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Heide (Hemer)

Ersterwähnung 1628Ortsteil von Hemer
Hemer Heide1 Asio
Hemer Heide1 Asio

Heide ist seit der kommunalen Neuordnung, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, ein Ortsteil der Stadt Hemer in Nordrhein-Westfalen. Zuvor gehörte die Siedlung zur selbstständigen Gemeinde Ihmert, die sie am 1. Januar 1969 von Evingsen übernommen hatte. Erstmals erwähnt wird eine Siedlung in Heide im Jahr 1628. Ein Hof in dieser Gegend gehörte damals zum Haus Frönsberg.Heide liegt im Südosten des Stadtgebiets im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Die Siedlung ist umgeben von den Ortschaften Heppingsen im Norden, Heidermühle im Osten, Stodt und Hüingsen im Süden, Schwarzpaul im Südwesten und Hültershagen im Nordwesten. Heide ist landwirtschaftlich geprägt und besteht aus einigen Hofanlagen. Eine Eiche im Nordwesten der Siedlung ist als Naturdenkmal eingestuft.1959 wurde bei Brunnen-Bauarbeiten in Heide ein 12,6 Zentimeter langes und 422 Gramm schweres Tüllenbeil gefunden, das vermutlich zwischen 800 und 700 v. Chr. hergestellt wurde. Diese Form des Beils zeugt im Hemeraner Raum von einer Verbindung der nordischen Gebräuche mit dem Leben im hessischen und südwestdeutschen Raum. Vermutlich haben Jäger das Beil in der späten Bronzezeit (HA B 2/3) am heutigen Wohnplatz Heide verloren.

Auszug des Wikipedia-Artikels Heide (Hemer) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.324722222222 ° E 7.7711111111111 °
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Adresse

Heide 90
58675
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Hemer Heide1 Asio
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Heppingsen
Heppingsen

Heppingsen ist als Teil der ehemals selbstständigen Gemeinde Frönsberg in Nordrhein-Westfalen seit dem 1. Januar 1975 ein Ortsteil der Stadt Hemer. Erstmals erwähnt wurde die Ansiedlung 1485 als „Heppinckhysen“.Heppingsen liegt im Stephanopeler Tal im Südosten der Stadt, zwischen Heppingserbach im Norden und Heidermühle im Süden. Weitere Nachbarsiedlungen sind Hültershagen, Ebberg und Heide. Für die Gemeinde Frönsberg wurde im Ortsteil Heppingsen in den 1940er Jahren ein Friedhof angelegt und auf diesem ein Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege errichtet. Bevor im Jahr 2008 ein neues Dorfgemeinschaftshaus in Ispei eingeweiht wurde, wurde das Feuerwehrhaus Heppingsen von der Löschgruppe Frönsberg der Freiwilligen Feuerwehr Hemer genutzt. Erbaut wurde das heute in Privatbesitz befindliche Gebäude in den Jahren 1928 und 1929. Im Turm hing eine 320 Kilogramm schwere Gussstahlglocke, deren Herkunft unbekannt ist. Nach der Aufschrift über dem Hakenkreuz wurde die Glocke vom Bochumer Verein gegossen. Auf der Flanke befindet sich unter der Inschrift „Glaube – Liebe – Hoffnung“ die Jahreszahl 1938. Wenn auf dem nahe gelegenen Friedhof eine Beerdigung stattfand, wurde im Feuerwehrhaus diese Glocke geläutet.Nach dem Verkauf des Feuerwehrhauses wurde die Glocke in die Friedhofskapelle verbracht und lagerte dort fünf Jahre. 2013 errichteten Mitglieder der Frönsberger Ortsvereine, unterstützt durch die evangelische Kirchengemeinde und private Sponsoren, auf dem Friedhof für die Glocke einen neuen Turm aus Holz. Die Einweihung des Glockenturmes erfolgte am 21. Juli 2013. Das Projekt kostete 10.000 Euro.Unweit des Feuerwehrhauses befand sich bis Anfang 2000 eine Niederschlagsmessstation des Deutschen Wetterdienstes Offenbach.

