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Amt Birgel

Aufgelöst 1971Birgel (Düren)Ehemalige Verwaltungseinheit (Kreis Düren)Ehemaliges Amt in Nordrhein-Westfalen

Das Amt Birgel war ein Amt im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Januar 1972 aufgelöst.

Auszug des Wikipedia-Artikels Amt Birgel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Amt Birgel
Monschauer Landstraße, Düren

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Monschauer Landstraße

Monschauer Landstraße
52355 Düren
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Burg Birgel
Burg Birgel

Die Burg Birgel steht in Birgel, einem Stadtteil von Düren im gleichnamigen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Bei der Burg handelt es sich um eine vierflügelige Anlage aus Bruchsteinen, die von Gräben umgeben ist. Das Herrenhaus fügt sich dem Zug der Wirtschaftsgebäude in der Nordostecke ein. An der Ostfront liegt der zweigeschossige Torbau. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude erheblich zerstört. 1957 erwarb die damalige Gemeinde Birgel die Burg. Sie wurde in eine Schule umgebaut und am 10. September 1959 eingeweiht. Der vollständige Ausbau konnte allerdings erst 1964 abgeschlossen werden. Durch die kommunale Neugliederung 1972 kam sie in das Eigentum der Stadt Düren. Unter den 420 Teilnehmern des 11. Ritterturniers, im Jahr 1179 in Köln, unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa, war auch ein Wolff von Birgel.1214 war ein Theis Wolf van Birgel, Schultheiß am Gericht zu Lendersdorf. Und 1279 war ein Matthias Wolf van Birgel, Wehrmeister und Erbförster zu Maubach, einem Mühlenbach zwischen Obermaubach und Untermaubach. Das Geschlecht derer von Birgel wird erstmals 1271 genannt, als Winnemar Frambach von Birgel Marschall des Grafen von Jülich war. Ältester Beleg für Birgel ist eine Urkunde vom 24. Juni 1301. Graf Gerhard von Jülich überließ an Johann von Birgel, er war der Neffe des Ritters Anselm, das „Haus Birgel“ und erwarb dafür die Erbvogtei Düren. Teile der heutigen Burg, so etwa große Teile des Unterbaues der Nordfront, dürften als die ursprünglichen Grundmauern dieses ältesten Burggebäudes anzusehen sein. Johann der (I) von Birgel gehörte zur Familie des 1269 und 1272 urkundlich belegten Jülicher Marschalls Winnemar Frambach. Bis 1398 blieben Erbmarschallamt und Besitz des Hauses Birgel vereint in der Hand seiner Nachkommen. Erbe von Haus Birgel wurde später Johann der Ältere von Birgel. Vielleicht ist er identisch mit dem 1404 bis 1407 als Richter in Düren Genannten mit gleichen Namen benannten und Mitunterzeichner des Jülicher Landfriedens von 1429. Letzter Namensträger auf Birgel war 1558 Johann von Birgel. Er hinterließ drei Töchter. Die jüngste von ihnen mit Namen „Coda“, verheiratet mit Peter von der Ehren, vererbte Birgel an ihren Sohn Johann von der Ehren. Er baute die zerstörte Burg wieder auf und schuf die Anlage, wie sie vom Grundriss her bis heute erhalten ist. Der in Düren wütenden Pest des Jahres 1635 fielen er und seine Frau zum Opfer. Die einzige Tochter Anna Veronika von Ehren heiratete den Pfalz-Neuburgischen Kammerherrn und Oberst Ernst von Boecop zu Ravensbergh. Beider Sohn starb ohne Nachkommen. Erbe von Birgel wurden die Großneffen und nicht seine Frau, die 1733 Birgel an den Juristen Anton Ricker veräußerte. Anton Ricker war gebürtiger Düsseldorfer, Schöffe in Düren von 1740 bis 1750 und 1758 auch Bürgermeister der Stadt Düren. Er förderte 1747/48 den Bau der steinernen Rurbrücke mit erheblichen Mitteln aus seinem Privatvermögen. Sein Sohn, der Düsseldorfer Kanonikus Ricker, weihte 1753 die Statue des Hl. Johannes von Nepomuck, die auf der Brücke aufgestellt wurde ein. Von ihm erwarb der Düsseldorfer Bankier Johann Theodor Hoffstad das Haus Birgel. Sein Schwiegersohn Johann Arnold Leunenschloß erwarb mit seiner Heirat 1773 Birgel. Johann Arnold Leunenschloß war ein sehr angesehener Kaufmann und 1761 Bürgermeister von Düren. Auf Birgel folgten ihm seine Söhne Johann Adolph und Johann Jakob Leunenschloß. Von ihnen wurde Haus Birgel 1786 an den Neußer Bürgermeister Clemens Zeno Sels verkauft. Nach seiner Übersiedlung nach Birgel ließ Sels die Burg oft restaurieren. Clemens Zeno Sels verstarb 1825 und von seinen Erben erwarb 1840 der Dürener Industrielle Leopold Schoeller die Burg Birgel, die er aber nur zu Sommerfesten und Jagden besuchte. Sein Sohn Alexander Paul Schoeller, ab 1885 neuer Herr auf Burg Birgel, ließ ein neues Herrenhaus in Backstein bauen und die hölzerne Zugbrücke durch eine steinerne Brücke ersetzen. Sein Sohn Max Schoeller machte das Haus Birgel nach dem Tod seines Vaters 1892 zu seinem Wohnsitz. Er verkaufte es 1913 nach dem Tod seiner Frau mit allem Inventar und Mobiliar an Leo Freiherrn von Diergardt. Schon während des Ersten Weltkrieges litt die Burg unter ständig wechselnder Einquartierung. Während des Zweiten Weltkrieges wurden das alte Wohnhaus völlig zerstört und die Dächer der Wirtschaftsgebäude erheblich beschädigt. Nach dem Bodenreformgesetz von 1949 wurde Birgel aufgeteilt. die Burganlage wurde von der Gemeinde Birgel erworben und 1956 bis 1964 – abschnittsweise – als Schulgebäude für die Volksschule Birgel ausgebaut. Seit 1968 beherbergt das Gebäude die Grundschule von Birgel. Seit der Neugliederung 1972 ist die Stadt Düren die Eigentümerin der Burg. Heute befindet sich die Städtische Gemeinschaftsgrundschule Burg Birgel in den Gebäuden. Hier werden Grundschüler aus Birgel, Kufferath und Berzbuir unterrichtet. Bis 1968 war hier auch die Hauptschule untergebracht.

