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Stockhausen (Windhagen)

Ersterwähnung 1418Gemarkung WindhagenGeographie (Windhagen)Ort im Landkreis Neuwied

Stockhausen ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Windhagen im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz mit über 500 Einwohnern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stockhausen (Windhagen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Stockhausen (Windhagen)
Bergstraße, Asbach

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Breitengrad Längengrad
N 50.658128 ° E 7.359366 °
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Adresse

Bergstraße

Bergstraße
53578 Asbach
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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In der Umgebung

Segelfluggelände Eudenbach
Segelfluggelände Eudenbach

Das Segelfluggelände Eudenbach (auch Flugplatz Eudenbach) ist ein Segelfluggelände auf der Mußer Heide (auch Musser Heide) bei Eudenbach, einem Stadtteil von Königswinter. Ein kleinerer Teil des Fluggeländes im Südwesten mit dem Hauptzugang liegt auf der Gemarkung von Aegidienberg bzw. dem Stadtgebiet von Bad Honnef. Im östlichen Teil des Fluggeländes verläuft die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der rheinland-pfälzische Teil liegt nahe den Ortschaften Muß und Sauerwiese, die zur Ortsgemeinde Buchholz (Westerwald) gehören. Da ein Großteil des Platzes im nach ihm benannten Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach (SU-085) liegt, hat der Platz Graspisten: Eine etwa 950 m lange Piste (Ausrichtung 09/27) für den Motorflugbetrieb und an jedem Ende des Platzes eine knapp 200 m lange Piste für die Segelfluglandungen. Ferner verfügt das Gelände über zwei Windenschleppstrecken von 1000 m Länge, die sich am Nordrand des Platzes befinden. Der Flugplatz wurde Ende der 1930er Jahre als Einsatzflugplatz der Luftwaffe gebaut. Bei der 1936 durchgeführten Rodung der Heide musste die an ihrem höchsten Punkt auf 304 m ü. NN gelegene Mußer Kapelle niedergelegt werden. Gemeinsam mit dem Flugplatz entstanden im Umkreis eine Reihe von Unterkunfts- und Munitionslagern, darunter das Lager Eudenbach (am Flugplatz), das Munitionslager Musser Heide (östlich von Gratzfeld) sowie die beiden Lager Buchholz und Süd-West (bei Stockhausen). Von 1943 bis 1945 wurde im Lager Eudenbach auch eine Seeberufsfachschule betrieben. Am 23. März 1045, 16 Tage nach Eroberung der Ludendorff-Brücke, überrannten westalliierte Truppen Wellesberg und den Flugplatz Eudenbach und gingen gegen Uckerath vor.Die Nutzung als Segelfluggelände begann nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Nordwesten des Flugplatzes befindet sich seit Mitte der 1970er Jahre ein Depot bzw. Materiallager der Bundeswehr. Im Januar 2015 wurde das Areal des ehemaligen Flugplatzes durch das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland als Bodendenkmal unter Denkmalschutz gestellt. Zu dem Gesamtensemble Einsatzflughafen Eudenbach gehören auch die früheren Unterkunfts- und Munitionslager sowie das Gebiet um eine ehemalige Bahntrasse.Als reines Segelfluggelände zugelassen, müssen Motormaschinen eine Außenstart- und Landegenehmigung beim Regierungspräsidium in Düsseldorf einholen. Die Fliegergruppe der Bundespolizei in Sankt Augustin führt am Flugplatz Eudenbach regelmäßig Hubschrauberschulungen durch.

Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach
Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach

