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Save

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Die Save (auch Sau, Sawe; in den südslawischen Sprachen Sava, serbisch-kyrillisch Сава, antiker/lateinischer Name Savus) ist der größte Fluss Sloweniens und Kroatiens. Sie entspringt im Gebiet des Triglav (Julische Alpen) nahe dem Dreiländereck Slowenien-Italien-Österreich und mündet nach 940 km bei Belgrad von rechts in die Donau. Ihre wichtigsten Nebenflüsse sind die Krka, die Kupa, die Una, der Vrbas, die Bosna und die Drina. Die Save verbindet die Hauptstädte dreier Nachfolgestaaten Jugoslawiens: Ljubljana (Slowenien), Zagreb (Kroatien) und Belgrad (Serbien). Im mittleren Lauf bildet sie die Grenze zwischen Kroatien und Bosnien und Herzegowina. Mit einem mittleren Abfluss von über 1600 m³ pro Sekunde ist die Save der wasserreichste Nebenfluss der Donau – noch vor der Theiß, dem Inn und der Drau. Unter ihnen hat sie das zweitgrößte Einzugsgebiet (95.419 km²) und mit 940 km die viertgrößte Flusslänge unter den Nebenflüssen der Donau (nach Pruth, Drau und Theiß) (ohne Quellfluss Savica: 712 km).

Auszug des Wikipedia-Artikels Save (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Save
Обала мајора Драгутина Гавриловића, Belgrad Београд (Стари град) (Stadtbezirk Stari Grad)

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N 44.831666666667 ° E 20.449722222222 °
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Обала мајора Драгутина Гавриловића
11000 Belgrad, Београд (Стари град) (Stadtbezirk Stari Grad)
Zentralserbien, Serbien
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Pobednik
Pobednik

