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Amselgrund

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Bastei Amselgrund mit Amselsee, Lokomotive und dem Talwächter
Bastei Amselgrund mit Amselsee, Lokomotive und dem Talwächter

Der Amselgrund ist das Tal des auch Amselgrundbach genannten Grünbaches im Herzen der Sächsischen Schweiz. Es führt von Rathewalde bachabwärts nach Niederrathen. Das wildromantische Tal betritt der Wanderer durch den Rathener Felsenkessel mit seinen bizarren Felsbildungen. Touristische Höhepunkte sind der Amselsee und der Amselfall, der über die als Amselloch bezeichnete Grotte rieselt. Der mit reichhaltigem Baumbestand bestandene Grund wird von einer Felskulisse umrandet. Im Westen steigen die Gansfelsen empor, im Süden die Feldsteine mit dem Türkenkopf und östlich erheben sich die Honigsteine mit der markanten „Lokomotive“. Über einem schon tiefen Sporn nahe dem Talgrund ragt der auffällige Fels Talwächter auf. Während es im oberen Bereich eher schluchtartig ist, präsentiert sich das Talprofil zwischen der Einmündung der Schwedenlöcher und Niederrathen als steiler Geländeeinschnitt. Im Bachbett sind Strömungsrippel zu beobachten. Oberhalb des Amselfalls versperren große abgestürzte Sandsteinblöcke den Wasserlauf, so dass sich der meist nur wenig Wasser führende Grünbach seitlich vorbei seinen Weg suchen muss. Der Bereich des Amselgrunds zwischen Abzweig Wehlgrund und etwas oberhalb des Amselfalls liegt innerhalb des Nationalparks Sächsische Schweiz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Amselgrund (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.96916667 ° E 14.07916667 °
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Adresse

Amselgrund

Amselgrund
01848
Sachsen, Deutschland
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Bastei Amselgrund mit Amselsee, Lokomotive und dem Talwächter
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Lokomotive (Fels)
Lokomotive (Fels)

Die Lokomotive ist ein markanter Kletterfelsen nördlich von Kurort Rathen in der Sächsischen Schweiz. Der auch als Große Ruine bezeichnete Felsen ist ca. 30 m hoch und untergliedert sich in zwei Teile, die als Lokomotive-Dom und Lokomotive-Esse bezeichnet werden. Der Grat zwischen beiden wird als Kesselgrat bezeichnet, der Felszacken direkt neben der Esse als Pfeife. Kurzzeitig befand sich auf dem Dom auch eine Wetterfahne in Gestalt eines Rades. Die Lokomotive erhebt sich auf dem Massiv der Honigsteine. Der heutige Name des Felsens entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wilhelm Leberecht Götzinger hatte ihn noch als Große Ruine bezeichnet, spätere Namensgebungen waren Waldschlößchen, Raubschloss und um 1880 noch Kamel. Der Dom der Lokomotive wurde bereits 1886 erstmals durch Friedrich Hartmann und Robert Kappmeier bestiegen. In der Geschichte des Kletterns in der Sächsischen Schweiz kennzeichnet die am 7. Juni 1903 von Albert Kunze und Oliver Perry-Smith durchgeführte Erstbesteigung der Esse den erstmaligen Schritt in das Klettern in der freien Wand. Bis dahin hatten sich die Kletterer vor allem an Kaminen und Rissen orientiert. Die Erstbegehung der heute im Schwierigkeitsgrad V eingestuften und als Lokomotivüberfall bezeichneten Kletterroute auf die Esse löste eine umfassende, bis 1910 dauernde Erschließungsperiode in der Sächsischen Schweiz aus, in der Kletterer wie Kunze, Perry-Smith oder Rudolf Fehrmann viele wichtige Klettergipfel, wie die Barbarine, die Große Herkulessäule, die Jungfer oder den Teufelsturm erstmals bestiegen.