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Jüdischer Friedhof (Xanten)

Friedhof in EuropaGeschlossener FriedhofJüdischer Friedhof im Kreis WeselSakralbau in Xanten
Xanten JüdischerFriedhof1 Bubo
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Der Jüdische Friedhof Xanten ist ein jüdischer Friedhof in der Stadt Xanten im Kreis Wesel in Nordrhein-Westfalen. Der Begräbnisplatz liegt südlich von Xanten am Heesberg, wenige hundert Meter südlich der Gelderner Straße und ist über den Heeser Weg zu erreichen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Xanten) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jüdischer Friedhof (Xanten)
Heeser Weg,

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Breitengrad Längengrad
N 51.645552 ° E 6.449725 °
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Adresse

Jüdischer Friedhof

Heeser Weg
46509
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Xanten JüdischerFriedhof1 Bubo
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In der Umgebung

Luftmunitionsanstalt Xanten
Luftmunitionsanstalt Xanten

Die Luftmunitionsanstalt Xanten war eine Munitionsanstalt der deutschen Luftwaffe in der Zeit des Nationalsozialismus bei Birten, einem Stadtteil von Xanten im Kreis Wesel. Sie war nicht nur für die Produktion von Munition, sondern auch für „die Bergung, Analyse und Entschärfung auf Reichsgebiet abgeworfener feindlicher Munitionen“ zuständig. Leiter der Munitionsanstalt und zugleich Standortältester war Major Friedel, später zum Oberstleutnant befördert. Während – wie im übrigen Reichsgebiet – auch in Xanten Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Militärinternierte eingesetzt wurden, kann der „Einsatz ausländischer Arbeitskräfte oder Kriegsgefangener in der Luftmunitionsanstalt […] jedoch für den belegbaren Zeitraum ausgeschlossen werden.“Erste Planungen für den Bau im Raum Xanten begannen 1938. War zunächst ein Standort in der Bönninghardt ins Auge gefasst worden, entschied sich das Reichsluftfahrtministerium für einen Standort in dem bewaldeten Höhenzug Hees. „Die Hees wurde offensichtlich aufgrund der besseren Tarnung und Infrastruktur ausgewählt.“ Als dicht bewaldetes Gebiet eignete sich der Ort ideal für das Geheimprojekt. Zudem gab es in der Nähe zwei Bahnhöfe. Vom Bahnhof Birten aus fuhr die Boxteler Bahn nach Wesel und vom Bahnhof Winnenthal nach Duisburg. Das Luftgaukommando VI Münster stellte zum 1. Oktober 1940 ein Vorkommando der Munitionsanstalt auf. Die Übertragung des Besitzes vom Reichsforstamt auf das Reichsluftfahrtministerium konnte erst im März 1944 abgeschlossen werden. Die Anlage erstreckte sich auf einer Fläche von über 1,6 km². Auf der Westseite vom Heesberg und Wolfsberg befand sich der Großteil der über 100 Munitions- und Zünderlagerhäuser. Umgeben von einem breiten Schutzwall hatten sie einen rechteckigen Grundriss von ca. 15 × 18 m, bestanden aus verputzten Ziegelmauern mit einer 18 cm dicken Stahlbetondecke und mit meist zwei Eingängen. Die Zünderlager waren etwa halb so groß und hatten nur einen Eingang. Zum Weg hin lag die etwa ein Meter hohe Laderampe, die über Treppenaufgänge erreichbar war. Über Wirtschaftswege waren sie mit den Arbeits- und Lagerhäusern, Garagen der Transportfahrzeuge, sowie dem Verladebahnhof der MUNA auf der Ostseite der Hees verbunden. Dort, wo heute das St. Josef-Hospital steht, befand sich das Verwaltungsgebäude, eine Schlosserei, eine Tischlerei und Versorgungseinrichtungen wie ein Brunnen mit Wasserpumpe. Teile der Munitionsfabrik befanden sich unterirdisch und durchzogen den Berg mit einem weitreichenden Stollennetzwerk. Mit 1.200 Beschäftigten war die Luftmunitionsanstalt der größte Arbeitgeber in der Region. Am 20. November 1942 kam es im Arbeitshaus 4 beim Zusammenbau einer B-1000 Luftmine zu einer Explosion, die den Tod von 43 Menschen (1 Feuerwerker, 40 Arbeiter, 2 Arbeiterinnen) verursachte. Zum Gedenken an die Opfer der Katastrophe wurde nach dem Krieg gegenüber dem Unglücksort ein Denkmal aufgestellt. 1944 wurde die Anstalt nach Martinroda in Thüringen verlegt. Im Zuge der Verlegung kamen weitere 35 Soldaten bei einer Explosion am 6. Oktober 1944 ums Leben, möglicherweise aufgrund eines alliierten Luftangriffs. Mit dem Heranrücken der alliierten Truppen wurden umfangreiche Munitionsbestände im alten Rheinarm versenkt und liegen vermutlich noch heute dort. Überreste der ehemaligen Luftmunitionsanstalt sind heute noch in der Hees zu finden. Sie zählt zu den bedeutendsten militärgeschichtlichen Bodendenkmälern aus dem Zweiten Weltkrieg in Nordrhein-Westfalen und ist im Rheinland einzigartig. Die Munitions- und Zünderlagerhäuser und einige Lagerhäuser wurden 1948 von den Alliierten gesprengt und sind heute nur noch als baufällige und von Bäumen und Gestrüpp überwachsene Ruinen erhalten. Die Stollen sind zugemauert und renaturiert. Von den Gleisanlagen blieben nur die Trassen und Dämme übrig. Erhalten sind heute noch die Brunnenanlagen, einige Werkstätten und Garagen, Wachhaus, Stabsgebäude und das Verwaltungsgebäude, in das 1953 das heutige Krankenhaus einzog. Etwa 9 ha sind umzäunt und waren bis 2016 Bundeswehreigentum. Von hier aus wurde die Kerosinpipeline der NATO betreut. Heute wird das Gelände vom Bundesforstbetrieb Rhein-Weser verwaltet. Bei einer Wanderung durch das Naherholungsgebiet sollte man schon allein aus Selbsterhaltungstrieb auf den Wegen bleiben. Im Boden befinden sich immer noch Munitionsreste.

