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Mendelssohn-Bartholdy-Park

Berlin-KreuzbergFelix Mendelssohn Bartholdy als NamensgeberParkanlage in Berlin
Mendelssohn Bartholdy Park 20150224 5
Mendelssohn Bartholdy Park 20150224 5

Der Mendelssohn-Bartholdy-Park ist eine Grünanlage am gleichnamigen U-Bahnhof der U2 im Berliner Ortsteil Kreuzberg des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Er entstand in den Jahren 1960 bis 1967 nach Plänen von O. Longhardt, H. Preuß, K. Schaller und E. Schmäls anstelle des ehemaligen Schöneberger Hafens. Der Park ist nach dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy benannt. Das rund zwei Hektar große Areal wird von einer Rasenfläche bestimmt. Quer durch den Park führt ein Weg, flankiert von wenigen Bäumen. Auf der rechten Hälfte befinden sich ein Sandspielplatz und ein Rosenrondell mit einem bearbeiteten Findling, der im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg als Naturdenkmal 2-1/F geführt wird. Zahlreiche Sitzbänke stehen am U-förmigen Weg entlang der Ränder des Parks. Hier herrscht eine dichte Bepflanzung aus Sträuchern und Bäumen vor. Im Norden des umzäunten Geländes führen drei Ausgänge in den Hafenplatz mit Wohnhäusern, im Osten zwei in die Schöneberger Straße (Metrobus M29) mit der Schöneberger Brücke. Durch das südliche Tor gelangt man auf das Hallesche Ufer am Landwehrkanal und auf die Köthener Brücke. Im Westen liegen die Köthener Straße und der U-Bahnhof.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mendelssohn-Bartholdy-Park (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mendelssohn-Bartholdy-Park
Hafenplatz, Berlin Kreuzberg

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.502939 ° E 13.376648 °
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Adresse

Hafenplatz 5
10963 Berlin, Kreuzberg
Berlin, Deutschland
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Mendelssohn Bartholdy Park 20150224 5
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In der Umgebung

Schöneberger Hafen
Schöneberger Hafen

Der Schöneberger Hafen war ein Binnenhafen am Landwehrkanal in Berlin. Das Hafenbecken befand sich am Landwehrkanal zwischen der Köthener Straße und der Schöneberger Straße. Das Gelände gehört heute zum Ortsteil Kreuzberg. Der Hafen wurde im Jahr 1853 und damit kurz nach dem Bau des Landwehrkanals (1850–1852 durch Peter Joseph Lenné) in der damaligen Friedrichsvorstadt in Betrieb genommen und war der älteste Hafen Berlins. Er besaß eine mittlere Länge von 130 Metern, eine Breite von 90 Metern und verfügte über Gleisanschluss, Ladestraßen und Lagerflächen. Vor allem die wichtigen Bahnstrecken der Potsdamer Bahn und der Anhalter Bahn in unmittelbarer Nähe machten den Hafen als Verladestation attraktiv.Der Hafen verlor bereits wenige Jahre nach der Einweihung seine wirtschaftliche Bedeutung, da Schiffsladungen größer und Umschlagzeiten kürzer wurden. Zudem reichte die Länge der Anlegeplätze nicht mehr aus und Verladevorgänge wurden in der Folge am gesamten Landwehrkanal vorgenommen, was jedoch den Durchgangsverkehr beeinträchtigte. Ab den 1890er Jahren wurden Verladevorgänge schließlich im wenige Kilometer entfernten Urbanhafen vorgenommen. Das Becken des Schöneberger Hafens wurde 1960 zugeschüttet.Auf dem Gelände befindet sich heute der von 1960 bis 1967 errichtete Mendelssohn-Bartholdy-Park. Auch die Uferstraße Hallesches Ufer konnte erst 1960 von der Schöneberger Straße bis zur Köthener Straße über das ehemalige Hafengelände verlängert werden. An den ehemaligen Hafen erinnert noch die Straße Hafenplatz, die ursprünglich ein Platz war und die nordöstliche Begrenzung des Hafenbeckens bildete.