Haus Mozenborn
Haus Mozenborn

Haus Mozenborn liegt am östlichen Rand des Dürener Stadtteils Birgel im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. An Haus Mozenborn stand die Wasserburg Mozenborn aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Von ihr sind nur noch verlandete Gräben und der Stumpf eines Rundturmes erhalten. Über den Untergang der Burg gibt es keine Aufzeichnungen. Das Herrenhaus wurde im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Es war damals im Besitz der Familie Schinmann von Moitzenborn. Das Haus Mozenborn besteht heute aus einem rechteckigen Wirtschaftshof des 18. Jahrhunderts, der einige 100 Meter von der alten Burg entfernt liegt. Der Hof wurde vermutlich nach dem Zerfall des Burggebäudes gebaut. Beim Herrenhaus handelt es sich um einen zweigeschossigen, querrechteckigen gekalkten Ziegelbau aus dem Jahr 1789 mit einem Mansarddach. Ihm wurden an seiner den Wirtschaftsgebäuden zugewandten Seite im 20. Jahrhundert zwei Achsen hinzugefügt. Auf der zwischen 1801 und 1828 unter Jean Joseph Tranchot durchgeführten Topographische Aufnahme der Rheinlande ist der Dreiseithof, von einem Wassergraben umgeben, als Motzeborn eingezeichnet. Wie aus der Vogelperspektive erkennbar, ist die Hofanlage so ausgerichtet, dass jede Ecke des Dreiseithofes in eine der vier Himmelsrichtungen zeigt. Die gleiche Ausrichtung zeigt sich auch an der Motte neben Haus Hocherbach, der Motte Binnesburg bei Horm und an Haus Gronau bei Straß. Das Gebäude wird heute noch von der Familie Ley bewohnt. Im Obergeschoss befinden sich die Büroräume der Firma Carl Ley Landschaftsbau GmbH Gut Mozenborn. Das Bauwerk ist unter Nr. 4/001 in die Denkmalliste der Stadt Düren eingetragen.