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Hôtel de Lassay

Monument historique (Hôtel particulier)Monument historique im 7. Arrondissement (Paris)Stadtpalais in ParisWohngebäude in Paris
Hôtel de Lassay coté jardin
Hôtel de Lassay coté jardin

Das Hôtel de Lassay, auch Palais de la Présidence genannt, ist ein Hôtel particulier im 7. Pariser Arrondissement und die Residenz des Präsidenten der französischen Nationalversammlung. Es steht direkt neben dem Palais Bourbon, wo die Nationalversammlung zusammentritt, und besitzt zu diesem eine direkte Verbindung durch eine Galerie und einen Festsaal. Im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts durch Léon de Madaillant de Lesparre, Marquis de Lassay, erbaut, wurde es nach 1786 durch den Fürsten von Condé im Inneren stark umgestaltet. Weitere Umbauten folgten am Ende des 18. Jahrhunderts zwecks Nutzung als Schule. Nachdem der französische Staat das Gebäude 1834 erworben hatte, ließ er dessen Innenräume in den 1840er Jahren noch einmal vollkommen neu gestalten, um sie für den Präsidenten der Nationalversammlung nutzbar zu machen. Das Hôtel ist heute nur für Gruppen zu besichtigen, die dazu von einem Abgeordneten eingeladen worden sind, und alljährlich am europäischen Tag des offenen Denkmals ist es für Besucher offen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hôtel de Lassay (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hôtel de Lassay
Quai d'Orsay, Paris Quartier des Invalides (Paris)

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Breitengrad Längengrad
N 48.862222222222 ° E 2.3172222222222 °
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Adresse

Assemblée nationale

Quai d'Orsay
75007 Paris, Quartier des Invalides (Paris)
Île-de-France, Frankreich
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Webseite
assemblee-nationale.fr

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Hôtel de Lassay coté jardin
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In der Umgebung

Air France-KLM

Air France-KLM mit Sitz in Paris ist eine börsennotierte Holdinggesellschaft, die seit 2004 die weiterhin rechtlich eigenständigen Fluggesellschaften Air France und KLM umfasst. Größter Aktionär ist mit 14,3 Prozent der französische Staat. Der niederländische Staat hält seit Februar 2019 einen Anteil von insgesamt 12,68 Prozent. Eine weitere Erhöhung auf das Niveau des französischen Anteils wird angestrebt. Hohe Beteiligungen von je 8,8 Prozent wurden 2017 auch von Delta Air Lines und China Eastern Airlines gehalten.Zum Jahresende 2018 erwirtschafteten 88.800 Mitarbeiter einen Umsatz von knapp 26,5 Milliarden Euro. Air France-KLM transportierte 2018 101,4 Millionen Passagiere weltweit. Mit Stand Ende 2018 umfasste die Flotte der Fluggesellschaften Air France und KLM 548 Flugzeuge.2020 geriet Air France-KLM aufgrund der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen erheblichen Einschränkungen im weltweiten Flugverkehr in finanzielle Schwierigkeiten. Im April 2020 kündigten die Regierungen von Frankreich und den Niederlanden an, den beiden Fluggesellschaften staatliche Unterstützungen in Höhe von bis zu 9 Milliarden Euro zukommen zu lassen. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire stellte finanzielle Hilfen in Höhe von sieben Milliarden Euro in Aussicht, davon drei Milliarden an Staatskrediten und vier Milliarden Garantien für Bankdarlehen. Daran seien Forderungen nach mehr Rentabilität und Umweltbewusstsein geknüpft, den Hilfen müsse aber noch die EU-Kommission zustimmen. Der niederländische Finanzminister Wopke Hoekstra gab an, Air France-KLM Hilfen zwischen zwei bis vier Milliarden Euro zukommen zu lassen. Indes soll Frankreichs Anteil auf knapp 30 Prozent ansteigen.Nach einer am 9. Juni 2022 abgeschlossenen Kapitalerhöhung, im Umfang von 2,6 Milliarden Euro, ergeben sich folgende Besitzverhältnisse (Stimmrechte): der französische Staat 28,5 %, der niederländische Staat 10,7 %, das Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CGM 8,6 %, China Eastern Airlines 5,6 % und Delta Air Lines 4,0 %.

Gerichtshof der Republik
Gerichtshof der Republik

Der Gerichtshof der Republik (frz. Cour de justice de la République, CJR) ist ein französisches Gericht, das ausschließlich über die Verfehlungen französischer Minister in Ausübung ihres Amtes urteilt. Der CJR wurde während der Präsidentschaft von François Mitterrand durch verfassungsänderndes Gesetz (Art. 68-1 und 68-2 der Verfassung) am 27. Juli 1993 geschaffen. In diesem Jahr wurden europaweit Infektionen durch HIV-kontaminierte Blutprodukte bekannt und auch der ehemalige Premierminister Laurent Fabius sollte zur Verantwortung gezogen werden. Der Gerichtshof setzt sich aus 15 Richtern zusammen; drei davon, darunter der Vorsitzende, kommen vom höchsten Gericht, dem Kassationshof, zwölf sind Politiker. Sechs werden von der Nationalversammlung aus deren Mitte gewählt, sechs vom Senat aus dessen Mitte. Präsidentin ist zurzeit Martine Ract-Madoux; ihr Vorgänger war Henri-Claude Le Gall. Jeder geschädigte Bürger kann das Gericht anrufen. Er wendet sich dazu an einen Ausschuss (Commission des requêtes), der aus sieben Richtern von Kassationshof, Conseil d’État und dem Cour des comptes besteht. Hier bereits kann das Verfahren eingestellt werden. Im zweiten Schritt gelangt der Fall an eine weitere Instanz, die commission d'instruction aus drei Richtern. Erst danach kann der Fall dem Gerichtshof übergeben werden. Seit 1993 kam es zu zahlreichen Anzeigen, jedoch nur zu wenigen Verurteilungen. Die Verfahren kamen jeweils erst nach Jahren zustande. Laurent Fabius wurde beispielsweise erst 1999, nach sechs Jahren, freigesprochen.