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Harichovce

Ersterwähnung 1268Gemeinde im Košický krajHarichovceOrt in der Slowakei

Harichovce (bis 1927 slowakisch „Harikovce“; deutsch Palmsdorf oder Halmsdorf, ungarisch Pálmafalva – bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Harikóc) ist ein Ort und eine Gemeinde im Okres Spišská Nová Ves (Košický kraj) im Osten der Slowakei, mit 1841 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).

Auszug des Wikipedia-Artikels Harichovce (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.966666666667 ° E 20.583333333333 °
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Adresse

Levočská 391/97
053 01
Kaschauer Landschaftsverband, Slowakei
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In der Umgebung

Kirche Mariä Himmelfahrt (Spišská Nová Ves)
Kirche Mariä Himmelfahrt (Spišská Nová Ves)

Die Kirche Mariä Himmelfahrt (slowakisch Kostol Nanebovzatia Panny Márie) ist eine römisch-katholische Kirche in der slowakischen Stadt Spišská Nová Ves (deutsch Zipser Neudorf). Sie befindet sich in der Mitte des Hauptplatzes (heutiger slowakischer Name Radničné námestie) und ist mit ihrem 87 m hohen Turm, dem höchsten der Slowakei, ein Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts an der Stelle einer älteren Kirche. Es handelt sich um eine dreischiffige pseudobasilikale Hallenkirche, die ihr heutiges Aussehen durch mehrere Umbauten nach einem Brand im Jahr 1435 sowie einem Erdbeben sechs Jahre später erhielt. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts wurde das Presbyterium umgebaut und der damals barocke Turm erhöht, der die gegenwärtige neogotische Gestalt nach einem Umbau in den Jahren 1892–1893 erhielt. Der ursprüngliche gotische Altar wurde bereits durch einen neuen Renaissance-Altar ersetzt. Die heutigen Haupt- und Seitenaltäre wurden im späten 19. Jahrhundert von Dominik Dementz aus St. Ulrich in Gröden (heute Südtirol/Italien) gefertigt, die Kanzel und der Altar zum heiligen Grab sind hingegen ein Werk des heimischen Schnitzers J. Fuhrmann. Die um 1520 geschaffene Kreuzigungsgruppe des mittelalterlichen Bildhauers Paul von Leutschau hängt innen an der südlichen Außenwand. Zu den 1,6 bis 1,9 m hohen Plastiken gehörte auch eine Plastik der Maria Magdalena, die sich heute in der Kirche von Stratená befindet. Zum Inneren der Kirche gehören auch gotische Fresken, Konsekrationskreuze aus dem 15. Jahrhundert, Monstranz aus dem 16. Jahrhundert sowie ein Bronze-Taufbecken aus dem Jahr 1549. Die gegenwärtige Orgel wurde 1888 von der Fabrik Gebrüder Rieger als opus 212 erbaut und hat 20 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Das Südportal aus der Zeit gegen 1390 im Stil der Hochgotik zeigt am Tympanon ein Relief der Krönung Mariens. Der neogotische Kirchturm hat fünf aus verschiedenen Epochen stammende Glocken sowie sieben Turmuhren, davon vier oben und drei unten, alle durch ein gemeinsames Uhrwerk angetrieben. Die drei unteren Turmuhren sind ein Überrest des älteren gotischen Turms. Die ungewöhnliche Anzahl von Turmuhren ist Ursprung der ironischen Charakterisierung der Stadteinwohner als „blind“.

Rathaus (Levoča)
Rathaus (Levoča)

Das historische Rathaus (slowakisch Radnica) in der slowakischen Stadt Levoča (deutsch Leutschau) befindet sich am Marktplatz (heutiger slowakischer Name Námestie Majstra Pavla), zwischen der römisch-katholischen Jakobskirche nördlich und der evangelischen Kirche südlich des Bauwerks. Die Anschrift lautet Námestie Majstra Pavla 2. Der ursprüngliche zweigeschossige gotische Bau wurde gegen 1470 erbaut. Nach einer 2022–2023 durchgeführten dendrochronologischer Untersuchung der in den Wänden verborgenen Holzbrettern des Bohlenbelags wurde das Holz dafür gegen 1415 gewonnen, somit weist sie auf einer frühere Errichtung als bisher angenommen hin. Dieser Bau brannte im verheerenden Stadtbrand am 7. Juni 1550 aus, dabei ging auch das im Gebäude untergebrachte Stadtarchiv verloren. Danach begann ein Umbau im Stil der Renaissance, dabei erhielt das Bauwerk teilweise zweigeschossige Arkaden auf den West- und Südseiten. Nach einem weiteren Brand im Jahr 1599 kam es zu weiteren Ergänzungsarbeiten, die bis 1615 dauerten. Auf der Südseite wurden 1615 allegorische Fresken angebracht, die Gerechtigkeit, Tapferkeit, Geduld, Klugheit und Mäßigkeit darstellen. Von 1656 bis 1661 wurde zwischen der Jakobskirche und dem Rathaus der Renaissance-Glockenturm gebaut, der auch die Uhren aufnahm. 1768 wurde der Turm über einen Gang mit dem Rathaus verbunden und wie das Hauptgebäude im 18. Jahrhundert barockisiert. 1893–1895 wurde das Rathaus (nicht aber der Glockenturm) in einem historisierenden Renaissancestil umgestaltet. Bis 1955 war das Gebäude Sitz der Stadtverwaltung, heute ist es Sitz einer Niederlassung des Zipser Museums (slowakisch Spišské múzeum), das zum Netzwerk des Slowakischen Nationalmuseums gehört. Im Inneren befinden sich Dauerausstellungen zur Stadtgeschichte sowie zur Kunstgeschichte der Zips. Zu den zugänglichen Räumen gehören der Ratssaal sowie der große, auf drei Säulen gewölbte Saal. Dort ist auch ein Bildnis der „Weißen Frau von Leutschau“ (Julianna Korponay-Géczy) ausgestellt. Vor der südöstlichen Ecke des Rathauses steht der historische Pranger (Schandkäfig) aus der Zeit gegen 1600.