place

Kirche Sommersdorf (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)

Baudenkmal in Sommersdorf (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)Erbaut im 17. JahrhundertFeldsteinkircheKirchengebäude der Kirchenprovinz PommernKirchengebäude der Propstei Demmin
Kirchengebäude im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteKirchengebäude in Europa
Sommersdorf MBS Kirche Nord
Sommersdorf MBS Kirche Nord

Die Kirche Sommersdorf ist ein Kirchengebäude in der Gemeinde Sommersdorf im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Sie gehört zur Kirchengemeinde Kummerow in der Propstei Demmin des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises. Die Kirche ist im 17. Jahrhundert, wahrscheinlich anstelle eines früheren Gebäudes, aus Feldstein gemischt mit Backstein und einem östlichen Fachwerkgiebel auf annähernd quadratischem Grundriss errichtet worden. Der westliche Giebel wurde um 1900 erneuert. Die Kirche hat in den Langseiten je drei, in der Ostwand zwei relativ kleine segmentbogige Fenster. Die Kanzel aus Eichenholz mit reichem Schnitzdekor im Stil der Renaissance wird um 1600 datiert. Der spätmittelalterliche Altaraufsatz enthält in den Seitenflügeln die Darstellungen der zwölf Apostel. Im Mittelschrein wird Maria mit dem Kind beiderseits flankiert von je zwei übereinander angeordneten Heiligen dargestellt. Das Geläut befindet sich in einem freistehenden hölzernen Glockenstuhl auf dem Kirchhof. Die Glocke wurde 1840 bei F. Schünemann in Demmin gegossen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kirche Sommersdorf (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kirche Sommersdorf (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)
Zum See, Demmin-Land

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Kirche Sommersdorf (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.794118 ° E 12.890771 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Zum See 25
17111 Demmin-Land
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Sommersdorf MBS Kirche Nord
Sommersdorf MBS Kirche Nord
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Dorfkirche Grammentin
Dorfkirche Grammentin

Die Dorfkirche in Grammentin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern ist ein historisches Kirchengebäude aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirche ist ein rechteckiger Backsteinbau mit polygonalem Ostschluss und später westlich angebautem Turm mit Holzobergeschoss. Die Grundmauern des Kirchenschiffs stammen aus dem 15. Jahrhundert, die zunächst turmlose Kirche wurde jedoch vermutlich im Dreißigjährigen Krieg beschädigt und später wiederaufgebaut, wobei die Fenster der Südseite verändert wurden. Wandmalereien und der Altaraufsatz stammen aus dem 17. Jahrhundert. Der Altar zeigt reliefartig Szenen aus dem Abendmahl, der Kreuzigung und Himmelfahrt Jesu sowie seitlich Heiligenfiguren. Die Wandmalereien sind nur fragmentarisch erhalten und geben eine Kreuzigungsszene sowie den Hl. Georg im Kampf mit dem Drachen wider. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche im Wesentlichen zur Zeit des Barock im 18. Jahrhundert. Die Kanzel, das umlaufende Traufgesims sowie der Turm mit Fachwerkunterbau, verbrettertem Oberteil und spitzem Pyramidenhelm stammen aus jener Zeit. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche renoviert. Dabei wurden die Fenster in neogotischen Formen verändert, die Wandmalereien übertüncht, eine flache Holzdecke und eine Empore eingezogen und das Gestühl erneuert. 1867 wurde die Orgel eines heute unbekannten Orgelbauers angeschafft. Die Wände und die Ausstattung wurden im 20. Jahrhundert mehrfach überstrichen. Die letzte umfassende Sanierung der Kirche fand 1997 statt. Die Kirche besitzt zwei Glocken im Turm. Die Bronzeglocke von 1848 wurde bei Schünemann in Demmin gegossen, die Eisenglocke von 1969 wohl in der Glockengießerei Apolda. Grammentin, eine Filialkirche der Dorfkirche Kummerow, gehört heute zum Pfarramt Verchen, Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Nordkirche.

Dorfkirche Wolkwitz
Dorfkirche Wolkwitz

Die Dorfkirche in Wolkwitz, einem Ortsteil der Gemeinde Borrentin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern ist ein historisches Kirchengebäude. Die Kirche zählt zur evangelischen Kirchengemeinde in Kummerow. Die Kirche ist eine nahezu rechteckige Saalkirche, die aus Feldsteinen und Backsteinen auf einem Feldsteinsockel errichtet wurde. Die Geschichte der Kirche liegt weitgehend im Dunkeln und kann nur anhand baulicher Charakteristika nachvollzogen werden. Die ältesten Teile der Kirche stammen vermutlich aus dem 13. Jahrhundert, worauf unter anderem das mittelalterliche Backsteinformat der verwendeten Ziegel hinweist. Im Inneren wurden alte Farbfassungen aus dem frühen 15. Jahrhundert und aus der Zeit um 1600 gefunden. Die Kirche wurde vermutlich im Dreißigjährigen Krieg beschädigt und anschließend in ihrer heutigen Größe wiederaufgebaut. Die verschobene Achse des Bauwerks wird diesem „Wiederaufbau nach Augenmaß“ zugeschrieben. In den 1980er Jahren musste der Westgiebel des Bauwerks erneuert werden. Der Erneuerung fiel ein historisches Portal sowie die ehemals vorhandene Empore zum Opfer. Eine neuerliche Sanierung fand ab dem Jahr 2000 statt. Der bedeutendste Kunstschatz der Kirche ist die so genannte Wolkwitzer Madonna, eine hölzerne Darstellung von Maria als gekrönter Himmelskönigin mit Jesuskind auf dem Arm. Die ursprünglich bemalte Figur stammt aus der Zeit um 1250. Ihre Herkunft ist unbekannt, sie wurde erst 1920 in einem Schrein unter dem Altar aufgefunden und kam später nach Restaurierung im Bodemuseum in Berlin in die Dauerausstellung der Greifswalder Marienkirche. Im Schrein des spätgotischen Schnitzaltars ist eine Kreuzigungsszene dargestellt, die von acht Heiligenfiguren in den Altarflügeln flankiert wird. Der Aufsatz und die Predella des Altars wurden zur Zeit des Barock umgestaltet. Gemeinsam mit der weiteren Ausstattung wurde der Altar außerdem 1850 mit einer Bemalung in Holzoptik überstrichen. Die Rückseiten der Altarflügel tragen noch Reste der Originalbemalung mit Heiligendarstellungen. Kanzel und Patronatsloge stammen aus der Zeit der späten Renaissance, wurden wohl um 1600 zeitgleich mit der damals erfolgten Ausmalung der Kirche gefertigt und später zur Zeit des Barock überarbeitet. Um 1600 datieren auch die fünf Kalkstein-Grabplatten in der Kirche. Die in einem freistehenden hölzernen Glockenstuhl bei der Kirche aufgehängte historische Glocke wurde 1670 bei Jakob Schultz gegossen.