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Horjany

Geographie (Oberlausitz)Region in SachsenSorben
Vogelperspektive Marienstern
Vogelperspektive Marienstern

Horjany (sorbisch für „Oberland“) ist die gebräuchliche Bezeichnung für den höher gelegenen, kleineren Teil der ehemaligen Klosterpflege von St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau. Das Gebiet befindet sich im Zentrum des Landkreises Bautzen am Mittellauf des Klosterwassers in der Oberlausitz. Es erstreckt sich zwischen den Orten Crostwitz (Chrósćicy) im Osten, Ostro (Wotrow) im Süden und Nebelschütz (Njebjelčicy) im Westen und zählt zum heutigen sorbischen Kernsprachgebiet. Im Zentrum befindet sich Panschwitz mit dem Kloster. Im Gegensatz zum Niederland um Ralbitz und Wittichenau hat das Oberland lößhaltigere, ertragreichere Böden und einen kleineren Anteil an Waldflächen. Das machte es in der Vergangenheit zum wohlhabenderen Teil der Klosterpflege. Zudem ist die Landschaft hügeliger.Weitere Orte im Oberland sind Miltitz und Höflein. Alle genannten Orte unterlagen zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert über lange Zeit der Grundherrschaft des Klosters Marienstern und sind daher noch heute überwiegend katholisch geprägt. Nach dem Horjany benannte sich auch eine bekannte sorbische Blaskapelle.

Auszug des Wikipedia-Artikels Horjany (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.24042602 ° E 14.18746948 °
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Adresse


01920 Am Klosterwasser
Sachsen, Deutschland
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Vogelperspektive Marienstern
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Verwaltungsverband Am Klosterwasser
Verwaltungsverband Am Klosterwasser

Der Verwaltungsverband Am Klosterwasser, obersorbisch Zarjadniski zwjazk „Při Klóšterskej wodźe“, ist ein Verwaltungsverband im Freistaat Sachsen im Landkreis Bautzen. Er umfasst die 5 Kerngemeinden des heutigen sorbischen Siedlungsgebiets in Sachsen und ist nach dem Flüsschen Klosterwasser benannt, welches das Gebiet von Süd nach Nord durchfließt. Mitgliedsgemeinden sind Crostwitz (sorbisch Chrósćicy) mit den Ortsteilen Crostwitz, Caseritz (Kozarcy), Horka (Hórki), Prautitz (Prawoćicy), Kopschin (Kopšin) und Nucknitz (Nuknica) Nebelschütz (sorbisch Njebjelčicy) mit den Ortsteilen Nebelschütz, Wendischbaselitz (Serbske Pazlicy), Miltitz (Miłoćicy), Piskowitz (Pěskecy) und Dürrwicknitz (Wěteńca). Panschwitz-Kuckau (sorbisch Pančicy-Kukow) mit den Ortsteilen Alte Ziegelscheune (Stara Cyhelnica), Cannewitz (Kanecy), Glaubnitz (Hłupońca), Jauer (Jawora), Kaschwitz (Kašecy), Lehndorf (Lejno), Neustädtel (Nowe Městačko), Ostro (Wotrow), Panschwitz-Kuckau, Säuritz (Žuricy), Schweinerden (Swinjarnja), Siebitz (Zejicy) und Tschaschwitz (Časecy), Räckelwitz (sorbisch Worklecy) mit den Ortsteilen Dreihäuser (Horni Hajnk), Höflein (Wudwor), Neudörfel (Nowa Wjeska), Räckelwitz, Schmeckwitz (Smječkecy) und Teichhäuser (Haty) Ralbitz-Rosenthal (sorbisch Ralbicy-Róžant) mit den Ortsteilen Cunnewitz (Konjecy), Gränze (Hrańca), Laske (Łazk), Naußlitz (Nowoslicy), Neu-Schmerlitz (Bušenka), Ralbitz (Ralbicy), Rosenthal (Róžant), Schmerlitz (Smjerdźaca), Schönau (Šunow) und Zerna (Sernjany)Sitz der Verwaltung ist Panschwitz-Kuckau. Laut einer statistischen Untersuchung waren im Jahr 2001 69 % der Einwohner der sorbischen Sprache mächtig.

Kloster St. Marienstern
Kloster St. Marienstern

Das Kloster Sankt Marienstern (lateinisch Abbatia Stellae B.M.V.; obersorbisch Klóšter Marijina Hwězda) ist eine Zisterzienserinnen-Abtei und liegt in Panschwitz-Kuckau in der sächsischen Oberlausitz. Für die katholischen Christen der Gegend bildet St. Marienstern ein wichtiges kulturell-religiöses Zentrum. Die Abtei gehört zu den wenigen Klöstern, die seit ihrer Gründung im Jahr 1248 ohne Unterbrechung bestehen. Durch diese Kontinuität, die relativ abgeschiedene Lage, die auch zur Bewahrung vor größeren kriegerischen Einwirkungen beitrug, sowie durch glückliche geschichtliche Fügungen – insbesondere den Traditionsrezess, der den Bestand im protestantischen Kurfürstentum Sachsen sicherte, und den Verbleib im Königreich Sachsen nach 1815 –, blieb im Kloster eine im deutschsprachigen Raum einzigartige klösterliche Ausstattung (Reliquien und Reliquiare, Vasa sacra, Handschriften) erhalten, deren Erwerb sich teilweise bis auf die Stifterfamilie zurückverfolgen lässt. Die erste Sächsische Landesausstellung, die 1998 in der Abtei stattfand, machte diese Schätze erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. 2018 bilden zwölf Nonnen mit feierlicher Profess den Konvent, 2023 sind es zehn Nonnen. Äbtissin ist seit 2018 Gabriela Hesse OCist. Die Schwestern widmen sich neben dem feierlichen Stundengebet der Seelsorge, den Arbeiten in Haus und Garten sowie der Betreuung, Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen. Teile des Klosters sind öffentlich zugänglich – Klosterkirche, Klostergarten, Klostermuseum (Schatzkammer), Klostergaststätte und Klosterladen.