Radialsystem III
Radialsystem III

Das Radialsystem III ist ein Teilbereich der Berliner Kanalisation, der 1877 in Betrieb ging. Baurat James Hobrecht plante ab 1860 zwölf solcher als Radialsystem bezeichneter Anlagen für Berlin, welche die Abwässer aus dem damaligen Stadtgebiet auf die außerhalb des Stadtkerns liegenden Berliner Rieselfelder pumpten. Die Pumpstation des Radialsystems III am Halleschen Ufer 78 war ursprünglich das erste Abwasserpumpwerk Berlins und ist damit das älteste Wahrzeichen für die Berliner Kanalisation. Es diente von 1978 bis 2009 als Berliner Lapidarium. Durch die rasch anwachsenden Bevölkerungszahlen und die Industrialisierung Berlins war es ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts notwendig geworden, die entstehenden Abwässer zu kanalisieren. In der Zwischenzeit verschlechterten sich die hygienischen Zustände in der Stadt stetig. 1869 wurde ein Gremium unter der Leitung des Arztes Rudolf Virchow ins Leben gerufen, um die bisherigen Entwürfe zu prüfen und Schlussfolgerungen zu ziehen. Hobrecht erhielt den Auftrag, in Kreuzberg ein Versuchsgelände einzurichten, um die natürliche Reinigung von Abwässern durch Einleitung in landwirtschaftliche Nutzflächen zu untersuchen. Die positiven Ergebnisse dieser Berieselungsversuche führen zur Einrichtung der Rieselfelder. Als erstes entstand das Radialsystem III mit seinem Pumpwerk. Die Stadtverordneten genehmigten im März 1873 sechs Millionen Mark für den Bau und zwischen 1873 und 1876 wurde es nach den Entwürfen des Baurates James Hobrecht errichtet. Es sammelte die Abwässer aus der damaligen Friedrichstadt, der Dorotheenstadt, aus Alt-Cölln und dem Tiergartenviertel; dieses Gebiet war mit über 100.000 Einwohnern das am dichtesten besiedelte in Berlin. 1878 wurde das Radialsystem III mit einer Kanalanlage von insgesamt über 80 Kilometern Länge abgeschlossen. Die Fertigstellung am 1. Januar 1878 gilt als offizielles Datum für die Inbetriebnahme der Berliner Kanalisation.

Dienstgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin
Dienstgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin

Das ehemalige Dienstgebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin am Schöneberger Ufer 1–3 im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wurde 1892 bis 1895 als Sitz der Königlichen Eisenbahndirektion Berlin, die dem preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten unterstellt war, errichtet. Der nach Plänen des Architekten Armin Wegner errichtete, aus Kostengründen eher zurückhaltende, historistische Verwaltungsbau in den Formen der deutschen Neorenaissance diente nach Übergang der Preußischen Staatseisenbahnen per 1. April 1920 in die Reichseisenbahn, der späteren Deutschen Reichsbahn, als Sitz der Reichsbahndirektion Berlin. Heute befindet sich das Gebäude im Eigentum der Immobiliengesellschaft Vivico. Die exterritoriale Lage in West-Berlin führte in der Nachkriegszeit zu verschiedenen Zwischenfällen zwischen der sowjetischen und amerikanischen Besatzungsmacht sowie der West-Berliner Polizei, bis die Deutsche Reichsbahn 1958 mit der Nutzung als Poliklinik für die West-Berliner Reichsbahnangestellten eine weniger konfliktträchtige Verwendung fand. Nach der Generalsanierung von 1991 bis 1995, einem Intermezzo als Zentrale der Berliner Niederlassung der Deutschen Bahn bis 2002 und einem längeren Leerstand diente das ehemalige Dienstgebäude seit Anfang 2006 u. a. als Hauptsitz von Bombardier Transportation. Seit 2017 ist das Gebäude der Standort der Bundespolizeidirektion 11. Neben der GSG 9 der Bundespolizei gehören auch der Bundespolizei-Flugdienst sowie die Dienststellen Polizeiliche Schutzaufgaben Ausland der Bundespolizei, Besondere Schutzaufgaben Luftverkehr der Bundespolizei und die Einsatz- und Ermittlungsunterstützung der Bundespolizei zu den operativen Einheiten der Behörde.