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Sahlmannvilla

Abgegangenes Bauwerk in FürthBaudenkmal in FürthEhemaliges Baudenkmal in BayernErbaut in den 1860er JahrenJudentum in Fürth
Klassizistisches Bauwerk in BayernVilla in BayernWohngebäude in FürthZerstört in den 1980er Jahren
Sahlmannvilla
Sahlmannvilla

Die Sahlmannvilla (Bahnhofplatz 4) an der Ecke Bahnhofplatz / heutige Gustav-Schickedanz-Straße in Fürth war ein 1867 von der jüdischen Hopfenhändlersfamilie Sahlmann errichteter Villenbau. Die Sahlmanns waren eine über Nürnberg und Fürth verteilt lebende Bürgerfamilie, die vor allem als Hopfenhändler zu Wohlstand gekommen war. Am 25./26. Mai 1906 empfing Anton Sahlmann hier den bayerischen Prinzen Ludwig bei dessen Besuch in Fürth. Spätestens zur Reichspogromnacht wurde die Villa konfisziert und man nutzte den Bau, um jüdische Mitbürger festzusetzen. Im Zweiten Weltkrieg diente die Villa als Gefechtsstand der Wehrmacht. Die Villa wurde 1984 unter Protest zugunsten eines Neubaus der Dresdner Bank (heute Commerzbank) abgerissen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sahlmannvilla (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sahlmannvilla
Gustav-Schickedanz-Straße, Fürth Innenstadt

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Breitengrad Längengrad
N 49.4711866 ° E 10.9914499 °
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Adresse

Gustav-Schickedanz-Straße 9
90762 Fürth, Innenstadt
Bayern, Deutschland
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Sahlmannvilla
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In der Umgebung

Weihnachtsmarkt (Fürth)

Der Fürther Weihnachtsmarkt ist ein Weihnachtsmarkt in Fürth, der sich mit dem Weihnachtsmarkt und dem angrenzenden Mittelaltermarkt auf der Fürther Freiheit, dem Mittelaltermarkt am Waagplatz und einzelnen Veranstaltungen des Rahmenprogramms z. B. an der Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage und am Paradiesbrunnen über einen Großteil der Fürther Altstadt erstreckt.Die Hauptveranstaltung findet jährlich mit etwa 50 Buden auf der Fürther Freiheit statt. Auf dem Südteil findet seit 2010 der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt zur Fürther Freiheit mit eigenem Bühnenprogramm, Gauklern und Walkacts statt. Neben dem Fokus auf handwerkliche Waren können handwerkliche Geschenke auch selbst hergestellt werden. Fahrgeschäfte richten sich an die Zielgruppe der Kinder, das Rahmenprogramm wird u. a. mit Chören und Musikgruppen gestaltet. Obwohl die Fürther Weihnachtsveranstaltungen im Schatten der größeren Reichsstadt Nürnberg stehen, hat sich der Fürther Markt zu einem „stattlichen Weihnachtsdorf“ entwickelt. Auch aufgrund seiner historischen Kulisse wurde der Weihnachtsmarkt noch vor Nürnberg im Portal testberichte.de für 2018 zum beliebtesten Weihnachtsmarkt in Bayern (und auf Platz Sieben unter 80 Weihnachtsmärkten in Deutschland) gewählt.Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt vom „Fürther Christkind“, das alle zwei Jahre gewählt wird. Pro Saison absolviert es an die 100 Termine, neben dem Weihnachtsmarkt hauptsächlich auch für Altenheime und Kindergärten. 2021 und 2022 heißt das Christkind Clara Beuthner, sie löste ihre Vorgängerin Nicole Jucha ab, die aufgrund der Corona-Pandemie ausnahmsweise eine dritte Saison amtierte. Ergänzt wird der Weihnachtsmarkt weiterhin durch den Adventsmarkt „Altstadtweihnacht“ auf dem Waagplatz. Er ist älter als die beiden Märkte auf der Freiheit und besteht seit den 1980er Jahren. Organisiert wird der Markt von einem kleinen Veranstaltungsteam des Altstadtvereins Fürth. Der Fokus liegt auf Produkten historischer Handwerksberufe, wie z. B. Kerzenzieher, Glas- und Schmiedekünstler, Holzhandwerker, Gewandschneider, Töpfer und Lederer. Während die Altstadtweihnacht 10 Tage Anfang Dezember stattfindet, umfasst die Hauptveranstaltung fast die ganze Adventszeit.

