Die denkmalgeschützte kursächsische Postmeilensäule Bad Brambach gehört zu den kursächsischen Postmeilensäulen, die im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August I. von Sachsen durch den Land- und Grenzkommissar Adam Friedrich Zürner in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts im Kurfürstentum Sachsen errichtet worden sind, nachdem dieser mit einem sogenannten Geometrischen Wagen die Post- und Heerstraßen im Kurfürstentum Sachsen neu vermessen und eine topographische Landesaufnahme durchgeführt hat, deren Ergebnis in zahlreichen detaillierten Ämterkarten und zugehörigen Beschreibungen festgehalten worden sind.
Es handelt sich um einen kursächsischen Viertelmeilenstein. Er befindet sich im Ortsteil Rohrbach an der Ecke Grenzweg/Wiesengrund an der Alten Egerer Poststraße in der vogtländischen Gemeinde Bad Brambach im Vogtlandkreis in Sachsen. Die historische Poststraße hat mit dem Bau der Fernstraße durch den Rauner Grund, der früheren Reichs- und heutigen Bundesstraße 92, komplett an Bedeutung verloren und existiert teilweise nur noch als Feld- und Waldweg oder gar nur als Waldschneise. Über den früheren Verlauf der Straße gibt es im Sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden entsprechende Archivalien aus der Zeit der Aufstellung des Viertelmeilensteines in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.