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Bahnbetriebswerk Schwerin

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Verkehrsbauwerk in EuropaVerkehrsbauwerk in Schwerin
Gleisbild Bw Schwerin 1939
Gleisbild Bw Schwerin 1939

Das Bahnbetriebswerk Schwerin (kurz Bw Schwerin), zwischen 1994 und 1998 als Betriebshof Schwerin (kurz Bh Schwerin) bezeichnet, diente der Wartung, Reparatur und Bereithaltung von Lokomotiven und Triebwagen, die in Schwerin beheimatet waren. Es wurde 1926 eröffnet und im Zuge der Rationalisierungswelle bei der Deutschen Bahn zur Jahrtausendwende hin geschlossen. Einige Jahre später übernahmen die Mecklenburgischen Eisenbahnfreunde Schwerin das Gelände und richteten dort das Mecklenburgische Eisenbahn- und Technikmuseum ein. Die verbliebenen Teile des ehemaligen Bahnbetriebswerkes (ehemalige Wagenwerkstatt, Schornstein, Lokschuppen mit Drehscheibe und Wasserturm) sind in der amtlichen Baudenkmalliste von Schwerin eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnbetriebswerk Schwerin (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnbetriebswerk Schwerin
Dr.-Külz-Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.637312 ° E 11.40663 °
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Adresse

Dr.-Külz-Straße 54
19053 , Paulsstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Gleisbild Bw Schwerin 1939
Gleisbild Bw Schwerin 1939
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In der Umgebung

Bischofsmühle (Schwerin)

Bischofsmühle wurden verschiedene Mühlen am Aubach in Schwerin genannt. Die erste Mühle dieses Namens wurde in Schwerin erstmals im Jahre 1178 erwähnt und gehörte einst zu den ältesten Mühlen Mecklenburgs. Eine jüngere Mühle dieser Bezeichnung stammte aus dem Jahre 1763, sie wurde nach dem Umbau 1860 als Dampfmühle betrieben, 1925 stillgelegt und im Jahre 1933 abgerissen. Die Bischofsmühle stand am Bürgermeister-Bade-Platz, die abseits, nordwestlich vor der Stadt gelegen, das Wasser des Medeweger Sees staute. Das sogenannte Unterwasser und Freiwasser floss, wenn es nicht gestaut wurde, in den Pfaffenteich ab. Da es in Schwerin an geeigneten Standorten zum Betreiben von Wassermühlen mangelte, setzte man zunehmend auf Windmühlen. Zu der im Jahre 1763 in Betrieb genommenen Bischofsmühle gehörte noch eine im Jahre 1824 errichtete Holländergalerie-, Windmühle und eine um das Jahr 1850 vor Ort existierende Bockwindmühle (stand einst auf der Schelfe am Judenfriedhof/Kämmereihof im Jahre 1749 wegen Windmagel an den neuen Standort Raum Luisenplatz Bahnhofsgelände Klein-Medewege umgesetzt) beide Mühlen wurden ab dem Jahre 1854 von Karl Pingel und ab dem Jahre 1871 nördlich der damaligen Augustenstraße (heute westlich der Straße „Zum Bahnhof“) zusammen mit seinem Bruder erwähnt. Die Galerie-Holländer Windmühle hatte ein mit Ziegelsteinen gemauertes Untergeschoss und eine achteckig umlaufende Galeriekonstruktion – die von Holzstützbalken gehalten wurde. Der Turmaufbau war mit Reet verkleidet und mit Fenstern versehen, weiterhin war die Dachhaube mit Schindeln bedeckt. Die Flügel der Mühle hatten eine Länge von 12 Meter. Mit der Kraft des Windes erzeugte die Mühlenanlage eine Leistung von 20 PS (etwa 15 kW). Die Haube hatte eine Galerie und wurde durch eine Windrose automatisch vor den Wind gedreht. Ab dem Jahre 1892 gingen die beiden Mühlen an Janssen-Mühlen (Schwerin) dem Besitzer der Schweriner Windmühlen an der Wittenburger Chaussee, die bischöfliche Bockwindmühle wurde 1893 von Janssen abgerissen und die Galerie – Holländer Windmühle wurde von Janssens 1897 an den Müller Brüssow verkauft und der wiederum diese im Jahre 1906 sie an seinen Bruder weiter gab. Der Müller Moll war der letzte Pächter der Holländermühle. Am 19. Juni 1911 wurde die obere Holzkonstruktion der Mühle von einem Blitzschlag getroffen und brannte ab. Auf demselben Grund und Boden des Mühlenbauses wurden die noch brauchbaren Ziegelsteine des Untergeschosses später zu einem noch heute existierenden Wohnhaus mit Fassaden-Schmuckelementen im Jugendstil wiederverwendet. Dieser Wohnungsbautyp befindet sich noch heute in der Pestalozzistraße Nr. 11, und dieses mitten in einem in den 1930er-Jahren dort errichteten neu erschlossenen Wohngebiet.