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St. Kilian (Letmathe)

Bauwerk von Joseph Buchkremer (Dombaumeister)Disposition einer OrgelErbaut in den 1910er JahrenGeläutKilianskirche
Kirchengebäude im Erzbistum PaderbornKirchengebäude in IserlohnNeugotisches Bauwerk in Nordrhein-WestfalenNeugotisches Kirchengebäude
Iserlohn st kilian p1010066
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Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Kilian in Iserlohn-Letmathe ist eine neugotische Hallenkirche im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Im Volksmund wird St. Kilian auch „Kiliansdom“ oder „Lennedom“ genannt. Die heutige Kirche ist die größte Hallenkirche im Märkischen Kreis und Sitz des Pastoralverbundes.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Kilian (Letmathe) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Kilian (Letmathe)
Dechant-Heimann-Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.3654037875 ° E 7.6083326338889 °
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Adresse

Pfarrkirche St. Kilian

Dechant-Heimann-Straße 1
58642 , Letmathe
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Iserlohn st kilian p1010066
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In der Umgebung

Genna (Iserlohn)
Genna (Iserlohn)

Genna ist ein Stadtteil von Iserlohn im Stadtbezirk Letmathe. Die Stadt Iserlohn mit ihrem Stadtteil Genna liegt im Nordwesten des Sauerlandes und gehört zum Märkischen Kreis. Ende 2021 hatte Genna zusammen mit Lasbeck 1895 Einwohner.Die frühere Vermutung, die um 970 erfolgte Schenkung eines Gehöfts in Getena/Getunna an die Abtei Werden könnte sich auf Genna beziehen, hat sich als falsch erwiesen. Die Annahme Genna sei mit Getunna bzw. Gentena identisch, wurde 1987 von einem Historiker widerlegt. Erst 500 Jahre später sind Werdener Besitzungen in Genna tatsächlich nachgewiesen. Somit beginnt „Genna“ in der Ortsnamenforschung auch erst mit dem 13. Jahrhundert und der Namensform Gindena, die in der Vogteirolle des Stiftes Essen zwischen 1220 und 1250 überliefert ist. Bei der Namensdeutung und deren Namensteile wird nun der mittelalterliche Name Gindena/Gendena auf ein erschlossenes Gandina bezogen. Mit dem folgenden Ergebnis: Gandina könnte sowohl im ganzen ein alter Abschnittsname der Lenne sein, der auf die Siedlung übertragen wurde, oder aber eine zu einem Abschnittsnamen Ganda... gebildete Stellenbezeichnung. Der Ortsname kann somit als „schwellender Fluß“ oder „Stelle bei einem schwellenden Fluß“ gedeutet werden.In Genna war ein Zweig des Adelsgeschlechts derer von Letmathe angesiedelt, und zwar die Familie von Letmathe, genannt Schele. Der „Pothof“ in Genna wurde 1521 von Johann von Scholler an das Kloster Elsey verkauft.Als die Industrialisierung auch ins Lennetal vorrückte und die Ruhr-Sieg-Strecke entstand, wurde der Bahnhof Letmathe (heutige Bezeichnung 'Iserlohn-Letmathe') 1861 in Genna gebaut. In den darauffolgenden Jahren wurde 1868 bei Erweiterungsarbeiten der Bahnstrecke nach Iserlohn (die Strecke war 1864 gebaut worden) die Dechenhöhle entdeckt. Viele Industriebetriebe siedelten sich im ebenen Lennetal an der Bahnlinie an und prägten auch durch den Abbau des heimischen Massenkalks stark die Erscheinung der ehemaligen Bauernsiedlung. Nachdem der Abbau des Kalks in den 1960er Jahren eingestellt wurde, entwickelten sich in den trockenen, felsigen Steinbrüchen einmalige Lebensräume für Pflanzen und Tiere, die in den 1980er Jahren unter Naturschutz gestellt worden sind. 1975 wurde Genna durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz nach Iserlohn eingemeindet. Die weltweit älteste 220-kV-Hochspannungsleitung von Ronsdorf nach Letmathe führt zum Umspannwerk in Genna.

Flehmer Bach
Flehmer Bach

Der Flehmer Bach, auch Flehmebach genannt, ist ein 3,439 Kilometer langer orografisch rechter Zufluss der Lenne im Märkischen Kreis im Sauerland. Er entspringt etwa auf einer Höhe von 260 m ü. NHN südlich der Schälkstraße in Grürmannsheide im geschützten Landschaftsbestandteil „Gehölzbestandenes Siepen“, rund 190 Meter nordöstlich des Anwesens Schälkstraße 11. Etwa 425 Meter nach der Quelle, zwischen den Gewässerstationierungspunkten 3.1 und 2.9, speist das Wasser des Flusses einen Teich mit einer Fläche von etwa 1500 m² nahe des Anwesens Im Kump 1. Zwischen den Gewässerstationierungspunkten 2.3 und 2.1 nimmt der Flehmer Bach zwei Bäche von rechts in Fließrichtung auf. In der Deutschen Grundkarte sind diese Bäche nicht bezeichnet. Eine Gewässerkennzahl gibt es für sie auch nicht. Kurz danach fließt der Fluss östlich der geschlossenen Wohnbebauung des Stadtteils Stübbeken entlang. Nachdem er die Wohnbebauung verlassen hat ist der Flehmer Bach verrohrt, unterquert die Sportplätze an der Schwerter Straße, den Zubringer zur Bundesautobahn 46 Richtung Autobahnkreuz Hagen und die BAB 46 selbst. Kurz darauf fließt er wieder unverrohrt bis in den Volksgarten Letmathe und wird dort zum sogenannten „Volksgartenteich“ mit einer Fläche von rund 7141 m² angestaut. Nach Verlassen des stehenden Gewässers bis zur Mündung ist der Fluss nun größtenteils verrohrt. Er durchquert kanalisiert das Zentrum von Letmathe. Zwischen der neuen und der alten Bahnhofsbrücke mündet der Flehmer Bach auf einer Höhe von etwa 125 m ü. NHN verrohrt in die Lenne. Der Fluss gilt seit jeher als Grenzbach zwischen den Ortsteilen Letmathe und Oestrich.

