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Jüdischer Friedhof (Lüxheim)

Jüdischer Friedhof in Vettweiß

Der Jüdische Friedhof von Lüxheim, einem Ortsteil der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen), liegt versteckt zwischen Bäumen am Abhang des östlichen Neffelbachufers, hart an der Gemarkungsgrenze zu Eggersheim. Der Friedhof ist in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden, als in Lüxheim etwa 15 % der Bevölkerung Juden waren. Zur Gemeinde gehörten aber auch Glaubensbrüder aus verschiedenen umliegenden Dörfern, die um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert in Lüxheim eine Synagoge bauten. Bei den Novemberpogromen des Jahres 1938 wurde die Synagoge abgebrannt und der Friedhof wurde geschändet. Alle Grabsteine wurden damals umgestürzt, an vielen die Schriftplatten mit der Spitzhacke zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind 35 Grabsteine wieder aufgestellt worden. Nach den noch lesbaren Beschriftungen ist die älteste Beerdigung hier 1883 und die letzte 1934 vorgenommen worden. Ein nach dem Krieg aufgestellter Gedenkstein für drei Tote trägt die Beschriftung Umgekommen im Konzentrationslager.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Lüxheim) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Jüdischer Friedhof (Lüxheim)
Rengershauser Mühle,

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Rengershauser Mühle
52391
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In der Umgebung

Burg Gladbach
Burg Gladbach

Die Burg Gladbach steht in Gladbach, einem Ortsteil der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, direkt am Neffelbach. Das Geschlecht derer von Gladbach wird bereits 1102 erwähnt. Diese Familie ist mit den Grafen von Jülich verwandt und trug Burg und Herrschaft von ihnen zu Lehen. Durch verschiedene Erbschaften kam sie 1373 an Maria von Kronenburg. Nach weiteren Besitzerwechseln kamen die Wasserburg und Herrschaft an die Familie von Palant. Das Geschlecht erlosch in Gladbach 1725 im Mannesstamm. Franz Kaspar von Hillesheim wurde der Nachfolger. 1688 kam es zu einem Großbrand auf der Burg. 1715 wurde mit dem Neubau der Hauptburg auf den mittelalterlichen Fundamenten begonnen. Bei dem barocken Neubau handelte es sich um eine vierflügelige Anlage, die einen länglichen Hof umschloss. Mit dem Neubau der Vorburg begann Franz Kaspar von Hillesheim 1741. Die Vorburg ist vierflügelig mit einem Torbau an der Südseite. Die Herrschaft wurde nach dem Tode derer von Hillesheim 1786 eingezogen. 1806 wurde die Burg erneut verkauft. Die Familien von Coudenhove und Heider waren nacheinander Besitzer. Francois de Larchet de Chamont, der damalige französische Stadtkommandant von Jülich, wurde um 1813 Burgherr. Er baute die Hauptburg 1823 in eine dreiflügelige Anlage um und legte den Seitenflügeln halbrunde Abschlüsse vor. Nach seinem Tode erbte die Tochter das Anwesen. Sie verkaufte es an Joseph Rey. Danach wurden Heinrich Bollig, Karl Bessenich und 1930 Karl Sieger Eigentümer. Im November 1952 stirbt hier Ludwig Sieger. Joseph Rey ließ 1860 den Ehrenhof überbauen. Mitte der 1970er Jahre wurde die Anlage völlig renoviert. Letzter bekannter Besitzer war der 2012 verstorbene Victor Rolff, der früher Eigentümer von Braunkohlegruben und einer Brikettfabrik bei Zülpich war. Er brachte die Burg in die von ihm gegründete Victor-Rolff-Stiftung ein.