Die barocke Heilig-Geist-Kirche in Fulda wurde in den Jahren 1729 bis 1733 als Hospitalkirche an der Stelle ihrer gotischen Vorgängerin aus dem 13. Jahrhundert erbaut. Der Hochaltar ist dem Heiligen Geist, der rechte Seitenaltar der Kirchenpatronin Margareta von Pisidien und der linke Seitenaltar dem heiligen Josef gewidmet. Die Kirche war als Versammlungsort für die 32 Armen, die im angeschlossenen Hospital lebten, gedacht. Erster Hospitalspfarrer war Johann Adam Henckel. 1803 weist der Magistrat der Stadt Fulda der Marianischen Männer- und Jungmännersodalität, die ihre letzte Versammlung am Passionssonntag 1803 in der Universitätskirche Mariä Himmelfahrt hält, die Hl. Geist Kirche als Versammlungsort zu, daher auch die alte Bezeichnung Sodalitätskirche. Als Organist der Sodalität wirkt hier Michael Henkel bis 1851. 1835 übernehmen die Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul das Hospital und den Sakristeidienst. Zum 1. Januar 1906 wird sie Kirche der (Territorial-)Pfarrgemeinde Heilig Geist Fulda, ehe sie 2015 Filialkirche der Innenstadtpfarrei St. Simplicius, Faustinus und Beatrix wird.