135th Street 200
10030 New York, Manhattan
New York, Vereinigte Staaten von Amerika
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In der Umgebung

Cotton Club

Der Cotton Club war ein Nachtclub in New York City, in dem während der Zeit der Prohibition in den 1920er und 1930er Jahren zahlreiche bekannte afroamerikanische Jazzmusiker und Entertainer wie Duke Ellington und Cab Calloway auftraten. Der Boxchampion Jack Johnson eröffnete 1920 den Club Delux in Harlem Ecke 142. Straße und Lenox Avenue. Der Alkoholschmuggler und Gangster Owney Madden übernahm den Club und eröffnete dort am 4. Dezember 1923 den Cotton Club. Der Club entwickelte sich in der Zeit der Prohibition rasch zu einem bekannten Treffpunkt, auch für die New Yorker High Society. Die Inneneinrichtung reproduzierte ein rassistisches Klischee des Lebens von „wilden, primitiven Negersklaven“ in den ländlichen amerikanischen Südstaaten. Nicht-weißen Gästen wurde der Zutritt zum Club verwehrt, obwohl die im Club auftretenden Musiker und Tänzerinnen fast ausschließlich Afroamerikaner waren. Auch die auftretenden Musiker mussten sich in das gewünschte Bild einfügen. So wurde etwa von Duke Ellington erwartet, „Dschungelmusik“ zu spielen, woraus der Bandleader den später berühmt gewordenen Jungle Style entwickelte, das Markenzeichen seines Orchesters in den späten 1920er Jahren. Auf Drängen Ellingtons wurden die Zutrittsbestimmungen für Nicht-Weiße im Laufe der Jahre gelockert. Der Cotton Club spielte eine wichtige Rolle für die Bekanntheit und Entwicklung zahlreicher Jazzbands der damaligen Zeit. 1923 trat dort die Band von Fletcher Henderson auf. Nach den Missourians war von 1927 bis 1931 das Orchester von Duke Ellington die Hausband des Cotton Clubs und wurde durch Radioübertragungen aus dem Club in den ganzen USA bekannt. Ab 1931 wurde die Band von Cab Calloway die Hausband, gefolgt ab 1934 vom Orchester Jimmie Luncefords. Ferner traten Stars wie Louis Armstrong, Ethel Waters und Bill „Bojangles“ Robinson im Cotton Club auf. Die Sängerin Lena Horne, zunächst Mitglied der Tanztruppe, begann im Club ihre Solokarriere. Der Cotton Club wurde 1925 wegen Verstoßes gegen die Prohibitionsgesetze kurzzeitig geschlossen und 1936 nach dem Harlemaufstand vom 19. März 1935. Der Club wurde 1937 an anderer Stelle in Manhattan (Ecke Broadway und 48. Straße) noch mal eröffnet; er musste 1940 aus wirtschaftlichen Gründen endgültig schließen. 1978 öffnete in der 125. Straße in Harlem ein neuer Club gleichen Namens.

Apollo Theater
Apollo Theater

Das Apollo Theater an der 254 West 125th Street im New Yorker Stadtteil Harlem ist einer der bekanntesten Aufführungsorte fast ausschließlich schwarzer Musik (Jazz, Blues, Soul, Pop und Hip-Hop) in den USA. Die Veranstaltungsstätte wurde 1914 eröffnet.Nachdem schon seit den 1870er Jahren eine Tanzhalle gleichen Namens in New York existiert hatte, war im Theater in der 125. Straße (erbaut 1913) in den 1920er Jahren eine Burlesque-Spielstätte (Hurtig and Seamon´s New Burlesque, erst 1928 in Apollo umbenannt), die aber wie damals noch üblich nur Weißen offenstand. 1932 kaufte der Theaterproduzent Sidney S. Cohen das Apollo. 1934 öffnete Cohen das Apollo auch für afroamerikanisches Publikum. Anfang der 1930er Jahre war die Bevölkerung der Gegend gemischt, Mitte der 1930er Jahre dagegen schon überwiegend afroamerikanisch, und Cohen versprach sich anfangs nicht nur mehr Publikum durch diese Öffnung, sondern auch Ersparnisse bei den Künstlergagen durch das Engagement schwarzer Künstler. Nach Cohens Tod übernahm 1935 sein Partner Morris Sussman zusammen mit Frank Schiffman, der schon das Harlem Opera House leitete, das Theater, das Balkonreihen und insgesamt rund 2000 Sitzplätze hatte. In der Harlem Renaissance der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg begann hier die Karriere von Künstlern wie Ella Fitzgerald, die nach ihrem Auftritt in der Amateur Night gleich von Chick Webb engagiert wurde, Sarah Vaughan und Billie Holiday, die in den regelmäßig stattfindenden Amateur Night Shows ihre Chance bekamen. Seinen Höhepunkt als Aufführungsstätte von Jazzmusik hatte es in den 1930er und 1940er Jahren, als Musiker wie Duke Ellington, Louis Armstrong und Count Basie hier auftraten. Im Jahr 1950 trat Nat King Cole im Apollo auf (und wurde in seiner Garderobe vom französischen Fotografen Éric Schwab bei der Lektüre der Zeitschrift Ebony fotografiert). Das Publikum war bisweilen sehr kritisch – Lena Horne etwa jagte es von der Bühne, in dem es sie mit Pennys bewarf. Später war es auch der Auftrittsort zahlreicher Motown-Künstler wie Diana Ross, den Jackson 5 und den Supremes und von Soulmusikern wie Marvin Gaye und James Brown. Brown wurde nach seinem Tod 2006 im Apollo aufgebahrt. In den 1960er Jahren begann der Niedergang des Clubs, der Ende der 1970er Jahre schloss. 1983 erhielt das Gebäude Denkmalstatus und wurde 1985 wiedereröffnet mit einer im Fernsehen übertragenen Gala Motown Salutes the Apollo. 1991 wurde es vom Staat New York gekauft und von 1992 an durch die Nonprofit-Organisation Apollo Theater Foundation geleitet. Hier finden auch regelmäßig wieder Veranstaltungen für Nachwuchstalente Showtime at the Apollo statt und jeden Mittwoch die Apollo Amateur Night. Ab Dezember 2005 begann eine erste Phase aufwändiger Restaurierung. Nach dem Tode von Michael Jackson versammelten sich tausende Fans am Apollo Theater. Es war eine der ersten Stationen in der Karriere von Michael Jackson (zusammen mit seiner Familie als The Jackson Five). Er nahm in den späten 1960ern an der Amateur Night teil und gewann sie. Während ihres Aufenthalts in den Vereinigten Staaten im Jahr 2010 gewann die englische Komponistin, Sängerin, Songwriterin, Pianistin und Cellistin Ayanna Witter-Johnson (die sich den ersten Platz teilte) als erste Nicht-Amerikanerin den ersten Platz bei der berühmten Amateur Night des Apollo Theaters.Das Theater dient auch als Kulisse für Film-Uraufführungen (z. B. Downtown - A street tale) und politische Events wie zum Beispiel 2002 Bill Clintons Democratic National Committee fundraiser. Es ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Harlem und steht Besuchern für historische Führungen offen.