Bakelite
Bakelite

Die Bakelite GmbH und später auch Bakelite AG war von 1910 bis 2004 ein deutsches Unternehmen zur Kunststoffherstellung. Leo Hendrik Baekeland entwickelte 1905 Bakelit, einen duroplastischen Kunststoff auf der Basis von Phenolharz. 1907 erhielt er auf das Herstellungsverfahren ein US-Patent, 1908 das in Deutschland. Im Februar 1909 stellte er in den USA seine Erfindung im New Yorker Club der Chemiker vor, im Mai des nächsten Jahres gründete er als Minderheitenbeteiligung zusammen mit Julius Rütgers die Bakelite GmbH in Erkner bei Berlin. Zur Herstellung von Bakelit waren große Mengen an Phenol notwendig, die damals bei der Steinkohlendestillation der Rütgerswerke als Abfallprodukt anfielen. Baekeland selbst gründete 1910 in den USA die General Bakelite Company, die die Patente hielt. Da das patentierte Bakelit oft plagiiert wurde, ging Baekeland konsequent dagegen vor. Einer der Plagiatoren, Sir Swinburne, vertrieb sein Phenolplastik unter dem Namen „Damard“ (abgeleitet vom englischen „damn hard“ = verdammt hart). Nach mehreren Jahren Rechtsstreit fusionierten die Konkurrenzfirmen, die Damard Laqueurs Co. und andere verklagte Unternehmen (Redmanol Co., Condensite Co.) mit Baekelands Firma zu einem Großunternehmen, der General Bakelite Corporation, die 1939, nachdem sich Baekeland zur Ruhe gesetzt hatte, von Union Carbide übernommen wurde. Ab 1910 stellte Bakelite GmbH in Erkner als erster Betrieb der Welt in industrieller Fertigung Kunststoffteile her. Die Produkte waren breit gefächert, von Gehäusen und Sicherungen (wegen der isolierenden Eigenschaften von Bakelit) über Gegenstände des Alltages (Telefone, Radios, Füllfederhalter, und so weiter) bis hin zu militärischen Anwendungen (Zündkapseln, Flugzeugpropellern) reichte die Palette. Bakelit ließ sich bei der Herstellung in jede gewünschte Form pressen, es war allerdings danach nicht mehr verformbar wie Thermoplaste. Es war hitzebeständig, unlöslich, kostengünstig herzustellen und leitete den elektrischen Strom nicht. Allerdings konnte es nur in dunklen Farbtönen hergestellt werden, die bei Sonneneinstrahlung nachdunkelten. 1927 liefen die Patente von Baekelands Herstellungsverfahren aus und zahlreiche andere Hersteller kamen auf den Markt. Auf dem Gelände der Leipziger Technischen Messe verfügte das Unternehmen über einen großzügigen Messestand und in der Leipziger Altstadt über ein eigenes Gebäude – das „Bakelite-Haus“ am Markt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Bakelite GmbH in Erkner erst demontiert, und dann enteignet. 1948 wurde am Standort Erkner der VEB Plasta Erkner neu gegründet. Die Bakelite GmbH verlegte indes in die Westzone nach Iserlohn-Letmathe. 1950 bis 1952 wurde das dortige Bakelite-Werk errichtet und in Betrieb genommen. Zahlreiche andere Kunststoffarten kamen in den 1950er Jahren auf den Markt. Sie hatten unter anderem den Vorteil in jedem gewünschten Farbton hergestellt werden zu können. Die Phenolharze blieben trotzdem im Markt, sie wurden nun aber eher in Gehäusen, Leiterplatten oder Isolatoren eingesetzt. 1957 nahm das Werk in Duisburg-Meiderich die Produktion der Phenolharze auf, 1959 kam die Produktion von Epoxidharzen hinzu. 1976 erwarb das Unternehmen das Werk Frielendorf bei Kassel. Ab Ende der 1980er Jahre wurden von der Bakelite AG zahlreiche Firmen in Europa (Italien, Finnland, Spanien) und Asien (Japan, Südkorea) hinzugekauft oder durch Kooperationen verbunden.2003 erwirtschaftete Bakelite mit etwa 1700 Beschäftigten einen Umsatz von 540 Mio. Euro. Es war einer der führenden europäischen Hersteller von Phenol- und Epoxidharzen sowie duroplastischen Formmassen.2004 verkaufte die Eigentümerin Rütgers AG die Bakelite AG an die Borden Chemical Inc. mit Firmensitz in den USA. Diese fusionierte 2005 mehrere Geschäftsbereiche zur Hexion Specialty Chemicals, die heute noch die Markenrechte an Bakelit besitzt und die deutschen Produktionsstandorte betreibt. Ende 2010 fusionierte Hexion mit der Momentive Performance Materials. Beide Unternehmen blieben selbstständig und versuchen, durch Kooperationen im Overhead-Bereich Kosten zu sparen. Unter dem Namen Momentive und zusammen mit Rütgers Chemicals wird die Geschichte des Bakelite-Unternehmens in der Route der Industriekultur aufgeführt. 2003 wurde in Kierspe ein Bakelit-Museum eröffnet. In wechselnden Ausstellungen werden mehrere tausend Exponate gezeigt.