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Bahnhof Jülich

Bahnhof im Kreis DürenBahnhof in EuropaVerkehrsbauwerk in Jülich
Bf juelich
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Der Bahnhof Jülich ist ein Regionalbahnhof in der nordrhein-westfälischen Stadt Jülich im Kreis Düren. Durch seine Lage an insgesamt fünf Eisenbahnstrecken war er bis 1980 ein bedeutsamer regionaler Eisenbahnknoten. Nach jahrelanger Stilllegungsdiskussion übernahm die Dürener Kreisbahn 1993 im Rahmen eines Modellprojekts den Betrieb auf der letzten verbliebenen Strecke Düren–Jülich, führte einen Taktfahrplan ein und erweiterte den Personenverkehr 2002 auf die über 30 Jahre zuvor stillgelegte Strecke nach Linnich. Heute bildet der Bahnhof Jülich den betrieblichen und verkehrlichen Mittelpunkt der Rurtalbahn-Nordstrecke. Die meisten Züge verkehren durchgehend von Linnich bis Düren, ab Jülich kommen jedoch einige weitere Fahrten hinzu. Außerdem ist der Bahnhof Jülich durch den benachbarten Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Verknüpfungspunkt mit dem regionalen Busverkehr. Im Güterverkehr werden hauptsächlich saisonale Kohletransporte zur Zuckerfabrik durchgeführt, die allerdings wegen des Kohleausstiegs im Jahr 2021 enden sollen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Jülich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Jülich
Bahnhofstraße,

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Adresse

KuBa - Kulturbahnhof

Bahnhofstraße
52428
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Zuckerfabrik Jülich
Zuckerfabrik Jülich

Die Zuckerfabrik Jülich steht in Jülich im Kreis Düren, im Nordwesten der Jülich-Zülpicher Börde in Nordrhein-Westfalen. Alexander Paul Schoeller (1837–1892), Sohn des Geheimen Kommerzienrates Leopold Schoeller, gründete mit seinem Schwager Julius Brockhoff im Jahre 1880 eine Zuckerfabrik. Durch den Gesellschaftervertrag vom 25. März 1880 erhielt die Fabrik den Namen Alexander Schoeller & J. Brockhoff KG. Als Standort wurde ein Grundstück unmittelbar östlich des sieben Jahre zuvor in Betrieb genommenen Bahnhofs Jülich gewählt. Die erste Rübenkampagne begann am 17. November 1880. Die Gesellschaftsform änderte sich von KG zur oHG zur GmbH im Jahre 1895 und letztendlich zur AG am 29. Oktober 1906. Die AG wurde im April 1912 an der Berliner Börse zum Handel zugelassen und notiert. In der Kampagne 1891/92 wurden 26.800 Tonnen Zuckerrüben verarbeitet. Bis 1913/14 steigerte sich die Verarbeitung auf 45.350 Tonnen. Im Jahr 1934 erwarb die Süddeutsche Zucker Aktiengesellschaft Mannheim das bis dahin im Besitz des Rheinischen Rübenbauernverbandes befindliche Aktienpaket. Dadurch wurde das Grundkapital auf 1,8 Millionen Reichsmark erhöht. Nach der völligen Zerstörung im Bombardement vom Nachmittag des 16. November 1944 wurde die Fabrik nach Kriegsende wieder aufgebaut, jedoch unter der Regie des Rübenbauernverbandes. Die Südzucker AG zog sich daraufhin zurück. Durch die Stilllegungen fusionierten die umliegenden Zuckerfabriken mit Jülich. 1958 wurden insgesamt 400.000 Tonnen Rüben angeliefert, also circa 4.000 Tonnen im Tagesdurchschnitt, davon etwa ein Viertel per Bahn. Der Anteil der Bahnrüben sank jedoch gegenüber den sogenannten Fuhrrüben kontinuierlich, bis Ende der 1970er-Jahre von nunmehr über 5.000 Tagestonnen nur noch etwa 200 Tonnen pro Tag per Bahn kamen (also ungefähr 10 Waggons), was einem Bahnrüben-Anteil von 4 Prozent entspricht. Nach Abschluss der Kampagne 1979/1980 nahm die Zuckerfabrik Jülich daher keine Rüben mehr über die Bahn an. 1997/98 wurden erstmals über eine Million Tonnen Zuckerrüben verarbeitet. Daraus wurden etwa 160.000 Tonnen Zucker gewonnen. 2003 wurde mit dem Bau einer hochmodernen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage auf Braunkohlebasis begonnen; nach nur 18 Monaten Bauzeit ging diese am 23. September 2004 in Betrieb. Zur Anlieferung des Kampagnen-Tagesbedarfs von etwa 500 Tonnen Braunkohle wurde gleichzeitig das alte Anschlussgleis reaktiviert und eine neue Kohleentladeanlage in Betrieb genommen. Ab der Saison 2011/2012 werden, nach Errichtung eines neuen Weißzuckersilos mit einer Kapazität von 60.000 Tonnen, in Jülich im Jahr 1,5 Millionen Tonnen Rüben zu 220.000 bis 280.000 Tonnen Zucker verarbeitet. Ganzjährig sind etwa 240 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen Saisonkräfte. Im Jahr 2006 genehmigte das Bundeskartellamt die Übernahme durch die Kölner Firma Pfeifer & Langen. Damit erwarb der Konzern die Aktienmehrheit an der Zuckerfabrik Jülich AG (Westzucker). Seitdem produziert die Zuckerfabrik Jülich auch unter dem Namen Westzucker. Gleichzeitig kam auch das Ende der Rübenverarbeitung in der Zuckerfabrik Elsdorf, die nach der Kampagne 2006 die Rübenverarbeitung einstellte. Weiterverarbeitung von Zuckerprodukten findet aber dort weiterhin statt. Die Rübenverarbeitung wurde nach Jülich verlagert. Die Zuckerfabrik Jülich ist die letzte bestehende Zuckerfabrik im Kreis Düren. Die Fabriken in Düren und Ameln sind aufgelöst. Die nächste Pfeifer & Langen Zuckerfabrik in der Region befindet sich in Euskirchen. Seit dem 1. Januar 2014 ist die Zuckerfabrik Teil der Pfeifer & Langen GmbH und Co. mit Sitz in Köln. Die vorherige Zuckerfabrik Jülich GmbH ist damit aufgelöst.