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Edith-Stein-Karmel

Christentum im Landkreis TübingenEdith SteinEhemaliges KarmelitinnenklosterEhemaliges Kloster in Baden-WürttembergKloster (20. Jahrhundert)
Organisation (Tübingen)Sakralbau in Tübingen

Der Edith-Stein-Karmel war ein Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen in Tübingen. Am 3. Dezember 1978 unterzeichnete der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Georg Moser, die Gründungsurkunde des Edith-Stein-Karmels. Die Villa, in der sich das ehemalige Kloster befand, liegt unweit der Altstadt in der Neckarhalde hoch über dem Neckar. Der Karmel wurde den Patrozinium Edith Steins unterstellt, einer heiligen Karmelitin und Märtyrin. Da der Konvent 2011 nur noch aus zwei Schwestern bestand, wurde das Kloster aufgelassen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Edith-Stein-Karmel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Edith-Stein-Karmel
Neckarhalde,

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Breitengrad Längengrad
N 48.516944444444 ° E 9.0441666666667 °
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Adresse

Neckarhalde 66
72070 , Universität
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Lindenallee (Tübingen)
Lindenallee (Tübingen)

Die Lindenallee ist die älteste Baumanlage Tübingens. Sie befindet sich im westlichen Teil der Südstadt zwischen dem Wildermuth-Gymnasium und den Sportanlagen des SV 03 Tübingen auf dem sogenannten „Oberen Wöhrd“. Ursprünglich erstreckte sie sich vom Hirschauer Steg, der heutigen Alleenbrücke, bis zur Markungsgrenze Weilheims. Sie wurde durch den Bau der Ammertalbahn, zweier Verkehrsstraßen und später einer Umgehungsstraße im Laufe des Zwanzigsten Jahrhunderts an mehreren Stellen unterbrochen und in ihrer Gesamtheit zerstört. Von der anfänglichen Allee ist noch etwa die Hälfte erhalten, jedoch stehen dort nur noch wenige der ältesten Baumriesen.Die Anlage der Allee geht auf das Jahr 1508 zurück, als die Stadt Tübingen die Bäume, mit denen die Zugänge zu den damaligen Lehrgebäuden rund um die Stiftskirche verschönert werden sollten, ihrer Universität zum Geschenk machte. Die alte Lindenallee war nicht nur eine beliebte Promenade, sondern war auch Schauplatz zahlreicher „Naturkneipen“ der Tübinger Verbindungsstudenten. Alljährlich am Fronleichnamstag zog zuerst die Tübinger Königsgesellschaft Roigel in die Allee. Im Schatten der Bäume ließ sie dort ein mit Bier gefülltes Trinkhorn kreisen, und alle Passanten waren zum Mitfeiern eingeladen.Auf einer Sitzung des Stadtrats am 19. Dezember 1908 wurde im Zusammenhang mit der Trassenführung der Ammertalbahn von Tübingen nach Herrenberg einem auf die Schonung der schönen alten Lindenbäume dringenden Bürgerausschussmitglied vom Ratsvorsitzenden eröffnet, man wolle „dem dortigen Baumbestand alle nur mögliche Schonung angedeihen lassen, schließlich dürfe man aber doch auch in der Erhaltung alter Bäume nicht zu weit gehen, wenn wichtigere, auf viele Jahrzehnte hinaus vorliegende Interessen dem entgegenständen.“ Vehement wiesen der Oberbürgermeister Hermann Haußer und die Gemeinderäte auf einer Sitzung am 9. Januar 1909 die Forderungen Prof. Konrad Langes im Auftrag der Tübinger Universität zurück, der sich im Rahmen des sogenannten Alleengezänks zu einer geharnischten Stellungnahme herausgefordert gesehen hatte. Er warf der Stadtverwaltung eine Informationen verschleppende, ja gar unterschlagende Politik vor. Letztlich wurde die Bahnlinie, die die alte Allee im Norden verkürzt, 1910 fertiggestellt. Zum Ausgleich wurden mehrere neue Alleen in dem Gebiet gepflanzt, darunter die Neue Lindenallee (heute "Jahnallee"). 1911 wurden mit der Herausnahme des Verkehrs Maßnahmen zum Schutz der Alten Lindenallee ergriffen. 1933 folgten dann weitere Pflegemaßnahmen, vor allem baumchirurgische Eingriffe und Nachpflanzungen abgegangener Bäume. Allerdings musste rund ein Drittel der Allee 1979 für den Bau der Umgehungsstraße B 28 geopfert werden. Wie viele Linden aus der ersten Generation heute noch vorhanden sind, lässt sich schwer sagen: Bestenfalls zwölf, wahrscheinlich aber nur fünf.

Tübinger Riesenfass
Tübinger Riesenfass

Das Tübinger Riesenfass ist das älteste unter den überdimensionalen Fässern aus der Frühneuzeit, die sich damals einige Fürsten geleistet haben. Es stammt aus dem Jahr 1549 und umfasst 84.000 Liter oder 286 Eimer, wobei ein Eimer 294 Litern entspricht. Die Holztafel auf dem Fass erzählt seine Geschichte: „Als großes Buch bin ich bekannt Durch Herzog Ulrich so genannt 1546 ward ich erbaut Aus 90 Eichen, wie ihr schaut Zweimal ward ich gefüllt mit Wein 286 Eimer nehm ich ein.“Herzog Ulrich hatte das Fass beim Küfermeister Simon aus Bönnigheim in Auftrag gegeben, was ihm den Zorn der Tübinger Küfer zuzog. Auch der Herzog selbst war nach der Eröffnung verärgert: das Fass stellte sich als undicht heraus. Daher wurde das Fass nur zweimal befüllt und geriet bald in Vergessenheit. Heute teilt sich das Riesenfass den sogenannten Fasskeller unter dem Rittersaal des Schloss Hohentübingen mit Mausohr-Fledermäusen, einer seltenen Spezies. Um diese zu schützen, war das Fass von 1991 bis 2018 nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich. Mittlerweile hat die Population allerdings stark abgenommen, nur noch 20 bis 30 Fledermäuse verweilen während der Wintermonate im Keller. Zudem ermöglicht eine zweite Kellertür eine direkte Verbindung zu den Räumen des Museums der Universität Tübingen MUT, sodass die Besucher den Rückzugsort der unter Artenschutz stehenden Tiere nicht betreten müssen.Das Tübinger Fass ist gut 200 Jahre älter als das berühmte Heidelberger Fass und auch 50 Jahre älter als das Gröninger Fass in Halberstadt (Sachsen-Anhalt), welches bis zur Anerkennung des Tübinger Fasses als ältestem Riesenweinfass weltweit und seinem Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde im Oktober 2019 als ältestes Riesenweinfass der Welt geführt wurde.