Xanten
Xanten

Xanten [ˈksantən] (lateinisch Castra Vetera oder Xantum) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel am unteren Niederrhein in Nordrhein-Westfalen. Während der Römerzeit, etwa um die Zeitenwende, befanden sich unweit des Stadtkerns ein Legionslager, Vetera, sowie die Colonia Ulpia Traiana (um 275 n. Chr. zerstört). Im frühen Mittelalter entstand eine neue Siedlung über dem alten römischen Friedhof, für die aus einem lateinischen Text des 9. Jahrhunderts die Ortsbezeichnung Sanctos überliefert ist, das spätere Xanten mit dem Stift und dann dem sogenannten Dom St. Viktor (8. Jahrhundert). Fraglos steht dieser lateinische Ortsname in einem Bezug zur lokalen Viktor-Heiligenlegende sowie zu am Ort aufgefundenen Grabstätten, die nachträglich als Märtyrergräber gedeutet wurden, fälschlicherweise wird in der Literatur jedoch immer wieder nacherzählt, das durch eine andere lateinische Textstelle überlieferte Ad Sanctos sei mit „Zu den Heiligen“ gleichzusetzen. Im Nibelungenlied wird Santen als angeblicher Geburtsort des Helden Siegfried erwähnt. Xanten ist zugleich als Römer-, Dom- und Siegfriedstadt bekannt. Xanten ist die einzige Gemeinde Deutschlands, deren Name mit einem „X“ beginnt. Im Jahr 1977 eröffnete der Archäologische Park Xanten (APX) auf einem Teil der früheren Colonia; er beherbergt nun auch das LVR-Römermuseum. Zwischen Park und Rhein wurden außerdem zwei Baggerseen zum Freizeitzentrum Xanten (Xantener Nordsee und Xantener Südsee). Im Jahr 1988 wurde Xanten zum ersten staatlich anerkannten Erholungsort im Regierungsbezirk Düsseldorf; seit 2014 ist es Luftkurort.

St. Viktor (Xanten)
St. Viktor (Xanten)

Die katholische Pfarr- und ehemalige Stiftskirche St. Viktor in Xanten am Niederrhein wird wegen ihrer Bedeutung und Größe landläufig als Xantener Dom bezeichnet, obwohl sie nie Bischofskirche war. Die Türme sind 72 und 74 Meter hoch. 1937 wurde dem Gotteshaus von Papst Pius XI. der Titel einer Basilica minor verliehen, zudem ist es heute Propsteikirche. Seinen Namen verdankt St. Viktor dem Märtyrer und Angehörigen der Thebäischen Legion Viktor von Xanten, der im 4. Jahrhundert im Amphitheater von Vetera nahe dem heutigen Birten hingerichtet worden sein soll. Ähnlich der Legende Gereons von Köln zählt auch zur Legende Viktors die Kaiserin Helena von Konstantinopel, die die Gebeine des heiligen Viktor und seiner Legionäre geborgen und ihnen eine Kapelle errichtet haben soll. Bei modernen Ausgrabungen konnte die Existenz einer cella memoriae im 4. Jahrhundert nachgewiesen werden. Errichtet wurde die cella memoriae jedoch nicht für Viktor, sondern für zwei bei Ausgrabungen dort entdeckte männliche Bestattete, die später in der Krypta beigesetzt wurden. Die Grundsteinlegung des heutigen Baus erfolgte im Jahr 1263 durch Friedrich und Konrad von Hochstaden. Der Bau dauerte 281 Jahre und wurde schließlich mit der Weihe der Heilig-Geist-Kapelle im Jahr 1544 vollendet. Seitdem besteht der Dom, wenn auch ursprünglich als dreischiffiges Langhaus mit Querschiff geplant, aus einem fünfschiffigen Langhaus in gotischem Stil. Im Gegensatz zu vielen anderen kirchlichen Großbauten dieser Zeit besitzt St. Viktor keinen Chorumgang. Dem Chor sind stattdessen zwei Kapellenpaare angeschlossen, ähnlich der Liebfrauenkirche in Trier. Der auf der Nordseite des Doms gelegene Kreuzgang mit seinen sehenswerten Spitzbogenarkaden entstand um 1445. St. Viktor enthält mit der Stiftsbibliothek Xanten eine der bedeutendsten kirchlichen Bibliotheken des Niederrheins. Die Stiftskirche mit dem Grab des heiligen Viktor und den Gedenkstätten der neuzeitlichen Märtyrer sind Ziel von Wallfahrten.