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Borod

BorodErsterwähnung 1454Gemeinde in Rheinland-PfalzOrt im Westerwaldkreis
Wappen Borod
Wappen Borod

Borod ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hachenburg an.

Auszug des Wikipedia-Artikels Borod (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Borod
Ringstraße, Hachenburg

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.6675 ° E 7.7097222222222 °
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Adresse

Ringstraße 6
57614 Hachenburg
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Wappen Borod
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In der Umgebung

Herzburg
Herzburg

Die Herzburg (Harzburg) lag in der Nähe der Kreisstadt Altenkirchen (Westerwald) auf dem langgezogenen Bergsporn zwischen Gieleroth, Widderstein, Ingelbach und Borod. Bodendenkmäler und Flurnamen geben Hinweise auf die frühere Besiedlung. Diese Bergkuppe wird umflossen von der Wied und liegt strategisch günstig zwischen der alten „Köln-Frankfurter-Straße“ (heute Bundesstraße 8) und der alten Köln-Leipziger-Straße (heute Bundesstraße 414). Beide Straßen sind von Köln bis Altenkirchen identisch. Ab Altenkirchen verzweigen sie sich. Die Köln-Leipziger-Straße wird von Köln bis Greifenstein/Herborn an der Lahn auch Cölnische Hohe Heer- und Geleitstraße genannt. Der Erzreichtum unter dem Herzberg und die Nähe zu den beiden „Hohen Straßen“ (= Wasserscheidenstraßen) lassen vermuten, dass die Region bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war. Erst im Jahr 1935 wurde vom „Arbeitsdienst“ ein vorgeschichtliches Hügelgrab beseitigt. Der Abschnittswall, der den Bergrücken gegen Feinde schützen sollte, ist noch deutlich zu erkennen. In alten Karten von 1820 wird der Bergrücken „Harzburg“ genannt. Doch in den neuen Katasterkarten ist von „Herzberg“, „Herzburg“ und „Erzburg“ die Rede. An den Abhängen entspringen mehrere Quellen, so dass auf der Bergkuppe nicht allzu tief geschachtet werden musste, um Brunnen anzulegen. Auch im Mittelalter dürfte auf dem Herzberg eine Burganlage gestanden haben zur Sicherung der beiden Fernstraßen. Als um das Jahr 1300 im nahe gelegenen Altenkirchen – schon damals ein wichtiger Straßenknotenpunkt – eine Burg gebaut und dieser Ort ab dem Jahr 1314 als Stadt befestigt wurde, verlor die „Herzburg“ ihre Bedeutung. Von der Herzburg blieb nur noch ein vorgelagerter Burgmannenhof auf dem Flurstück „Mitten auf der Herzburg“ erhalten. Dieser verschwand wahrscheinlich mit dem Untergang der Grafschaft Sayn-Altenkirchen. In den umliegenden Dörfern wird noch immer eine Sage von der Herzburg erzählt.

Marzauer Mühle
Marzauer Mühle

Die Marzauer Mühle ist eine ehemalige Bannmühle im mittleren Westerwald bei Wahlrod.Die Mühle hat ihren Ursprung im 12. Jahrhundert. Urkundlich belegt ist die „Molle zu Mertzauer“ am Oberlauf der Wied seit 1453. Bis 1807 wurde die Mühle nur auf eine bestimmte Zeit verpachtet. Danach erfolgte die Belehnung des Nutzungsrechts in Form einer Erbleihe mit dem Recht der Übertragung auf die männlichen Nachkommen. 1789 trat erstmals ein Mitglied der Familie Jung als Zeitpächter auf. 1828 erhielt Hermann Jung die Mühle in Erbpacht. Mit deren Ablösung 1872 ging die Marzauer Mühle in das unumschränkte Eigentum der Müllerfamilie über.Anfang des 18. Jahrhunderts hatte die Mühle zwei Steinmahlgänge, von denen jeder über ein eigenes Wasserrad verfügte. 1745 kam eine Schneidemühle hinzu. 1802/1805 entstand ein Neubau mit einer Säge, eigenem Wasserrad und separatem Mühlgraben. Noch 1946 versorgte ein oberschlächtiges Wasserrad die Mühle die Mahlwerke, anschließend übernahmen zwei Turbinen diese Aufgabe. 1982 wurde zur besseren Nutzung von Niedrigwasser eine neue Anlage mit 20 kW installiert. Die Mahlwerke, bestehend aus zwei Walzenstühlen, einem Schrotgang und einer Hammermühle sind noch voll funktionstüchtig und verarbeiten das im landwirtschaftlichen Hauptbetrieb erzeugte Getreide. Gegenwärtig (2014) ist die Mühlenanlage funktionsfähig und wird zur Schrotung von Futtermitteln genutzt. Die Wasserkraft wird zusätzlich zur Stromerzeugung herangezogen.