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Brankov most

BalkenbrückeBrücke in BelgradBrücke in EuropaErbaut in den 1950er JahrenSavebrücke
Straßenbrücke in Serbien
Branko's Bridge in Belgrade by night
Branko's Bridge in Belgrade by night

Brankov most (serbisch-kyrillisch Бранков мост, deutsch: Brankobrücke) ist nach der Gazela die zweitlängste Brücke in Belgrad und verbindet den Kern der serbischen Hauptstadt über die Save mit dem Stadtteil Novi Beograd.

Auszug des Wikipedia-Artikels Brankov most (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Brankov most
Ушће, Belgrad Neu-Belgrad

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 44.814722222222 ° E 20.448333333333 °
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Adresse

Бранков мост

Ушће
11000 Belgrad, Neu-Belgrad
Zentralserbien, Serbien
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linkWikiData (Q898731)
linkOpenStreetMap (540062890)

Branko's Bridge in Belgrade by night
Branko's Bridge in Belgrade by night
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In der Umgebung

Vučina kuća na Savi
Vučina kuća na Savi

Vučina kuća na Savi ist ein ehemaliges Wohnhaus in der Straße Karađorđeva 61-61а im Gebiet der Belgrader Stadtgemeinde Savski Venac. Das Gebäude wurde im Jahr 1908 erbaut und zählt als Kulturdenkmal zum unbeweglichen Kulturgut.Das Haus bei der Save wurde während der Blüte der "Sava-Siedlung", anhand das Entwurfs des Architekten Dimitrije T. Leko als repräsentatives zweigeschossiges Gebäude mit Doppelfunktion für den Kaufmann Đorđe Vučo errichtet. Im Erdgeschoss befanden sich die Geschäftsräume, während die oberen Geschosse zum Wohnen bestimmt waren. Das Gebäude ist das Gegenstück zum gegenüberliegenden Gebäude der Belgrader Genossenschaft. Obwohl das Konzept des Gebäudes auf traditionelle Art und Weise verwirklicht wurde, zeigt die Gestaltung der Hauptfassade mit ihrer dreiteiligen Fassadenaufteilung den Einfluss der neuen Jugendstil-Architektur. Die vordere, zum Markt gewandten Fassade charakterisiert sich vertikal durch die dreiteiligen Fenster und im Bereich des Daches mit einer gewölbten Attika sowie einer pyramidenförmigen Kuppel. Das zentrale Motiv der dekorativen Gestaltung der Fassade ist das Motiv eines Frauenkopfes mit einer Schale und Girlanden im halbkreisförmigen Tympanon im ersten Stock. Die Seitenfassaden wurden mit Balkonen belebt, deren schmiedeeisernen Geländer geometrische und florale Motive zeigen. Im Erdgeschoss waren Geschäftsräume untergebracht, und in den Stockwerken darüber befanden sich repräsentative Wohnungen. Vučos Haus ist ein Beitrag zur Entwicklung des ehemaligen Mali Pijac („kleiner Markt“) unweit der Save und verdeutlicht die Beziehung zwischen dem Investor und Architekten, die in der Belgrader Architektur einzigartig war, da alle Gebäude im Besitz der Familie Vučo vom Architekten Dimitrije T. Leko entworfen wurden. Während des 19. Jahrhunderts befanden sich in diesem Stadtteil Grundstücke und Häuser betuchter Bürger Belgrads, darunter die der Familien Atula, Vučo und Stojanović. Um den Mali Pijac lagen das 1894 erbaute Haus von Ljubomir Krsmanović und das Hotel „Bosna“. Bei der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude teilweise beschädigt. Reparaturen wurden im Jahr 1946 durchgeführt.

