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Sammelbecken in Eiserfey

Archäologischer Fundplatz in Nordrhein-WestfalenBauwerk in MechernichEifel in der RömerzeitGermania inferiorRömisches Aquädukt in Deutschland
Wasserversorgungsbauwerk in Nordrhein-Westfalen
Sammelbecken Eiserfey
Sammelbecken Eiserfey

Das Sammelbecken in Mechernich-Eiserfey ist ein weiteres touristisch erschlossenes Bauwerk der Eifelwasserleitung, die der antiken Wasserversorgung der Colonia Claudia Ara Agrippinensium, des römischen Köln, diente. Das Becken hatte zwei Zuleitungen. Die erste war der Kanal, der von den Quellgebieten Grüner Pütz (Nettersheim), Kallmuth (u. a. Klausbrunnen) und Urfey herkam, die zweite die Leitung, die das Wasser der Quellfassungen im Quellgebiet "Hausener Benden" beim Ort Weyer zum Sammelbecken transportierte. Das Wasser floss dann durch eine dritte Beckenöffnung in einem abgehenden Kanal weiter nach Köln. Das Becken war kreisrund und hatte einen lichten Durchmesser von 3,05 m. Die aus Ziegelplatten bestehende Sohle lag etwa 2 m unter der Geländeoberfläche. Die Wand des Beckens bestand aus Natursteinen und hatte eine Stärke von 0,52 m. Innen war Wasserputz aufgebracht. Den oberen Abschluss des Sammelbeckens bildeten abgerundete Sandsteinblöcke. Das Sammelbecken wurde 1959 entdeckt und archäologisch untersucht. Nach fast 50 Jahren wurde das Sammelbecken wieder freigelegt und über dem Becken ein Schutzbau errichtet, der 2005 eingeweiht wurde und eine Besichtigung jederzeit ermöglicht. Das Sammelbecken ist heute die Station 11 des 2012 erneuerten Römerkanal-Wanderwegs von Nettersheim nach Köln.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sammelbecken in Eiserfey (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sammelbecken in Eiserfey
Im Wiesental,

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Breitengrad Längengrad
N 50.555555555556 ° E 6.6566666666667 °
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Römisches Sammelbecken

Im Wiesental
53894
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Sammelbecken Eiserfey
Sammelbecken Eiserfey
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In der Umgebung

Aquäduktbrücke in Mechernich-Vollem
Aquäduktbrücke in Mechernich-Vollem

Die Aquäduktbrücke in Vollem war Teil der römischen Eifelwasserleitung, die die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, das antike Köln, mit Trinkwasser versorgte, und liegt zwischen den Orten Vollem und Urfey. Die Aquäduktbrücke ist fast komplett erhalten und transportierte das Wasser der Quellgebiete Grüner Pütz und Klausbrunnen über den antiken Kallmuther Bach weiter in Richtung Köln. Sie gehörte zu den vielen kleineren Brücken der Eifelwasserleitung, die der Überwindung von Bachläufen dienten. Ein kleines Stück leitungsabwärts stieß der vom Quellgebiet in Urfey kommende Strang auf den Kanal. Das Wasser wurde dann in dem überwölbten unterirdischen Kanal durch das Veybachtal weiter zum Sammelbecken in Eiserfey transportiert. Die Aquäduktbrücke war 7,3 m lang und 1,79 m breit und hatte für den Bach nur einen Durchlass, der aber noch fast vollständig erhalten ist und eine Weite von 1,12 m hatte. Der gute Erhaltungszustand ist wahrscheinlich damit zu erklären, dass sich der antike Bach in nachrömischer Zeit verlagert hatte und die Brücke dann auf dem Trockenen lag. Die Aquäduktbrücke wurde 1981 erstmals archäologisch untersucht. Erst seit kurzem ist sie touristisch erschlossen. Der 2012 erneuerte Römerkanal-Wanderweg von Nettersheim nach Köln führt jetzt auch an diesem wegen seines seltenen Erhaltungszustands bedeutenden Bauwerk der Eifelwasserleitung vorbei. Die kleine Aquäduktbrücke ist heute die Station 9 dieses Wanderwegs. In der Nähe des Bauwerks befindet sich auch eine Parkmöglichkeit für Besucher.