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Marmorpalais

Baudenkmal in PotsdamBauwerk von Carl Gotthard LanghansErbaut in den 1790er JahrenKlassizistisches Bauwerk in BrandenburgPalast in Deutschland
Schloss in EuropaSchloss in PotsdamSchlösser und Parks von Potsdam und BerlinStiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Marmorpalais von Mühlenweg Potsdam
Marmorpalais von Mühlenweg Potsdam

Das Marmorpalais im Neuen Garten in Potsdam war das Sommerschloss König Friedrich Wilhelms II. von Preußen. Die Architekten Carl von Gontard, Carl Gotthard Langhans und Michael Philipp Boumann errichteten es im frühklassizistischen Stil in den Jahren 1787–1793 und 1797 in einem von Johann August Eyserbeck angelegten englischen Park dicht am Ufer des Heiligen Sees.

Auszug des Wikipedia-Artikels Marmorpalais (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Marmorpalais
Im Neuen Garten, Potsdam Nauener Vorstadt

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Breitengrad Längengrad
N 52.412671 ° E 13.06975 °
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Adresse

Marmorpalais

Im Neuen Garten
14469 Potsdam, Nauener Vorstadt
Brandenburg, Deutschland
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Webseite
spsg.de

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Marmorpalais von Mühlenweg Potsdam
Marmorpalais von Mühlenweg Potsdam
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In der Umgebung

Heiliger See (Potsdam)
Heiliger See (Potsdam)

Der Heilige See liegt im Stadtgebiet von Potsdam nordöstlich des Stadtzentrums zwischen der Berliner Vorstadt und dem Neuen Garten. Zusammen mit dem wesentlich tieferen, 1,6 Kilometer nördlicher liegenden Sacrower See und dem Groß Glienicker See bildet er eine Seenkette, die in einer eiszeitlichen Rinne liegt. Durch seine malerische Lage inmitten der Parks und Schlösser von Potsdam mit dem Marmorpalais am Westufer und dem Schloss Cecilienhof unweit des nördlichen Ufers genießt er als Ausflugsziel und attraktive Wohngegend am Ostufer besondere Wertschätzung. Seine längste Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 1,33 Kilometer und die durchschnittliche Breite 300 Meter. Im Bereich des Nordufers befinden sich (inoffizielle) Badestellen und Liegewiesen, die aufgrund ihres gepflegten Zustandes besonders unter FKK-Anhängern beliebt sind. An der Südspitze des Sees, kurz hinter dem Süd-Eingang zum Park, befindet sich direkt am Ufer die zweistöckige Gotische Bibliothek. Der Heilige See besitzt über den Hasengraben im Norden eine Verbindung zum Jungfernsee und somit zur Havel. Der Hasengraben ist aufgestaut, um den Wasserspiegel hochzuhalten. Dies dient dem Schutz der hölzernen Gründungspfähle des Marmorpalais, die sonst teilweise freistehen und austrocknen würden. Der See leidet unter einer starken Produktion von Biomasse (Laubfall), die am Grund durch Bakterien zersetzt wird, die den Sauerstoff verbrauchen. Im Sommer ist er in der Tiefe sauerstoffarm bis sauerstofffrei. In der warmen Jahreszeit besteht verstärkt die Gefahr eines „Umkippens“ des Sees.

Villa Rumpf
Villa Rumpf

Die Villa Rumpf in der Ludwig-Richter-Straße 17 in Potsdam mit Gartenanlage, Pavillon und straßenseitiger Einfriedung befindet sich direkt am Heiligen See. Im Auftrag des aus Würzburg zugezogenen Kunstmalers Fritz Rumpf wurde die Turmvilla aus rotem Backstein 1894/95 im Stil des holländischen Neobarocks erbaut. Den Entwurf des Berliner Gartenarchitekten Gustav Meyer führte der Maurermeister Emil Lilie aus. Den sechseckigen Gartenpavillon errichtete 1900 der Zimmermeister Ferdinand Krüger mit gedrehten Holzsäulen, die den Säulen des Altarbaldachins im Petersdom von Rom nachempfunden sind. Ein Turm mit glockenförmig gestalteter Haube befindet sich auf der Seeseite und nimmt Bezug auf die Torhäuser im Neuen Garten; die geschweiften Giebel ähneln denen im Holländischen Etablissement. Die Villa blieb bis 1945 im Besitz der Familie. Ende des Zweiten Weltkriegs brannte die Villa aus und wurde nicht im ursprünglichen Zustand wiederhergestellt. Die Rote Armee beschlagnahmte die Villa und überließ sie der französischen Militärverbindungskommission (MVM), die aber in die Villa Seestraße 41 umzog. So nutzten Künstler und Filmschaffende die Wohnruine. Bis zum Jahr 2000 wohnte der Potsdamer Künstler Peter Wilde in dem Gebäude. Er lebte zunächst in einem Dachzimmer und restaurierte das Gebäude Stück für Stück. Von allen Gegenständen musste eine Rußschicht entfernt werden, eine Folge des Brandes von 1945. Bis zum Auszug wohnten ebenfalls im Gebäude die Künstler Alfred Schmidt, Christian Heinze und Manfred Nitsche. Im Jahr 2000 erwarb der Modemacher Wolfgang Joop die Liegenschaft per Zwangsversteigerung für 4,85 Millionen D-Mark. Wolfgang Joop ließ die Villa aufwendig kernsanieren und nutzte sie bis 2016 als Betriebsstätte für sein Modelabel Wunderkind. Seit 2016 befindet sich die Villa im Besitz einer deutsch-amerikanischen Familie. Die Villa steht auf der Liste der Baudenkmale in Potsdam.