place

Liljeholmen (Stockholms tunnelbana)

Bahnhof in EuropaErbaut in den 1960er JahrenU-Bahnhof in Stockholm
Stockholm subway liljeholmen 20050903 002
Stockholm subway liljeholmen 20050903 002

Liljeholmen ist ein teilweise unterirdischer Bahnhof der Stockholmer U-Bahn. Er befindet sich im Stadtteil Liljeholmen. Der Bahnhof wird von der Röda linjen des Stockholmer U-Bahn-Systems sowie von der stadtbahnähnlichen Tvärbana bedient, deren Züge hier straßenbahnartig im öffentlichen Straßenraum verkehren und am nordöstlichen, oberirdischen Eingang des U-Bahnhofes halten. Der Bahnhof selbst befindet sich eher in Tieflage, unterhalb eines Wohnkomplexes. Geländereliefbedingt liegt der Südwestkopf des Bahnhofes teilweise an der Erdoberfläche im Freien. Der Bahnhof ist ein Trennungsbahnhof, hier trennen sich die beiden südwestlichen Streckenäste der röda Linjen nach Fruängen und Norsborg. Zusätzlich zweigt hier die Verbindungsstrecke zum Bw Nyboda ab. Die zentrale Lage macht den Bahnhof zu einem vielfrequentierten im U-Bahn-Netz. An einem normalen Werktag steigen hier durchschnittlich 57.400 Fahrgäste zu und um. Davon entfallen 36.400 auf die U-Bahn, 12.000 auf die Tvärbana und 15.200 auf Busse. Die Station wurde am 5. April 1964 in Betrieb genommen, als der erste Abschnitt der Röda linjen zwischen T-Centralen und Fruängen oder Örnsberg eingeweiht wurde. Der Bahnhof wurde in offener Bauweise errichtet. Er liegt zwischen den Stationen Hornstull und Aspudden (T13) oder Midsommarkransen (T14). Bis zum Stockholmer Hauptbahnhof sind es etwa 4 Kilometer.

Auszug des Wikipedia-Artikels Liljeholmen (Stockholms tunnelbana) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Liljeholmen (Stockholms tunnelbana)
Liljeholmstorget, Stockholms kommun

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Liljeholmen (Stockholms tunnelbana)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 59.310277777778 ° E 18.0225 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Liljeholmstorget 108
117 43 Stockholms kommun, Liljeholmen (Hägersten-Älvsjö stadsdelsområde)
Schweden
mapBei Google Maps öffnen

Stockholm subway liljeholmen 20050903 002
Stockholm subway liljeholmen 20050903 002
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Långholmen
Långholmen

Långholmen ist eine Insel und ein Stadtteil im zentralen Stockholm, gelegen zwischen Kungsholmen im Norden und Södermalm im Süden. Der Stadtteil Långholmen wurde 1906 gebildet, das Landareal beträgt 36 Hektar, 1997 gab es dort 139 Einwohner. Die Insel Långholmen (wörtlich übersetzt: lange Insel) ist 1380 Meter lang und 405 Meter breit. Über die Insel erstreckt sich eine gewaltige Bogenbrücke aus Stahl, die Västerbron von 1935. Auf die Insel führt von Södemalm aus die Långholmsbron. Långholmen hatte lange einen sehr schlechten Ruf, beherbergte es doch seit 1880 das Zentralgefängnis Långholmen. Hier wurde am 23. November 1910 Alfred Ander als letzter Mensch in Schweden hingerichtet. 1975 wurde das Gefängnis für immer geschlossen. Aber der Ausdruck „skaka galler på Långholmen“ (ungefähr: Gitter schütteln auf Långholmen) existiert noch heute. Teile des alten Gefängnisses sind abgerissen, und in den verbliebenen Gebäuden befinden sich eine Volkshochschule, Restaurants, eine Jugendherberge und ein Hotel. Im ehemaligen, eingezäunten Rasthof der Gefangenen liegt ein Café. Um die Insel führt ein Wanderweg, der an seiner Ostseite einen wunderbaren Blick über den Riddarfjärden auf Stockholm bietet. An milden Sommertagen halten sich hier die Stockholmer gerne bei Picknick und Bad auf. Am 8. August 1993 stürzte der Prototyp des Saab JAS 39 Gripen bei einer Flugvorführung vor den Augen tausender Zuschauer neben der Brücke Västerbron auf Långholmen ab. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten, und niemand kam ernsthaft zu Schaden. Am Platz des Absturzes wurde 1994 die Skulptur einer stürzenden Papierschwalbe aus Edelstahl des Künstlers Thomas Qvarsebo errichtet.

Västerbron

Västerbron ist eine etwa 600 m lange Straßenbrücke in Stockholm. Sie verbindet die Stadtteile Södermalm und Kungsholmen über die Insel Långholmen und den Riddarfjärden hinweg. Västerbron (die Westbrücke) wurde nach vierjähriger Planungs- und Bauzeit am 20. November 1935 für den Verkehr geöffnet. Sie war damals die zweite feste Verbindung in Stockholms Nord-Süd-Richtung nach dem Verkehrsknotenpunkt Slussen. Die Brücke besteht aus zwei gewaltigen Bogenkonstruktionen aus Stahl mit je gut 200 Meter Spannweite. Insgesamt ist Västerbron etwas über 600 Meter lang. Sie war damals die längste Bogenbrückenkonstruktion Schwedens. Ihre größte Brückendurchfahrtshöhe beträgt 26 Meter, sie ist damit immer noch eine von Stockholms höchsten Brücken. Statiker waren Ernst Nilsson und Salmon Kasarnowsky. Architekten waren Paul Hedqvist und sein Partner David Dahl. Sie folgten in den Hauptzügen dem Entwurf des 1. Preises aus dem internationalen Wettbewerb von 1930, den die Architekten Otto Rudolf Salvisberg, Wilhelm Büning und der Bauingenieur Wilhelm Maelzer gewannen. Hedquist und Dahl waren auch verantwortlich für die Tranebergsbron, die ein Jahr vorher eröffnet worden war. Bis zum 3. September 1967, als Schweden zum Rechtsverkehr überging, fuhren auch Straßenbahnen über die Brücke. Der alljährliche Stockholm-Marathon wird über die Västerbron geführt, wobei die Steigung zum Scheitelpunkt der Brücke hin eine Herausforderung für die Läufer ist, man hat allerdings von dort auch eine hervorragende Aussicht über die Stadt. Lange war ein Gegenstück zur Västerbron im Osten Stockholms geplant, Österbron (die Ostbrücke). Sie sollte, nach einem deutschen Vorschlag von 1948, als eine gewaltige Hängebrücke, gleich einer „Golden Gate Bridge“ über den Djurgårdsbrunnsviken spannen. Die Ideen wurden jedoch nie verwirklicht.