Ispei
Ispei

Ispei ist als ein Teil der ehemals selbstständigen Gemeinde Frönsberg in Nordrhein-Westfalen seit dem 1. Januar 1975 ein Ortsteil der Stadt Hemer. Die Siedlung liegt im Stephanopeler Tal im Südosten der Stadt, zwischen Stephanopel im Norden und Heppingserbach im Süden. Der Name Ispei bedeutet „Talaue, durch die ein bewegtes Wasser fließt“. Durch den Ort fließt der Ispeisiepen. Ispei war während 145 Jahren Standort einer Schule für die Gemeinde Frönsberg. 1823 wurde in einem für 500 Reichstaler erworbenen kleinen Kotten auf Initiative des Pfarrers Friedrich Wilhelm Wulfert ein Schulraum mit Lehrerwohnung eingerichtet. Damit hatten die Kinder der benachbarten Ortsteile Frönsberg, Stephanopel, Heppingserbach, Heppingsen, Heide und Hüingsen nicht mehr die weiten, schlechten Schulwege nach Evingsen, Iserlohn, Ihmert oder Sundwig oder konnten überhaupt eine Schule besuchen. Erster Lehrer der neu gegründeten Schule war Gottlieb Lührmann, Sohn einer Iserlohner Lehrerfamilie. Dieser hatte, zu jener Zeit noch ungewöhnlich, bereits ein Lehrerseminar in Soest absolviert. In den 1830er Jahren besuchten etwa 20 bis 30 Kinder die evangelische Volksschule in Ispei. Um 1870 lag die Schülerzahl bei ungefähr 60 Kindern und die Schule wurde zu klein. Die Gemeinde errichtete 1875 ein neues Schulgebäude. Die höchste Schülerzahl erreichte die Schule 1897 mit 91 Kindern. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Schülerzahl kontinuierlich ab. 1966 war die Zahl auf 48 Kinder gesunken. Im Zuge der Schulreform in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1968 wurde die Ispeier Schule am 31. Juli 1968 geschlossen.Nach einer anschließenden Nutzung für Dorfveranstaltungen und als Kirche befindet sich das Gebäude heute in Privatbesitz. Veranstaltungen finden nun in dem 2007 gebauten Dorfgemeinschaftshaus statt. In das neue Veranstaltungszentrum ist ein Feuerwehrhaus integriert, das die Funktion des historischen Feuerwehrgerätehauses in Heppingsen übernommen hat.Bereits Anfang der 1930er Jahre gab es im Ortsteil eine Badeanstalt. Erbaut wurde sie auf Initiative des an der Volksschule von 1928 bis 1968 in Ispei tätigen Lehrers Richard Schulte. Heimische Unternehmen unterstützten den Bau des Bades. Unter anderem stellte das ortsansässige Unternehmen Carl Rohländer einige seiner Arbeiter für den Bau zur Verfügung. Die Bauausführung erfolgte kostenlos durch das Bauunternehmen Theodor Maas. Das Bad wurde aus dem klaren Wasser des Heppingser Baches gespeist. Es gab ein Zwei-Meter-Sprungbrett, Startblöcke am Beckenrand, Ruhebänke und Umkleidekabinen. Da die Gemeinde Frönsberg keine Mittel für die Einstellung eines Bademeisters hatte, schwamm man auf eigene Verantwortung. Das Freibad war unbeheizt. Nach dem Zweiten Weltkrieg oblag während der Öffnungszeiten im Sommer die Verwaltung des Freibades der Ortsgruppe des Sauerländischen Gebirgsvereines. Nach einem tödlichen Badeunfall wurde das Bad zunächst vorübergehend, spätestens ab 1957 endgültig geschlossen. In den folgenden Jahren verfiel das Bad immer mehr und wurde 1960 stillgelegt. 1964 wurde das Becken verfüllt und planiert.