Michaeliskirchweih
Michaeliskirchweih

Die Michaeliskirchweih in Fürth (auch Michaelis-Kirchweih; umgangssprachlich Fürther Kärwa bzw. „Färdder Kärwa“) ist eines der ältesten und größten Volksfeste in Franken. Über die Ursprünge der Kirchweih existieren keine Urkunden. Da jedoch die namensgebende Michaelskirche um 1100 errichtet wurde, wird davon ausgegangen, dass das Fest auch erstmals zu dieser Zeit stattfand und somit seit 900 Jahren durchgeführt wird. Ursprünglich fand die Kirchweih auf dem Grünen Markt statt. Die älteste Darstellung des Kirchweihbaums stammt aus dem Jahr 1624. Später weitete sich das Geschehen zunächst auf die heutige Königstraße aus, dann auf weitere Bereiche der Innenstadt um die Nürnberger Straße bis hin zur Fürther Freiheit. Aktuell erstreckt sich die Fürther Kärwa auf einen ca. 42.000 Quadratmeter großen Bereich der Innenstadt. Das Fest beschränkt sich dabei nicht nur auf Fahrgeschäfte und Schankbuden, sondern bietet auch zahlreichen Händlern und Marktschreiern eine Plattform, um Waren wie Haushaltsartikel, Bekleidung, Lebensmittel oder Pflanzen anzubieten. Im Gegensatz zu anderen Volksfesten gibt es keine Bierzelte. Würde man alle Stände und Buden aneinanderreihen, ergäbe dies eine Strecke von ca. 3,5 Kilometer. Eine Besonderheit ist die Sperrung des Teils der B8, welcher durch die Fürther Innenstadt führt. Üblicherweise beginnt die Kirchweih am Namenstag des Erzengels Michael (29. September) bzw. am darauf folgenden Samstag und dauert 12 Tage. Höhepunkt ist der am zweiten Kirchweihsonntag stattfindende Erntedankfestzug mit 3.000 Mitwirkenden und 100.000 Zuschauern. Mittlerweile besuchen jährlich circa 1,5 Mio. Besucher die Kirchweih. An beiden Sonntagen ist in der Fürther Innenstadt verkaufsoffener Sonntag. Die Michaeliskirchweih ist die größte Straßenkirchweih Deutschlands. Anfang 2018 wurde die Michaeliskirchweih zunächst auf die Liste des bayerischen Kulturerbes aufgenommen, im Dezember auch auf das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes.

Comödie Fürth
Comödie Fürth

Die Comödie Fürth ist ein Gastspieltheater in Fürth. Die Aufführungen finden im Berolzheimerianum, einem 1904–1906 auf Grund einer Stiftung von Heinrich Berolzheimer als Volksbildungsstätte erbauten Jugendstilbau in der Theresienstraße nahe dem Hauptbahnhof statt. Das Berolzheimerianum steht unter Denkmalschutz und wurde 1998 von den vier Betreibern Volker Heißmann, Martin Rassau, Marcel Gasde und Michael Urban komplett renoviert. Die Comödie Fürth unterhält unter anderem eine Partnerschaft mit dem Hamburger Ohnsorgtheater. In der Comödie treten an rund 300 Tagen im Jahr neben den Hausherren Heißmann und Rassau auch namhafte Comedians, Kabarettisten sowie bekannte Stars deutscher Boulevardtheater auf. Außerdem war die Comödie Schauplatz zahlreicher offizieller Veranstaltungen der Stadt, unter anderem der Aufstiegsfeier der SpVgg Greuther Fürth in die Fußball-Bundesliga.Das Theater selbst bietet 380 Plätze im Großen Saal im Obergeschoss sowie 80 Plätze im kleineren „Lachsalon“ im Erdgeschoss. Darüber hinaus verfügt es über ein eigenes Restaurant („Grüner Brauhaus“, benannt nach dem 2011 wiederaufgelebten Bieres durch die Firma Tucher Bräu Traditionsbrauerei), eine Bar sowie einen Sommergarten. Die Comödie Fürth fungiert auch als Veranstalter des örtlichen Fürth-Festivals auf der Fürther Freiheit, einer kostenlosen Open-Air-Veranstaltung mit mehreren zehntausend Besuchern sowie des alle zwei Jahre stattfindenden Sommernachtsballes im Fürther Stadtpark mit regelmäßig rund 7000 Gästen.