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Stünenburg

Bauwerk in IserlohnBodendenkmal im Märkischen KreisEhemalige Burganlage in Nordrhein-Westfalen
Iserlohn Stuenenburgfunde1 Bubo
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Die Stünenburg war eine Niederungsburg im Stadtteil Obergrüne von Iserlohn im Märkischen Kreis in Nordrhein-Westfalen im Tal des Grüner Baches, 18 Meter über der Talsohle. Sie befand sich am linken Bachufer auf etwa 220 m ü. NHN zwischen den Wegen „Stünenburg“ und „Alter Grüner Talweg“ und wurde wohl im 15. Jahrhundert zerstört.Aufgrund von Oberflächenuntersuchungen im Jahr 1983 durch Wilhelm Bleicher, dem ehemaligen Leiter des Hagener Heimatmuseums im Schloss Hohenlimburg, die mit dem Westfälischen Museum für Archäologie abgestimmt waren, wird vermutet, dass der Grundriss der Burg rechteckig (80 Meter × 70 Meter) und dreiseitig durch Gräften gesichert war. Talseitig erfolgte die Sicherung durch den Steilhang. Wahrscheinlich gab es drei Gebäudeeinheiten mit ummauertem Innenhof (30 Meter × 40 Meter). Im Innenhof befand sich vermutlich ein mehrstöckiger Wohnturm.Archäologische Funde lassen auch vermuten, dass die Burg zwischen dem 12. und dem 15. Jahrhundert bestanden hat. Die noch wenigen vorhandenen Reste sind mit dem Burgplatz seit dem 16. Mai 1988 als Bodendenkmal geschützt und für weitere archäologische Forschungen von Bedeutung. Zu einem der aufschlussreichsten Funde, die bei Grabungen auf dem Gelände zutage kamen, gehörte 1914 ein bronzenes kugelförmiges Hohlgefäß mit Kopfdeckel. Ein weiterer besonderer Fund war ein eiserner Reitersporn, der in das 14./15. Jahrhundert datiert wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stünenburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.357 ° E 7.680371 °
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Adresse

Stünenburg

Stünenburg
58644 , Obergrüne
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Eugen-Richter-Turm
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Der Eugen-Richter-Turm ist ein Aussichtsturm in der westfälischen Stadt Hagen, oberhalb des Stadtteils Wehringhausen. Er erinnert an den bedeutenden liberalen Politiker Eugen Richter, der den Wahlkreis Hagen-Schwelm in der Zeit zwischen 1874 und 1906 im Reichstag sowie von 1869 bis 1906 im preußischen Abgeordnetenhaus vertrat. Der Standort auf einem höheren Bergrücken gegenüber dem Hagener Bismarckturm unterstreicht die Wertschätzung des liberalen Politikers als einflussreichen Gegenspieler des konservativen Reichskanzlers Otto von Bismarck. Der Eugen-Richter-Turm besteht aus Bruchstein; über dem rechteckigen Sockelgeschoss erhebt sich der achteckige Hauptbaukörper, der von zwei Treppentürmen mit quadratischem Querschnitt flankiert wird. In der Ehrenhalle im Sockelgeschoss befanden sich ursprünglich Büsten von Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein, Adolph Diesterweg, Bernhard Christoph Ludwig Natorp und Friedrich Harkort. Der Turm wurde im Jahr 1911 erbaut, steht auf einer Höhe von 285 m und misst insgesamt 23 m. Er ist Bestandteil des 6 km langen Hagener „Drei-Türme-Wegs“ mit Eugen-Richter-Turm, Bismarckturm und Kaiser-Friedrich-Turm. Der Aufstieg zur Aussichtsplattform auf dem Achteckturm erfolgt über eine Wendeltreppe mit 84 Stufen, die anstelle einer früheren Treppe nachträglich eingebaut wurde. 1999 wurde der Turm aufwendig saniert und ist seit 2004 wieder begehbar. Von oben bietet sich ein guter Ausblick auf Hagen und die Umgebung. Der Turmverein plant die Installation eines Münzfernrohrs und die Anbringung von Orientierungstafeln.In unmittelbarer Nähe zum Eugen-Richter-Turm befindet sich die Volkssternwarte Hagen, zu deren Öffnungszeiten auch der Turm bestiegen werden kann. Der Turm war bis 2020 Standort der Amateurfunk-Ausbreitungsbake DB0QQ.