Die Statue des Pobednik (serbisch-kyrillisch Победник, deutsch: Der Sieger) ist ein Monument in der Oberen Stadt der Belgrader Festung Kalemegdan. Es wurde 1928 anlässlich des zehnjährigen Durchbruchs der Salonikifront errichtet. Die männliche Bronzefigur mit Adler in der rechten Hand und einem abgesetzten Schwert in der linken schuf der Bildhauer Ivan Meštrović. Das Postament in Form einer dorischen Säule mit Kannelierungen auf einer hohen kubischen Basis stammt von Petar Bajalović. Bereits 1912 sollte die Statue ursprünglich der Befreiung „Altserbiens“ und des Kosovo vom 350-jährigen Türkenjoch im Ersten Balkankrieg gewidmet werden. Man sammelte Vorschläge zur Errichtung des Denkmals zu Ehren des endgültigen Siegs über die Türken. Die Belgrader Gemeinde beschloss im August 1913 die Errichtung des Siegerdenkmals. Eine Kontroverse um das Bildnis des nackten Mannes und dessen geplanten Standort am Terazije inmitten Belgrads verzögerte ihre Aufstellung, so dass sie erst 1928 aufgestellt wurde. Nunmehr mit neuer Programmatik: dem zehnten Jahrestag des Durchbruchs der alliierten Heere am Kajmakčalan und dem Sieg der englischen, französischen und serbischen Soldaten an der Balkanfront über Österreich-Ungarn. Ursprünglich als monumentaler Springbrunnen auf dem Plateau des Platzes Terazije (bzw. des Thronfolgers Aleksandar, wie der Platz damals hieß) konzipiert. Der Springbrunnen sollte aus Stein mit einem Postament aus vier Löwenfiguren mit ovalem Becken auf deren Rücken bestehen. Aus seiner Mitte sollte sich eine Marmorsäule mit dem Pobednik auf der Spitze erheben. Zudem beschloss man die Fertigung von zwanzig Bronzemasken für den Muschelrand des Beckens sowie fünfzig Bronzemasken für die Säule. Meštrović begann im Oktober 1913 mit der Realisierung. Die Anfertigung des Springbrunnens wird so beschrieben: … Ein großes Becken (Muschel), dessen Außenseite mit einem Relief, das Krieger auf rennenden Pferden darstellt, verziert wäre. Auf dem Rand dieses Beckens wären Löwenköpfe aufgestellt (die des heutigen Springbrunnens), die Wasser speien würden, das sich in der Muschel sammelt... Die Säule wäre in Abständen mit Bronzeringen, an denen Masken türkischer Köpfe angebracht wären, von denen jede einen Wasserstrahl in das Becken unter der Säule spucken würde, umgeben... Das präzise Aussehen des Springbrunnens ist dank Aufnahmen der Originalzeichnungen von Meštrović aus dem Atelier von Ivan Meštrović in Zagreb, die der Bildhauer Veselko Zorić erstellt hat, bekannt. Meštrović verlegte sein Atelier ins Untergeschoss der Grundschule bei der Belgrader Kathedrale, wo er den Pobednik und die Löwenfigur fertigstellte. Nach dem Versand zum Gießen nach Tschechien, arbeitete er die Lanzenreiterreliefs aus und stellte die Entwürfe der Löwenfiguren fertig. Anfang des Ersten Weltkriegs musste Meštrović als österreichisch-ungarischer Staatsbürger Belgrad verlassen und fast alle fertigen Arbeiten zurücklassen. Während der Besatzung zerstörten österreichische, deutsche und ungarische Truppen alle Figuren, außer der des Pobednik und der Löwenmasken, die beim Gießen waren. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Idee zur Errichtung des Springbrunnens auf dem Platz Terazije wieder aufgenommen, aber nur der Guss der Figuren des Pobednik und der Löwenmasken konnte finanziert werden. Während dieser Zeit befand sich die Figur in einem Lager für Wasserrohre im Stadtgebiet Senjak. Laut einem Vertrag von 1923 zwischen der Belgrader Gemeinde und Meštrović sollte das Denkmal auf dem Platz Terazije errichtet werden. Im Zuge der vorbereitenden technischen Arbeiten 1927 brach ein Skandal aus und die Öffentlichkeit protestierte aus moralischen und künstlerischen Gründen gegen die Aufstellung des Denkmals auf dem zentralen Platz. Anlässlich dieser Polemik äußerte Meštrović: Nach langen Polemiken, Auseinandersetzungen und Kritik lehnte die Belgrader Gemeinde die Aufstellung des Denkmals auf dem Platz Terazije ab, zugunsten einer anderen Stelle außerhalb der Stadt. Der Bürgermeister der Gemeinde, Kumanudi, informierte Meštrović, dass die Arbeiten an der Errichtung des Denkmals auf dem Platz Terazije entgegen seiner Anordnung eingestellt wurden. Schließlich bekam die Skulptur ihren Platz auf dem Plateau der Oberen Stadt der Belgrader Festung. Dieser Beschluss der Gemeinde über den Ort der Errichtung des Pobednik deckte sich mit dem Abschluss der Arbeiten an der Gestaltung der Save-Promenade und der Großen Treppe am Kalemegdan sowie dem Jahrestag der Erinnerung an den Durchbruch der Salonikifront. Eben zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde am 7. Oktober 1928 der neue Teil der Save-Allee eröffnet und das Denkmal Pobednik enthüllt. Im Werk von Ivan Meštrović knüpft die 1913 angefertigte Skulptur, die unmittelbar nach dem Zyklus der Skulpturen für den Vidovdan-Tempel angefertigt wurde, an das Ideen- und Stilkonzept des erwähnten Zyklus, zu denen seine repräsentativen Plastiken von Miloš Obrenović, Srđa Zlopogleđa, Marko Kraljević zählen, an. Das Denkmal selbst wurde als monumentale Gestalt einer nackten athletischen männlichen Figur konzipiert, die auf einer hohen Säule steht und im symbolischen Sinne die ikonische Figur des Sieges darstellt. Als ikonografische Lösung für die Personifikation des Triumphes einer siegesreichen Nation wurde dem Erbe des klassischen Vokabulars das symbolische Motiv des mythischen Helden Herkules entnommen. Der Pobednik wurde eines der stadtbildprägenden Symbole Belgrads und gehört neben dem Denkmal des Dankes an Frankreich zur kleinen Zahl der in der Zwischenkriegszeit errichteten Belgrader Denkmäler, die sich durch moderne Stilbestrebungen auszeichnen. Das Denkmal Pobednik wurde 1992 zum Kulturgut erklärt.