Pobednik
Pobednik

Die Statue des Pobednik (serbisch-kyrillisch Победник, deutsch: Der Sieger) ist ein Monument in der Oberen Stadt der Belgrader Festung Kalemegdan. Es wurde 1928 anlässlich des zehnjährigen Durchbruchs der Salonikifront errichtet. Die männliche Bronzefigur mit Adler in der rechten Hand und einem abgesetzten Schwert in der linken schuf der Bildhauer Ivan Meštrović. Das Postament in Form einer dorischen Säule mit Kannelierungen auf einer hohen kubischen Basis stammt von Petar Bajalović. Bereits 1912 sollte die Statue ursprünglich der Befreiung „Altserbiens“ und des Kosovo vom 350-jährigen Türkenjoch im Ersten Balkankrieg gewidmet werden. Man sammelte Vorschläge zur Errichtung des Denkmals zu Ehren des endgültigen Siegs über die Türken. Die Belgrader Gemeinde beschloss im August 1913 die Errichtung des Siegerdenkmals. Eine Kontroverse um das Bildnis des nackten Mannes und dessen geplanten Standort am Terazije inmitten Belgrads verzögerte ihre Aufstellung, so dass sie erst 1928 aufgestellt wurde. Nunmehr mit neuer Programmatik: dem zehnten Jahrestag des Durchbruchs der alliierten Heere am Kajmakčalan und dem Sieg der englischen, französischen und serbischen Soldaten an der Balkanfront über Österreich-Ungarn. Ursprünglich als monumentaler Springbrunnen auf dem Plateau des Platzes Terazije (bzw. des Thronfolgers Aleksandar, wie der Platz damals hieß) konzipiert. Der Springbrunnen sollte aus Stein mit einem Postament aus vier Löwenfiguren mit ovalem Becken auf deren Rücken bestehen. Aus seiner Mitte sollte sich eine Marmorsäule mit dem Pobednik auf der Spitze erheben. Zudem beschloss man die Fertigung von zwanzig Bronzemasken für den Muschelrand des Beckens sowie fünfzig Bronzemasken für die Säule. Meštrović begann im Oktober 1913 mit der Realisierung. Die Anfertigung des Springbrunnens wird so beschrieben: … Ein großes Becken (Muschel), dessen Außenseite mit einem Relief, das Krieger auf rennenden Pferden darstellt, verziert wäre. Auf dem Rand dieses Beckens wären Löwenköpfe aufgestellt (die des heutigen Springbrunnens), die Wasser speien würden, das sich in der Muschel sammelt... Die Säule wäre in Abständen mit Bronzeringen, an denen Masken türkischer Köpfe angebracht wären, von denen jede einen Wasserstrahl in das Becken unter der Säule spucken würde, umgeben... Das präzise Aussehen des Springbrunnens ist dank Aufnahmen der Originalzeichnungen von Meštrović aus dem Atelier von Ivan Meštrović in Zagreb, die der Bildhauer Veselko Zorić erstellt hat, bekannt. Meštrović verlegte sein Atelier ins Untergeschoss der Grundschule bei der Belgrader Kathedrale, wo er den Pobednik und die Löwenfigur fertigstellte. Nach dem Versand zum Gießen nach Tschechien, arbeitete er die Lanzenreiterreliefs aus und stellte die Entwürfe der Löwenfiguren fertig. Anfang des Ersten Weltkriegs musste Meštrović als österreichisch-ungarischer Staatsbürger Belgrad verlassen und fast alle fertigen Arbeiten zurücklassen. Während der Besatzung zerstörten österreichische, deutsche und ungarische Truppen alle Figuren, außer der des Pobednik und der Löwenmasken, die beim Gießen waren. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Idee zur Errichtung des Springbrunnens auf dem Platz Terazije wieder aufgenommen, aber nur der Guss der Figuren des Pobednik und der Löwenmasken konnte finanziert werden. Während dieser Zeit befand sich die Figur in einem Lager für Wasserrohre im Stadtgebiet Senjak. Laut einem Vertrag von 1923 zwischen der Belgrader Gemeinde und Meštrović sollte das Denkmal auf dem Platz Terazije errichtet werden. Im Zuge der vorbereitenden technischen Arbeiten 1927 brach ein Skandal aus und die Öffentlichkeit protestierte aus moralischen und künstlerischen Gründen gegen die Aufstellung des Denkmals auf dem zentralen Platz. Anlässlich dieser Polemik äußerte Meštrović: Nach langen Polemiken, Auseinandersetzungen und Kritik lehnte die Belgrader Gemeinde die Aufstellung des Denkmals auf dem Platz Terazije ab, zugunsten einer anderen Stelle außerhalb der Stadt. Der Bürgermeister der Gemeinde, Kumanudi, informierte Meštrović, dass die Arbeiten an der Errichtung des Denkmals auf dem Platz Terazije entgegen seiner Anordnung eingestellt wurden. Schließlich bekam die Skulptur ihren Platz auf dem Plateau der Oberen Stadt der Belgrader Festung. Dieser Beschluss der Gemeinde über den Ort der Errichtung des Pobednik deckte sich mit dem Abschluss der Arbeiten an der Gestaltung der Save-Promenade und der Großen Treppe am Kalemegdan sowie dem Jahrestag der Erinnerung an den Durchbruch der Salonikifront. Eben zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde am 7. Oktober 1928 der neue Teil der Save-Allee eröffnet und das Denkmal Pobednik enthüllt. Im Werk von Ivan Meštrović knüpft die 1913 angefertigte Skulptur, die unmittelbar nach dem Zyklus der Skulpturen für den Vidovdan-Tempel angefertigt wurde, an das Ideen- und Stilkonzept des erwähnten Zyklus, zu denen seine repräsentativen Plastiken von Miloš Obrenović, Srđa Zlopogleđa, Marko Kraljević zählen, an. Das Denkmal selbst wurde als monumentale Gestalt einer nackten athletischen männlichen Figur konzipiert, die auf einer hohen Säule steht und im symbolischen Sinne die ikonische Figur des Sieges darstellt. Als ikonografische Lösung für die Personifikation des Triumphes einer siegesreichen Nation wurde dem Erbe des klassischen Vokabulars das symbolische Motiv des mythischen Helden Herkules entnommen. Der Pobednik wurde eines der stadtbildprägenden Symbole Belgrads und gehört neben dem Denkmal des Dankes an Frankreich zur kleinen Zahl der in der Zwischenkriegszeit errichteten Belgrader Denkmäler, die sich durch moderne Stilbestrebungen auszeichnen. Das Denkmal Pobednik wurde 1992 zum Kulturgut erklärt.