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Kraftwerk Scholven

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Uniper-Kraftwerk
Scholven Powerplant
Scholven Powerplant

Das Kraftwerk Scholven ist ein Kraftwerk der Uniper Kraftwerke GmbH im Stadtteil Scholven der Stadt Gelsenkirchen. Es besitzt heute noch eine installierte elektrische Leistung von 760 MW. Zwei am Standort befindliche Kraftwerksblöcke wurden mit Heizöl befeuert. Im Vollbetrieb war das Kraftwerk mit einer Gesamtleistung von 3.406 MW neben dem Kraftwerk Boxberg das leistungsstärkste deutsche Kraftwerk und galt als eines der leistungsstärksten Steinkohlekraftwerke Europas. Die Anlagen produzierten 2016 4,1 Millionen Tonnen CO2. Die verbliebenen Blöcke B und C, das Fernwärmekraftwerk Buer (FWK) und das Dampfwerk Scholven (DWS) liefern Dampf an benachbarte Chemiebetriebe und Fernwärme an einige umliegende Städte. Die bereitgestellte elektrische Energie wird in benachbarte Betriebe sowie ins Netz von Amprion eingespeist. Zukünftig soll das Kraftwerk von Kohle auf Erdgas umgestellt werden, wobei als erstes ein in Kraft-Wärme-Kopplung betriebener GuD-Kraftwerksblock gebaut werden soll.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kraftwerk Scholven (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kraftwerk Scholven
Feldhauser Straße, Gelsenkirchen Scholven (Gelsenkirchen-Nord)

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Adresse

Rigips GmbH

Feldhauser Straße
45896 Gelsenkirchen, Scholven (Gelsenkirchen-Nord)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Scholven Powerplant
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In der Umgebung

Halde Oberscholven
Halde Oberscholven

Die Halde Oberscholven ist eine Bergehalde in Gelsenkirchen-Scholven. Sie nahm in den Jahren 1966 bis 1987 das Bergematerial aus dem Betrieb der Zechen Scholven, Bergmannsglück und Emscher-Lippe auf. Die Halde überragt die Umgebung um 140 m und ist damit die höchste künstliche Erhebung im Ruhrgebiet. Sie gehört zur zweiten Generation von Halden, den abgestuften Tafelberghalden. Den höchsten Punkt auf 201,8 m Höhe über Normalnull markiert seit 1994 ein im Winter nachts beleuchtetes und inzwischen bereits einmal ersetztes acht Meter hohes Gipfelkreuz. Neben diesem befindet sich eine zur Hälfte versenkte Seilscheibe. Etwas tiefer steht ein Sendemast für Mobilfunk von Vodafone, terrestrisches Fernsehen DVB-T und digitalen Hörfunk DAB+ mit 60 m Höhe. Der Funkmast wurde ursprünglich 2003 von Vodafone unter der Bezeichnung 5125 WXR 897 (RMSV 42+14 m Windzone 2) errichtet. Ebenfalls auf der Halde befindet sich der DMR-Repeater und HAMNET-Knoten DB0OHL. Sie sind Einrichtungen des Amateurfunkdienstes.Die Halde wird von der RAG Montan Immobilien im Auftrag der RAG AG betreut. Auf der Halde wachsen 212.000 Bäume, darunter Erlen, Linden, Rotweiden, Eschen und Scheinakazien, ferner Sträucher und Kräuter. Im Inneren der Halde befindet sich ein Trinkwasserbehälter von Gelsenwasser, gespeist aus dem Wasserwerk Haltern. Es handelt sich um 15 Röhren mit 66 Metern Länge, einem Durchmesser von zehn Metern und 36.000 Kubikmetern Speicherkapazität in 130 m Höhe NN. Der Behälter erzeugt durch die Höhendifferenz für das umgebende Wassernetz einen Wasserdruck von sechs Bar. Die Halde ist der Öffentlichkeit gewöhnlich nicht zugänglich. Ausnahmen bilden ein Tag der offenen Tür von Gelsenwasser, Wanderungen, die durch die Volkshochschule organisiert werden, und die traditionelle Mai-Andacht der Gemeinde St. Josef in Scholven. Diese Andacht findet vor dem Gipfelkreuz statt. Für Besucher, die den etwa einstündigen Aufstieg nicht bewältigen, werden gewöhnlich Pendelbusse eingesetzt. In unmittelbarer Nähe liegt das Kraftwerk Scholven mit seinen teils über 300 m hohen Schornsteinen und fünf Kühltürmen sowie eine Raffinerie von BP. Nach einer Grundsteinlegung am 7. Juli 2010 wurde auf der Halde der Windpark Halde Oberscholven mit zwei Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-82 E2 mit je 2,3 Megawatt Leistung errichtet. Die von der ELE Scholven Wind GmbH für rund sechs Millionen Euro errichteten Anlagen haben eine Nabenhöhe von 98,38 m und einen Rotordurchmesser von 82 m, die Gesamthöhe von 139,38 m überragen Halde und Funkmast deutlich.