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Naturschutzgebiet Radelsee

Naturschutzgebiet in RostockSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Radelsee
Radelsee

Das Naturschutzgebiet Radelsee ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Es liegt unmittelbar südöstlich von Markgrafenheide und umfasst den Radelsee sowie östlich anschließende Moore, Wiesen und Wälder. Als Naturschutzgebiet wurden die Flächen am 23. Oktober 1990 mit einer Erweiterung 1993 festgesetzt. Die aktuelle Größe beträgt 220 Hektar. Eines der letzten intakten Küstenüberflutungsmoore in Mecklenburg soll erhalten werden. Durch den Einfluss des Brackwassers stellt das Gebiet einen bedeutenden Lebensraum von salzliebenden Tier- und Pflanzenarten dar. Der Radelsee ist ein wichtiges Rastgebiet der Vogelwelt. Der Gebietszustand wird als gut eingestuft. Positive Eingriffe der jüngeren Vergangenheit waren die Entschlammung des Sees 1998 und die Stilllegung der nördlich gelegenen Kläranlage im Jahr 2005.Der See kann über Kanäle von Markgrafenheide und vom Breitling aus befahren werden. Weiterhin existiert ein Wanderweg in Richtung Schnatermann mit erklärenden Schautafeln.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Radelsee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Radelsee
Postwiesenschneise, Rostock

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Breitengrad Längengrad
N 54.184444444444 ° E 12.165555555556 °
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Adresse

Globusbaum

Postwiesenschneise
18146 Rostock (Ortsbeirat 2 : Hinrichshagen,Hohe Düne,Markgrafenheide,Torfbrücke,Wiethagen)
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Radelsee
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In der Umgebung

Schnatermann
Schnatermann

Der Schnatermann ist ein Teil der Rostocker Heide auf dem Gebiet der Hansestadt Rostock. Es grenzt im Westen an den Breitling, eine boddenartige Verbreiterung der Unterwarnow kurz vor ihrer Mündung in die Ostsee. Im Mittelalter wurde in diesem Gebiet viel Holz für Schiffbau und Baugewerbe geschlagen. Um die Menge des ausgeführten Holzes zu überwachen, installierte die Stadt, der der Wald gehörte (und noch heute gehört), Schlagbäume an allen Wegen. Die Wachen dieser Schlagbäume wurden Schnatermann genannt. Das Wort setzt sich aus dem altslawischen schnat für Grenze und dem deutschen mann zusammen. Mit der Zeit übertrug sich die Bezeichnung vom Grenzwächter auf das bewachte Gebiet und dann auf ein am Rande des Gebietes gelegenes Forsthaus. Die direkt am Breitling gelegene Revierförsterei Schnatermann begann Ende des 19. Jahrhunderts in der Sommersaison Touristen Speisen und Getränke anzubieten. Bald entstand ein Bootsanleger und es wurden regelmäßige Ausflugsfahrten mit Ausflugsdampfern und -booten von Warnemünde und vom Rostocker Stadthafen aus zum Schnatermann angeboten. Das Lokal am Schnatermann wurde auch bei Seglern und Motorbootfahrern ein beliebtes Ausflugsziel. Heute gibt es am Schnatermann einen Sportboothafen und einen kleinen Sandstrand. Ein Ausflugslokal im alten Forsthaus schloss 2017/2018 und wurde 2019 wieder eröffnet. Ein Großteil der Flächen gehört zum Naturschutzgebiet Schnatermann. In der Sommersaison wird der Schnatermann von Fahrgastschiffen im Linienverkehr Warnemünde – Schnatermann – Markgrafenheide angelaufen. Der Schnatermann ist Schauplatz des Gedichts Regenballade von Ina Seidel, das 1978 von Achim Reichel auf der LP Regenballade vertont wurde.