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Schmiedesbach

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Herne Schmiedesbach 1
Herne Schmiedesbach 1

Der Schmiedesbach ist ein linkes Nebengewässer der Emscher in Herne mit einem Einzugsgebiet von 4,665 km². Er hat eine oberirdische Fließlänge von 2,2 km. Der Bachlauf ist kanalisiert und verrohrt. Er dient als Vorfluter für die Schmutz- und Reinwasserströme im mittleren Teil des Herner Stadtgebietes. Oberhalb der Holsterhauser Straße schlängelt er sich, noch sehr klein, zwischen Fußwegen und Schrebergärten nordwestlich bis zur Neubausiedlung Gartenstraße oberhalb des Friedhofes. Dann tritt er nördlich der Rottbruchstraße und südlich der Köln-Mindener-Eisenbahntrasse erst wieder zu Tage. Der Bachlauf wird nach rund 100 m Richtung Westen geleitet, vorbei am Großmarktgelände, dem Standort der ehemaligen Zeche Julia. Westlich der Bahnlinie Essen-Recklinghausen wird der Bachlauf in einer engen Biegung nach Norden geleitet und parallel zur Bahntrasse geführt. Südlich der Bebauung an der Cranger Straße wird der Bach in west-nordwestliche Richtung geführt. Nördlich der A 42 fließt der Bach nach Nordwesten der Emscher zu parallel zur Rottstraße und Hertener Straße. Der Bachlauf bildet hier die Grenze der Stadtteile Baukau und Crange. Nördlich des Umspannwerkes des Gruppenkraftwerkes Herne wird der Bach mittels Düker unter dem Rhein-Herne-Kanal hindurchgeleitet, wobei ein zweiter Kanal für den Bach zur Ableitung eines Teilvolumens bei Spitzenwasserständen angelegt ist. Kurz vor seiner Einmündung in die Emscher erreicht der Bach das Stadtgebiet von Herten. Ende der 1950er Jahre waren noch weite Teile des Bachlaufs oberirdisch. Die Quelle des Schmiedesbach befindet sich heute in einem Gewerbegebiet, dem ehemaligen Gelände des Stickstoffwerkes Hibernia, später VEBA Chemie Werk II, dann Hüls AG, südlich der Holsterhauser Straße. In der Mitte des 20. Jahrhunderts trat der Bach nördlich des Werksgeländes an die Oberfläche und verlief entlang der heutigen Bunsenstraße bis zur Grabenstraße oberirdisch. Auf Wanne-Eickeler Stadtgebiet wurde der Bachlauf bei der Erschließung neuer Wohngebiete unterirdisch geführt. Erst an der historischen Grenze zu Herne-Baukau trat das Gewässer wieder an die Oberfläche. Im Rahmen des Umbaus des Emschersystems ist die Umgestaltung des Schmiedesbachs zu einem offen geführten Reinwasserlauf geplant. Abwasser soll dann über den Emscherkanal zur Kläranlage Bottrop geleitet werden. Das Quellgebiet ist im Gewerbegebiet Hibernia technisch als offenes Gräftensystem ausgeführt worden. Die Freilegung des weiteren Bachlaufs ist bis 2014 geplant. Ein Großteil des Einzugsgebietes des Schmiedesbachs befindet sich in Polderlage, so dass die Entwässerung über die Pumpwerke Herne-Crange und Schmiedes Hof erfolgt. Die betroffenen Teileinzugsgebiete sollen künftig auch im Freigefälle entwässert werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schmiedesbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schmiedesbach
Cranger Straße,

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45699 , Herten-Süd-Ost
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Herne Schmiedesbach 1
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In der Umgebung

Haus Crange
Haus Crange

Haus Crange war eine ehemalige Wasserburg im heutigen Herner Ortsteil Crange. Herzog Adolf II. von Kleve ließ die mit Ecktürmen versehene und nur durch eine hölzerne Zugbrücke erreichbare Wasserburg um 1440 auf einer Insel in der Niederung der Emscher errichten und belehnte vermutlich am Laurentiustag (10. August) des Jahres 1441 Derick van Eykel, Drost des märkischen Amtes Bochum, mit dem Haus „geheiten ten Krangh“. Krang bedeutete Flussschleife. Nördlich der Burg stand die Kapelle des Hauses Crange, die Laurentiuskapelle, die 1449 geweiht wurde. Sie wurde bereits 1873 abgebrochen. Ihr Dreiflügelaltar aus der Soester Malerschule befindet sich heute im Schloss Ahausen. Nach der Familie von Eickel zu Crange erbte die Familie von Rump 1637 den Besitz. 1761 brannte das Gebäude ab und wurde im gleichen Jahr mit einer klassizistischen Raumgestaltung auf dem gotischen Kellergewölbe erneuert. 1812 zogen die Besitzer aus, und die Burg wurde verpachtet. Durch Erbfolge gelangten die Grafen von Landsberg-Velen an den Besitz. 1884 wurde er an die Harpener Bergwerksgesellschaft verkauft, die ihn 1905 an die Kanalbaugesellschaft veräußerte. Über die Essener Steinkohle AG gelangte das Haus 1962 an den Industriellen Robert Heitkamp. Das Gebäude verfiel zusehends, und 1991 gründete sich der Förderverein Haus Crange e. V. zur Rettung des Gebäudes. Trotz vielfältiger Planungen und behelfsmäßiger Maßnahmen (Denkmalschutz 1984, Erwerb des Bauwerks durch die Stadt Herne 1992, Ideenwettbewerb einer Restaurierung/Neu- bzw. Anbauten) ist das Haus bis zur Jahrtausendwende verfallen. Nach zehnjährigen Sanierungsarbeiten wurden die Überreste des Hauses im September 2012 als „gepflegte Ruine“ wieder öffentlich zugänglich gemacht. Um das Gebäude, von dem nur noch die Grundmauern erhalten sind, führt ein neu angelegter Rundweg mit Informationstafeln, die über die Geschichte des Ortes informieren. Einige Meter von der Ruine entfernt findet die Cranger Kirmes statt, die auf den Pferdemarkt am Laurentiustag zurückgeht, auf dem seit dem 16. Jahrhundert Wildpferde aus dem Emscherbruch verkauft wurden.