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Butterhorst

Ehemalige Gemeinde (Altmarkkreis Salzwedel)Ersterwähnung 1289Gemeindeauflösung 1950Geographie (Kalbe (Milde))Ort im Altmarkkreis Salzwedel
Kirche Butterhorst
Kirche Butterhorst

Butterhorst ist ein Ortsteil der Ortschaft Altmersleben und der Stadt Kalbe (Milde) im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Butterhorst (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Butterhorst
Kreuztannenstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 52.679444444444 ° E 11.454166666667 °
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Adresse

Kreuztannenstraße

Kreuztannenstraße
39624
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Kirche Butterhorst
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In der Umgebung

Kalbescher Werder bei Vienau
Kalbescher Werder bei Vienau

Das Kalbescher Werder bei Vienau ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Kalbe (Milde) im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0046 ist 134,68 Hektar groß. Es ist deckungsgleich mit dem gleichnamigen FFH-Gebiet. Das Gebiet steht seit dem 5. Juli 1978 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Altmarkkreis Salzwedel. Das Naturschutzgebiet liegt im Süden der Moränenlandschaft Kalbescher Werder unmittelbar westlich von Vienau. Es stellt einen Waldbereich auf sandigem Untergrund unter Schutz. Die Wälder stellen sich je nach Standort als Kiefern-Dünenwald auf extrem trockenen Binnendünen bis zu Bruchwald in nassen Quellbereichen dar. Die Krautschicht der Kiefernwälder wird von Drahtschmielen, Landreitgras und Gewöhnlicher Kuhschelle gebildet. Vereinzelt sind Silbergrasfluren zu finden. Im Übergang von den mit Kiefern bestandenen Sanderflächen zur Niederung der Unteren Milde ist Stieleichen-Hainbuchenwald mit Sternmiere, Deutschem Geißblatt, Vielblütiger Weißwurz, Zweiblättriger Schattenblume und Gewöhnliche Goldnessel vorherrschend. Vielfach ist auch Moorbirke anzutreffen. In der Niederung mit im Bereich des Naturschutzgebietes befindlichen Quellaustritten ist Erlen-Eschenwald und Traubenkirschen-Eschenwald vorherrschend. Die Krautschicht wird von Echter Nelkenwurz, Sumpfpippau, Geflecktem Knabenkraut und Einbeere gebildet. In stark vernässten Bereichen ist auch Bruchwald mit Erlen und Moorbirken zu finden. Hier wird die Krautschicht von Sumpfhaarstrang, Sumpffarn, Sumpfblutauge und Sumpfcalla bestimmt. Auch Frühjahrsblüher wie Buschwindröschen, Schafkraut und Schattenblümchen sind im Naturschutzgebiet zu finden.Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch eine artenreiche Fauna aus. So sind hier u. a. Hermelin, Mauswiesel, Dachs und Fledermäuse (Zwergfledermaus und Kleine Bartfledermaus) heimisch. Die Avifauna ist u. a. durch Wespenbussard, Habicht, Rotmilan, Waldkauz, Ziegenmelker, Mittelspecht, Waldschnepfe, Ortolan und Heidelerche vertreten. Auch verschiedene Amphibien, darunter Kamm- und Teichmolch, Laubfrosch und Kreuzkröte kommen hier vor. Das Naturschutzgebiet ist auch Lebensraum für Libellen, u. a. Gebänderte Prachtlibelle, Glänzende Binsenjungfer, Vogelazurjungfer und Gebänderte Heidelibelle. Das Naturschutzgebiet grenzt im Nordwesten und Süden an landwirtschaftliche Nutzflächen, im Südwesten, Norden und Osten an weitere Waldflächen sowie im Osten auch an die Wohnbebauung von Vienau.

Goliath (Funk)
Goliath (Funk)

Goliath war ein Längstwellensender, der von 1943 bis 1945 von der Kriegsmarine betrieben wurde, um Verbindung mit getauchten U-Booten herzustellen. Der Goliath befand sich auf einem 263 Hektar großen Areal nordöstlich von Calbe an der Milde, heute Kalbe (Milde). Mit einer Sendeleistung von einem Megawatt war die Anlage seinerzeit der stärkste Sender der Welt. Der Standort in der Altmark am Fluss Milde wurde wegen des feuchten Untergrundes gewählt, da gute Erdungsbedingungen eine wichtige Voraussetzung für eine hohe Reichweite der Sendeanlage darstellen. Zudem war mit der Bahnstrecke Hohenwulsch–Wittingen in unmittelbarer Nähe ein Eisenbahnanschluss vorhanden. Erste Planungen begannen bereits 1936 (indem die Grundstücke aufgekauft wurden) und im Jahr 1940 begann die Deutsche Reichsbahn mit dem Bau eines drei Kilometer langen Anschlussgleises, über das später sämtliches Baumaterial angeliefert wurde. Die Arbeiten unter der Leitung der Berliner C. Lorenz AG begannen 1941 und nach einer Bauzeit von 27 Monaten konnte der Betrieb 1943 aufgenommen werden. Als Sendeantenne verwendete Lorenz drei Schirmantennen, die radial um drei 210 Meter hohe, gegen Erde isolierte Stahlrohrmaste montiert waren und die an je sechs 170 Meter hohen geerdeten Stahlfachwerkmasten befestigt waren. Die mittleren drei Stahlfachwerkmaste trugen jeweils zwei Schirmantennen, so dass insgesamt 15 Stahlfachwerkmaste existierten. Durch den Betrieb mit Längstwellen im Bereich 15 bis 60 kHz konnte erstmals bei Entfernungen über 10.000 km die Kommunikation auch zu getauchten U-Booten ermöglicht werden. Kurz vor Kriegsende wurden Teile des Senders im April 1945 vom Betriebspersonal zerstört. Am 11. April 1945 besetzten Truppen der US-Armee das Gelände und nutzten es wegen der vorhandenen hohen Umzäunung als Lager für ca. 85.000 Kriegsgefangene. Gemäß den Vereinbarungen der Konferenz von Jalta wurde Ende Juni 1945 das Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt und damit auch der Goliath-Sender an die Rote Armee übergeben. Der Goliath, der später Vorbild für viele ähnliche Anlagen war, wurde im Frühjahr 1946 repariert und anschließend von Sommer 1946 bis Juni 1947 demontiert. Die noch vorhandenen Gebäude und Fundamente wurden im Sommer 1947 gesprengt. Heute ist nur noch ein Fundament eines der 170 Meter hohen Maste erhalten (Koordinaten). Die demontierte Sendeanlage wurde zunächst in der Nähe von Leningrad eingelagert und dann 1952 etwa 10 km südlich von Nischni Nowgorod (Koordinaten) wieder errichtet. Dieser Sender war damit der erste Längstwellensender der Sowjetunion. Die Sendeanlage ist dort bis heute nahezu unverändert in Betrieb und wird durch die russische Kriegsmarine, u. a. auch für den Zeitzeichendienst RJH99, betrieben. Die Bezeichnung des Senders lautet am neuen Standort ebenfalls Goliath, auf russisch Голиаф (Goliaf). Die Antennenanlage des Längstwellensenders Wilejka ähnelt stark der Anlage des Goliaths, allerdings sind alle Masten ziemlich genau 100 Meter höher.