Das Naturschutzgebiet Segelfluggelände Eudenbach hat eine Größe von ca. 47,8 ha und umfasst in der Stadt Königswinter in der Gemarkung Oberhau die Flur 6 und in der Stadt Bad Honnef in der Gemarkung Aegidienberg die Flur 23. Das Gelände liegt auf einem leicht nach Süden geneigten Höhenrücken der Niederwesterwälder Hochmulde, ca. 300 m ü. NHN, und ist Teil des seit Jahrhunderten Mußer Heide (auch Musser Heide) genannten Gebietes im Bereich der Kommunal- bzw. Landesgrenze rund um den Hochpunkt 304 m ü. NHN. Es ist das größte zusammenhängende Magerwiesengelände der Umgebung, das keiner intensiven Landwirtschaft ausgesetzt ist. Hier weiden im Sommer die Schafe und hier hat sich im Laufe der Jahrzehnte eine besondere Fauna und Flora entwickelt. Die Benutzung durch die Segelflieger liegt in der Zeit zwischen April und Oktober und nur in einem bestimmten Bereich, sodass der Natur ausreichend Ruhezeit gelassen wird. Das Segelfluggelände Eudenbach war am 29. April 2004 seitens der Bezirksregierung Köln unter Naturschutz gestellt worden. Die Unterschutzstellung erfolgte wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes zum Erhalt und zur Wiederherstellung von magerem Grünland, insbesondere von Mager- und Borstgrasrasen, von feuchtem Grünland, sowie eines großen zusammenhängenden, überwiegend extensiv genutzten Grünlandbereichs.Unmittelbar östlich, auf rheinland-pfälzischer Seite, befindet sich das Naturschutzgebiet Buchholzer Moor mit Lökestein und Sauerwieser Heide, das 1982 in einem Bereich am Lökestein von ca. 3,8 ha und einer Erweiterung in 2007 mit insgesamt 67 ha unter Schutz gestellt wurde. Nördlich befindet sich das Naturschutzgebiet Komper Heide. Auf dem Segelfluggelände findet man heute folgende, zum Teil auf der roten Liste stehende Arten: Pflanzen Gewöhnliche Natternzunge (Ophioglossum vulgatum) ca. 3.000–4.000 Stück, Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata) über 1.000 Stück, Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe), Englischer Ginster (Genista anglica), Quendelblättrige Kreuzblume (Polygala serpyllifolia), Weiße Waldhyazinthe (Polantanthera bifolia)Vögel Wiesenpieper (Anthus pratensis), Feldlerche (Alauda arvensis), Baumpieper (Anthus trivialis), Neuntöter (Lanius collurio)Schmetterlinge Großes Ochsenauge (Maniola jurtina), Schachbrett (Melanargia galathea), Grünwidderchen (Adscita statices)

Dachsberg (Westerwald)
Dachsberg (Westerwald)

Der Dachsberg ist ein 362,2 m ü. NHN hoher Berg im Niederwesterwald. Er liegt auf der Asbacher Hochfläche im Bad Honnefer Stadtbezirk Aegidienberg südlich von Wülscheid und östlich der Bundesautobahn 3. Mitte des 19. Jahrhunderts begann am Dachsberg der Abbau von Säulenbasalt. Zunächst von Pächtern aus der Umgebung betrieben, wurde der Abbau ab 1877 durch den Linzer Louis Weinstock intensiviert. Weinstock und Wilhelm Sonnenschein aus Werden/Ruhr gründeten 1895 die „Basaltgewerkschaft Honnef“ und pachteten zu dem als Großer Dachsberg bezeichneten nördlichen, den als Kleiner Dachsberg bezeichneten südlichen Teil des Dachsberges hinzu. Der Transport des geförderten Basalts erfolgte seit 1879 durch eine Schmalspurbahn bis nach Rottbitze und von dort weiter mit Pferdefuhrwerken bis nach Bad Honnef. 1895 wurde die Bahnlinie von Rottbitze bis zum Servatiushof verlängert und von dort als Pferdebahn durch das Schmelztal bis kurz vor Bad Honnef weitergeführt. Ab 1905 erfolgte dann der Transport über die von der Gewerkschaft Honnef neuerbaute Anschlussbahn vom Bahnhof der Bröltalbahn in Rostingen über Gratzfeld, Wülscheid, Orscheid und Rottbitze. 1912 kam schließlich noch ein Gleis zum Kleinen Dachsberg hinzu. Es war etwa einen halben Kilometer lang und führte nördlich am schon existierenden Gleis etwas tiefer gelegen vorbei. 1914 übernahm die Basalt-Actien-Gesellschaft in Linz den gesamten Betrieb der Basaltgewerkschaft Honnef. Die Bahnstrecke von Rostingen nach Rottbitze übernahm 1921 die Bröltaler Eisenbahn AG.1929/1930 endete der Basaltabbau am Dachsberg vorerst. 1937 begannen wieder die Abbauarbeiten, wobei nun der Transport per LKW erfolgte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb bei wechselnden Pächtern wiederaufgenommen, bevor er 1968 endgültig eingestellt wurde. Er hinterließ einen Tagebaurestsee, den in der Grube auf 329 m ü. NHN liegenden, etwa 1,2 ha großen Dachsberger See, der öffentlich zugänglich ist, auch als Badesee genutzt und seit 1979 vom Angelsportverein Bad Honnef bewirtschaftet wird. Am Fuße des Dachsbergs steht die nach ihm benannte und 1955 erbaute Dachsbergkapelle, deren Vorgängerbauten bis auf das Jahr 1809 zurückgehen.