Ballotsbrunnen
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Der Ballotsbrunnen ist ein Traditions- und Brauchtumsort in Iserlohn. Der Brunnen (auch Juffernspring genannt) befindet sich am Rupenteich im Iserlohner Stadtwald. Benannt wurde er im Jahre 1760 nach seinem damaligen Besitzer und Inhaber der dortigen Wasserrechte, dem Iserlohner Ratsherrn und ab 1718 auch zweiten Bürgermeister Heinrich Gisbert Ballot, einem westfälischen Kaufmann, der 1679 die Bürgerrechte der Stadt Iserlohn erhielt.Jedes Jahr findet hier traditionell am Pfingstmontag frühmorgens das sogenannte Brunnentrinken statt. Das reine und kühle Quellwasser wird vom jeweils amtierenden Königspaar und Hofstaat des Iserlohner Schützenvereins (IBSV) an jedermann gereicht. Der Überlieferung nach soll es für das kommende Jahr eine gesundheitsfördernde und damit auch lebensverlängernde Wirkung entfalten. Schon zu vorchristlicher Zeit wurde eine heilende Kraft des Elixiers aus dem Juffernspring vermutet, man ging seinerzeit von einem Segen der germanischen Göttin Freya aus.Umrahmt wird das Iserlohner Brauchtum in den letzten Jahren zusätzlich durch einen Elfentanz, der von jungen Tanzschülerinnen bei klassischer Musikuntermalung auf der neben dem Rupenteich befindlichen Wiese aufgeführt wird.Der Ballotsbrunnen, dessen heutiges Erscheinungsbild (Steinmauer mit Tiermasken- und Inschriftstein sowie kleinem vorgelagerten Bassin) erst im Jahre 1937 anlässlich der 700-Jahr-Feier Iserlohns entstand, ist zudem eine der vielen Sagenstationen der Sauerland-Waldroute.

Schlieperblock
Schlieperblock

Der Schlieperblock ist eine Wohnsiedlung in Iserlohn. Sie entstand in drei Bauabschnitten ab dem Jahr 1928 im Rahmen des städtischen Notwohnungsbaus für Erwerbslose. Der Baustil orientiert sich an der Moderne der 1920er Jahre. Es wird angenommen, dass bei der Errichtung der Siedlung die Architektur und die soziale Ökonomie des Neuen Bauens Einfluss hatten.Der Schlieperbock wurde am 4. August 2011 nach dem DSchG NRW durch die Stadt Iserlohn als Denkmal unter Schutz gestellt und in die Liste der Baudenkmäler unter laufender Nummer 230 eingetragen. Architekt der über mehrere Straßen hinweg errichteten Wohnsiedlung war der im Bauamt der Stadt Iserlohn tätige Theodor Hennemann (* 21. Januar 1901 in Darmstadt; † 3. März 1988 in Heidelberg). Die Siedlung entstand in drei Bauabschnitten von 1928 bis 1930, 1930 bis 1932 und im Jahr 1936. Von 1950 bis 1952 erfolgte eine Erweiterung der Anlage um ein Ladenlokal mit Wohnung und einen Anbau am Ende einer Häuserzeile.Um 1941 gingen die städtischen Notwohnungen in das Eigentum der Iserlohner Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (IGW) über. Von Beginn an war die Iserlohner Siedlung ein sozialer Brennpunkt. Dies änderte sich in den nachfolgenden Jahren nicht. Aufgrund der anhaltend negativen Außenwirkung des Schlieperblocks zog die IGW die Siedlung frei und beantragte im Jahr 2010 ihren Abriss. Einige Iserlohner Bürger setzten sich für die Erhaltung der Siedlung als Denkmal ein. Mitte 2011 wurde der Schlieperblock bis auf das Versorgungsgebäude mit Wohnung und den Anbau an der Häuserzeile Ankerstraße unter Denkmalschutz gestellt. Im April 2016 erhielt die IGW die Baugenehmigung für die grundlegende Sanierung des Denkmalensembles und den Abriss der nicht unter Denkmalschutz stehenden Gebäude.Der Name „Schlieperblock“ leitet sich vom damaligen Straßennamen Schlieperstraße ab. Diese Straße heißt heute Ankerstraße.