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Ministerium für Nationale Verteidigung

Aufgelöst 1990Gegründet 1956Geschichte (Strausberg)Militär (Strausberg)Ministerium (DDR)
Ministerium für Nationale VerteidigungVerteidigungsministerium
DDR Verteidigungsminister Kfz Flagge
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Das Ministerium für Nationale Verteidigung (MfNV) war ein Ministerium im Ministerrat der DDR. Das Ministerium für Nationale Verteidigung wurde durch das „Gesetz über die Schaffung der Nationalen Volksarmee und des Ministeriums für Nationale Verteidigung“ vom 18. Januar 1956 geschaffen. Die vorher als Kasernierte Volkspolizei bezeichneten paramilitärischen Einheiten wurden nun direkt in die Armee übernommen. Durch Übernahme dieser Truppen war eine sofortige Stärke von über 100.000 Soldaten herstellbar. Am 1. März 1956 sollten alle Bereiche der Nationalen Volksarmee (NVA) arbeitsfähig sein. Dieser Tag wurde ab 1957 als „Tag der Nationalen Volksarmee“ begangen. Im Januar 1962 wurde in der DDR die Wehrpflicht eingeführt. Der Sitz des Ministeriums war in Strausberg Nord bei Berlin (die heutige Von-Hardenberg-Kaserne). Für die Bewachung aller in Strausberg und außerhalb liegenden Dienstobjekte war das Wachregiment Hugo Eberlein zuständig. Von Frühjahr 1990 bis zu seiner Auflösung im Zuge der Wiedervereinigung trug das Ministerium den Namen Ministerium für Abrüstung und Verteidigung mit der Abkürzung MfAuV.Das Ministerium führte auch den staatlichen Militärverlag.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ministerium für Nationale Verteidigung (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ministerium für Nationale Verteidigung
Prötzeler Chaussee, Oberbarnim

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Adresse

Kommando Heer

Prötzeler Chaussee
15344 Oberbarnim, Strausberg Nord
Brandenburg, Deutschland
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DDR Verteidigungsminister Kfz Flagge
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Operatives Führungszentrum des Ministeriums für Nationale Verteidigung
Operatives Führungszentrum des Ministeriums für Nationale Verteidigung

Das Operative Führungszentrum des Ministeriums für Nationale Verteidigung (OFZ) war das Zentrale Diensthabende Führungsorgan beim Chef des Hauptstabes der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Die Einrichtung in Strausberg wurde auf der Grundlage von Forderungen des Chefs des Hauptstabes vom 5. Oktober 1979 nach weiterer Erhöhung der Führungsbereitschaft in der NVA geplant, seine Errichtung vorbereitet und mit der Funktionsprobe im Herbst 1980 in Dienst gestellt. Es war ein aus zwei hintereinander gestellten Flugzeugsheltern gefertigter Schutzbau mit Erdüberdeckung, in dem auf zwei Etagen Dienst- und Arbeitsräume eingerichtet waren. Die Nachrichtensicherstellung des OFZ erfolgte von der Hauptnachrichtenzentrale des Ministeriums für Nationale Verteidigung. Grundlegender Ausgangspunkt für seine Errichtung war die Schaffung einer zentralen Diensthabenden Einrichtung im MfNV zur Unterstützung der Führungstätigkeit des Ministers für Nationale Verteidigung und seiner Stellvertreter unter den Bedingungen des täglichen Dienstes und zur Gewährleistung des planmäßigen Überganges des MfNV in eine höhere Stufe der Gefechtsbereitschaft und zur Aufgabenerfüllung unter besonderen Lagebedingungen. In der Mitte der 80er Jahre wurde das Alarmierungssystem „Schnur“ aus der UdSSR eingeführt und im Operativen Führungszentrum installiert. Seine Aufgabe bestand darin, die Operative Lage beim Gegner, besonders der NATO-Streitkräfte in den Kommandobereichen Zentraleuropa und Ostseeausgänge, sowie bei den eigenen Truppen und Flottenkräften und auf dem Territorium der DDR ständig zu führen und ein solches Dienstregime aufrechtzuerhalten, das die schnelle Reaktion auf grundsätzliche Veränderungen der Lage gestattete. Bei besonderen Lageentwicklungen innerhalb und außerhalb des Territoriums der DDR sowie bei militärischen Handlungen in Kriegsgebieten der Welt wurden die erforderlichen Daten gesammelt, ausgewertet und für Minister für Nationale Verteidigung bzw. die Partei- und Staatsführung aufbereitet. Die Führungsaufgabe bestand in: der laufenden Führung und Einschätzung der Lage der NATO-Streitkräfte in Mitteleuropa, sowie die Lage an der innerdeutschen Grenze und der Grenze zu West-Berlin, der täglichen Führung der Lage und Zustand der Truppen und Flottenkräfte sowie der Einrichtungen der NVA, der Grenztruppen der DDR und die Lage auf dem Territorium der DDR, der Aufbereitung, Zusammenfassung und Analyse von Meldungen, der Gewährleistung der Alarmierung und Benachrichtigung über die Alarmierungssysteme Monument des Stabes der Vereinten Streitkräfte und Schnur der NVA, der Gewährleistung der Führung der NVA, der Grenztruppen und der Zivilverteidigung der DDR beim Übergang auf höhere Stufen der Gefechtsbereitschaft nach Herstellung der Arbeit der operativen Führungsgruppe bis zu Herstellung der Führungsbereitschaft der Hauptführungsstelle, und anderen.Der Personalbestand im OFZ setzte sich aus einer Strukturgruppe und einer zeitweiligen Gruppe zusammen, insgesamt waren im täglichen Dienst 17 bis 22 und in Zeiten angespannter Perioden 30 bis 40 Armeeangehörige im Einsatz. Das OFZ war über einen unterirdischen Gang mit der Nachrichtenzentrale „Wostok“ und den als Ausweichführungsstelle des MfNV K 23/24 ausgebauten Kellerräumen der Hauser 9 und 4 bis hin zu den Räumen des Nationalen Verteidigungsrates im Haus 3 des MfNV verbunden. Außer Haus erfolgte der schriftliche Informationsaustausch zwischen den Einrichtungen über eine Rohrpostzentrale.