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Petersilienstraße

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Lübeck Petersilienstraße
Lübeck Petersilienstraße

Die Petersilienstraße ist eine Straße der Lübecker Altstadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Petersilienstraße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Petersilienstraße
Petersilienstraße, Lübeck Innenstadt (Innenstadt)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.87327 ° E 10.68696 °
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Adresse

Petersilienstraße 12
23552 Lübeck, Innenstadt (Innenstadt)
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Lübeck Petersilienstraße
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In der Umgebung

Kornspeicher Die Eiche
Kornspeicher Die Eiche

Der Kornspeicher „Die Eiche“ ist ein denkmalgeschütztes Speichergebäude in der Lübecker Altstadt. Das Grundstück An der Untertrave 34 wurde im Jahr 1323 erstmals als mit einem Kornhaus bebaut urkundlich erwähnt. Zu dem Grundstück gehörte damals noch ein Gang, der mit kleineren Buden bebaut war und Harder Gang genannt wurde. Im Jahr 1873 errichtete der Lübecker Kaufmann und spätere Senator Henry Mann das heute noch bestehende Speichergebäude mit sieben Geschossen am Lübecker Hansahafen, wobei Gang samt Buden bei dieser Gelegenheit mit überbaut wurden. Als Bestandteil des Mannschen Familienvermögens spielt Die Eiche auch im Werk seines Sohnes Thomas Mann eine kleine Rolle. In den Buddenbrooks wird er namentlich neben den anderen Speichern der Firma Mann genannt. Der turmartige Speicher war als Kornspeicher konzipiert. Die Schaufassade wurde in Formen des Historismus in Backstein ausgeführt. Der kleine Treppengiebel ist ein neugotisches Zugeständnis an den damals in Lübeck noch überwiegenden Baustil. Die Eiche wurde 1973 unter Denkmalschutz gestellt und nach Aufgabe der Nutzung als Speicher über lange Jahre von einer Segelmacherei und Taklerei genutzt. Dann wurde er in den 1990er Jahren saniert, zu einem Möbelgeschäft umgebaut und diente danach einem Auktionshaus als Ausstellungs- und Verkaufsraum. Seit 2019 wird das denkmalgeschützte Gebäude zu einem Kolumbarium umgebaut und soll 2021 als Urnenhaus eröffnet werden. Sechs weitere Hafenspeicher der Firma Mann befanden sich am Lübecker Hafen An der Untertrave: Nummer 16 (Der Walfisch), Nummer 24 (Der Adler), Nummer 33 (Die Linde), Nummer 71 (Der Elephant), Nummer 87 (Der Löwe) und Nummer 91 (Der Hirsch). Nur Die Eiche ist in annäherndem Ursprungszustand erhalten. Der Walfisch und der Adler wurden in ihrem Äußeren stark verändert, der Elephant im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Linde, der Löwe und der Hirsch wurden abgebrochen.

Kranen-Konvent
Kranen-Konvent

Das Gebäude des Kranen-Konvents ist eines der ältesten erhaltenen backsteingotischen Bauwerke in der Lübecker Altstadt und Bestandteil des Weltkulturerbes. Die Bausubstanz des Gebäudes in der Kleinen Burgstraße 22 geht auf das Jahr 1283 zurück. Der Dachstuhl ist dendrochronologisch auf das Jahr 1283 datiert worden. Sein dreischiffiger und mit drei Jochen Kreuzrippengewölben ausgestatteter Keller ist der älteste erhaltene Gewölbekeller in Lübeck. Gleichwohl fehlen die repräsentativen Architekturmerkmale der privaten Profanbauten der Gotik in Lübeck, insbesondere die vertikalen Gliederungen des schlicht dreieckigen Giebels. Dieser hält sich damit vergleichsweise bescheiden zurück. Das Haus wurde ursprünglich als Beginenhaus aufgrund einer Stiftung des Lübecker Bürgers Wilkinus Crane errichtet und in der Renaissance baulich überformt. In dem Haus fanden etwa 16 bis 20 Beginen eine Bleibe. Die Fenster sind in den heute vorhandenen Proportionen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die beiden Seitenflügel auf der Hofseite sind über die Gartenanlagen des Grundstücks der ehemaligen Niederlassung des Deutschen Ordens (1268–1806) rechts neben dem Kranen-Konvent zugänglich und stammen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Der Kranen-Konvent wurde ab Ende des 18. Jahrhunderts als Armenhaus für Frauen und Siechenhaus genutzt, im 20. Jahrhundert als Altenheim und Beratungsstelle des Sozialamtes. In die Sanierung und Städtebauförderung des Blocks 96 der Lübecker Innenstadt wurde das Gebäude des Kranen-Konvents in den 1980er Jahren im Gegensatz zu den Gebäuden des benachbarten Pockenhofes nicht einbezogen.Bis Mai 2010 wurde das Haus des ehemaligen Kranen-Konvents im Untergeschoss von dem Verein Brockensammlung Lübeck als Lager- und Verkaufsgebäude genutzt. Hier wurden gebrauchte Möbel und Einrichtungsgegenstände gesammelt und an bedürftige Mitbürger abgegeben. Die Brockensammlung hat nun ihr Quartier in einer denkmalgeschützten ehemaligen Turnhalle an der Nordseite des Lübecker Hauptbahnhofs.Das Gebäude wurde 2009 bei der Fördermittelvergabe von insgesamt 150 Millionen Euro für die deutschen Welterbestätten durch den Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee mit 2,2 Millionen Euro berücksichtigt. Es entstanden eine Reihe von Unterrichtsräumen für die Orientierungsstufe der benachbarten Ernestinenschule. Der Keller wurde nach archäologischen Grabungen und der erforderlichen denkmalpflegerischen Grundsanierung zu einer Mensa umgebaut. Ein so nutzungsintensiver Gebrauch insbesondere des Kellers wird unter konservatorischen Gesichtspunkten jedoch auch kritisch gesehen. Die Bürgerinitiative Rettet Lübeck (BIRL) kämpfte für eine behutsame Nutzung der baugeschichtlich und konstruktiv bedeutenden Kelleranlage, die aus ortsuntypischen byzantinischen Hängekuppeln besteht, und gegen die geplante Nutzung als beheizter Personenaufenthaltsraum, wodurch eine beschleunigte Schädigung des historischen Ziegelmauerwerks aufgrund aufsteigender Feuchtigkeit und kristallisierender Salze eintreten könnte.